Zwieselgipfelrunde & Gruberhörndl

Mit Pedelec bis zur letzten Kreuzung von Forststraße und Mulisteig, ab hier zu Fuß...
Rückweg über den ziemlich anstrengenden Blauen Steig zur Zwieselalm und den Mulisteig zurück zum Radl...
Author’s recommendation
Wasser gibt es auf der gesamten Strecke auch nicht viel, praktisch nur bei der Zwieselalm und bei der Kohleralm. Deshalb gut haushalten!
Der Weg von der Kohleralm zur Zwieselalm, wie auch der Abstieg vom Gamsknogl führen über felsig-schroffiges Terrain, wie in der Wegbeschreibung bereits erwähnt und erfordern Trittsicherheit und auch gute Kondition. Auf dem Blauen Steig sind zudem einige Höhenmeter runter und rauf zu bewältigen!
Safety information
Es gibt auf dem ganzen Weg keine luftige oder ausgesetzte Passage.Dennoch gibt es ein paar Kraxelpassagen (meistens versichert) und besonders auf der Westflanke des Gamsknogls anspruchsvolles Schroffenterrain. Somit ist Trittsicherheit auf alle Fälle erforderlich!
Start
Destination
Turn-by-turn directions
Von hier den wunderschönen, aussichtsreichen Gratweg, mit ein paar kurzen Kraxlpassagen (alle gut versichert), in einer knappen Stunde rüber zum Gamsknogl 1750m, von dem man nicht nur gut ins Chiemgau, mitsamt Chiemsee sieht, sondern auch hinunter zur 300 Meter tiefer gelegenen Kohleralm.
Der Abstieg dorthin ist etwas herausfordernd, führt durch mehr oder weniger breite Latschengassen über ausgeschwemmte Schroffen und über teilweise ziemlich speckige Steine (Obacht!) und ist nur teilweise mit Drahtseilen und Stiften versehen. Oftmals an Stellen, die gar nicht so dringend eine Sicherung gebraucht hätten, dagegen ist an anderen Stellen, wo das sehr hilfreich gewesen wäre, nichts.
Idyllisch wirds dann ab Höhe des Zehnersteins, ca. 45 min vom Gamsknoglgipfel, wo der Kohleranger oder auch Heimgartensein beginnt und sich der Weg fortan, vorbei an einer kleinen Quelle, durch schönes Wiesengelände schlängelt.
Nach ca. 10 min ist dann auch die malerische Kohleralm 1450m erreicht, die wahrlich Bilderbuchcharakter besitzt.
Hinter der Alm folgt man ein kurzes Stück dem markierten Weg Richtung Staufenstube, bis schon kurz darauf ein Grün-Weiß markierter Weg rechterhand abzweigt und eine Zeit lang noch parallel zum darunter verlaufenden Rot-Weiß markierten Weg am Hang entlang läuft.
Der markierte Pfad führt eine Zeit lang ohne nennenswerten Höhenunterschied am Hang entlang, ehe er in ein zauberhaftes kleines Plateau mit Zwergwuchsbäumen und viel Blaubeeren mündet. Hier sind dann das Gruberhörndl und rechts davon sein namenloser Nachbar, der aber auch ein Kreuz trägt, sichtbar. Manch einer meint, das wäre der Angerstein, doch laut übereinstimmenden Recherchen in diversen Karten liegt dieser weiter östlich und näher bei der Kohleralm und wurde zuvor unterquert. Zu diesem Nebengipfel geht es kurz etwas steiler hinauf und das Kreuz ist bald erreicht (von der Kohleralm ca. 20 min). Von hier sieht das Gruberhörndl besonders schön aus. Mit etwas leichter Kraxelei ist es in ca. 15 min auch schon bald erklommen und bietet einen tollen Tiefblick zum Falkenstein, sowie dem Falkensee und dem Krottensee und natürlich über Inzell ins Chiemgau.
