Žofin Urwald und Nebelstein
Žofínský prales steht wie das nahegelegene Hojná Voda seit 1838 unter Schutz. 1838 beschloss der Besitzer der Herrschaft Nové Hrady Georg Franz August von Buquoy, der Nachwelt „ein anschauliches Zeugnis längst vergangener Zeiten zu erhalten.“ Er nahm den Berghang aus der Forstbewirtschaftung heraus und verbot darin das Fällen von Bäumen und das Sammeln von Holz.
Fachleute beurteilten das Vorhaben skeptisch: William Rowland, ab 1843 Forstingenieur in Diensten der Buquoys, kritisierte nicht nur die finanziellen Einbußen. Er vermutete auch, der überalterte Wald würde innerhalb von 50 Jahren infolge von Stürmen und Schneelast vollkommen untergehen.
Das ursprünglich 172,6 Hektar große Schutzgebiet schrumpfte Rowland radikal auf 1,7 Hektar ein. Zudem wurden auch in der verbliebenen Kernzone bis 1882 Totholz und entwurzelte Stämme abtransportiert, und auch nach erneuter Ausdehnung des Reservats ließ sich das Verbot der Holzernte, vor allem während der beiden Weltkriege, nicht durchgehend aufrechterhalten. 1947–50 fand eine Borkenkäfer-Kampagne statt.
Ab 1849 bis in die 1990er Jahre war der Wald außerdem Teil eines Wildgeheges. Das Hoch- und Rehwild verursachte erhebliche Schäden, die vor allem Fichten im Alter bis zu 150 Jahren betreffen und bis heute sichtbar sind. Seit 1991 umgibt ein 2 Meter hoher Zaun 80 % des Reservates und sperrt damit den Zugang für das Hochwild und die Rehe. Schwarzwild dringt dagegen ohne größere Probleme in das Reservat ein. Sein Einfluss auf die Entwicklung wird eher positiv beurteilt, da das Aufwühlen der Bodendecke die natürliche Verjüngung unterstützt.
In Buquoys Wald dominierte ursprünglich die Weißtanne, zugemischt waren Fichte und Buche, vereinzelt traten Bergahorn und Bergulme auf. Nach Gründung des Reservats 1838 starben die Tannen allmählich ab und in einer Übergangszeit bildeten Fichten den Hauptbestand. Gleichzeitig begann der Aufstieg der Buche, die heute über 80 % des Baumbestandes ausmacht. (Quelle: Wikipedia)
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Nebelstein-HütteSafety information
Der Radweg bei Schwarzau darf morgens und abends nach 18 Uhr nicht befahren werden.Tips and hints
ÖAV-Nebelsteinhütte:
Pension Lesnova Žofin - wegen Brand seit Ende April 2019 geschlossen
Europäische Urwaldroute
Start
Destination
Turn-by-turn directions
Von Joachimstal Forsthaus nach Osten entlang des Fahrweges gehen bis das blau-weiße Kammlogo des Nordwaldkammweges zu sehen ist. Diesem bergwärts nach Norden folgen bis zum Nebelstein. Das letzte Stück wieder zurück bis zum Parkplatz, dann folgt man nach Süden der unmarkierten Forststraße (im Winter Loipe), später dann der Fahrstraße nach Harbach ein Stück. Der nächste Abschnitt ist nun rot markiert, ist auch ein neu erstellter Radweg. Nach der Grenzbrücke folgt man dem Fahrweg, kommt dann zum Stausee Zlata ktis und geht ein Stück der hier entspringenden Cerne entlang oder kann auch durch den Wald direkt zur Pension Žofin folgen (dzt. Brücke kaputt). Hier erreichen wir den Nordwaldkammweg II.
Nach einer Rast folgt man der Fahrstraße, die zum Eingang des Urwaldes Žofin führt. Dieser weiter bergwärts folgend gehen wir an den Absperrungen des Urwaldes Žofin entlang, bei einer Querstraße nach rechts und erreichen wieder den Nordwaldkammweg II bei Stribrene hute. Vor der Infotafel zweigt nun diese Runde nach links vom Nordwaldkammweg II ab, quert den Grenzbach Lainsitz und erreicht das Forsthaus Joachimstal. Hier geht es unmarkiert auf der Fahrstraße zurück zum Startpunkt.
Note
Public transport
Mit Bahn/Bus schlecht erreichbar, am ehesten geht noch die VOR-Linie 1382 Gmünd - Weitra - Harmannschlag - Karlstift nach HarmannschlagGetting there
Joachimstal, Parkplatz Nebelstein oder Zofin sind mögliche Ausgangspunkte mit ParkmöglichkeitParking
Parkmöglichkeit in Joachimstal, Grenze Joachimstal, Nebelstein und ZofinCoordinates
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