Zurück zur Kohleralm über den gleichen Weg und dann noch ca. 10 Minuten weiter über den Heimgartensein, wieder Richtung Gamsknogl, bevor (noch am Anger) der Blaue Steig abzweigt. Dieser ist, gerade wenn man schon eine längere Tour in den Beine hat oder nicht so geübt ist, ziemlich anstrengend und herausfordernd.
In der gesamten Westflanke des Gamsknogels führt er immer wieder mal bergauf und bergab durch eine Latschengasse über felsig-schroffigen Untergrund und dabei sind unzählige Latschenquerstämme und Latschenwurzeln zu überwinden.
Von der schönen Aussicht auf diesem Weg hat man eher wenig, wenn man nicht stehen bleibt, weil der Weg die gesamte Aufmerksamkeit und Trittsicherheit erfordert.
Auf der Südflanke des Gamsknogels angelangt wird der Weg dann etwas angenehmer und verläuft nun durch lichten Hochwald bis zu ehemaligen Rinnerauer Alm (Holzschild). Dort gelangt man zu einer breiten Scharte von der sich der Weg nun gut 150 Höhenmeter hinunter schlängelt bis er den Talgrund erreicht. Auf der anderen Seite des Tals zwischen Gamsknogel und Zwiesel müssen diese ca. 150 Höhenmeter wiederum wieder bergauf bewältigt werden und führen über ein, gut begehbares, nicht ausgesetztes Band durch eine breite Felswand. Gerade die letzten Meter des Gegenanstiegs sind ziemlich steil, bevor man dann endlich erneut einen lichten Hochwald erreicht. Hier führt der Steig dann auf ziemlich gleicher Höhe, den Hang entlang, ehe man in einer kurzen drahtseilversicherten Passage um einen Felsen herum hinunter zu einer kurzen Eisentreppe muss. Von dort sind es nur noch wenige Minuten zur Zwieselalm, die dann auch ohne weiteren nennenswerten Höhenunterschied erreicht wird. Von der Kohleralm mindestens 1 Stunde Gehzeit.
Von der Zwieselalm geht es nun in vielen Serpentinen den breiten Mulisteig wieder zurück zum Radlparkplatz.
Für die Abfahrt habe ich dann den weiteren Weg über den Jochbergsattel und das Kalktal gewählt, weil hier die Abfahrt nicht so steil ist. Bremsen ist aber auf dem kiesigen Untergrund auf alle Fälle häufig notwendig.
Bis zum Listwirt gibt es jedoch nur Abfahrt und somit keine anstrengenden Gegenanstiege. Die Straße bis zu meinem Häusl ist dann auch nur noch Ausrollstrecke...
Note
Public transport
Der Weg vom Hauptbahnhof in Bad Reichenhall ist weit. Es gibt keine Busverbindung zum Listwirt!Getting there
A8 München ~ Salzburg
> Autobahn Ausfahrt Bad Reichenhall
> Auf B 20 Richtung Bad Reichenhall
> Am Gablerknoten weiter auf B 21 Richtung Bad Reichenhall/Berchtesgaden/Lofer
> ca. 500 m nach der Rupertustherme erste Abfahrt rechts Richtung Inzell/Kaserne> Gleich nach der Einmündung die erste Ampel rechts Richtung Kaserne> An der Kaserne vorbei und nach ca. 500 m den langen Berg in weiten Bogen hoch
> Auf der Listseestraße bleiben, immer rechts halten, nie links abzweigen, aber NICHT zur Padinger Alm rechts abbiegen!
> Die Bergstraße führt eine Zeit lang durch den Wald bis links unterhalb das Hotel "Neu Meran" kommt
> An "Neumeran" vorbei und weiter dem Straßenverlauf folgen. An der Kreuzung geradeaus und über die große Wiesenlichtung bis zum Straßenende bei Listwirt. Hier ist ein großer Parkplatz.
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