Vuno - Gjipe-Canyon – Ilias (Region Dhërmi)
Die Region unterhalb des kleinen und malerischen Ortes Vuno stellt einen der wenigen Abschnitte der „albanischen Riviera“ dar, der bisher noch völlig unerschlossen und unverbaut ist. Im Westen wird sie vom eindrucksvollen Gjipe-Canyon begrenzt, der an seinen engsten Stellen kaum mehr als 10 Meter breit ist, während seine Seitenwände fast 100 Meter senkrecht aufragen. Die Aussichtsplattformen beim Aufstieg nach Ilias bieten teilweise wirklich atemberaubende Tiefblicke.
Der Abstiegsweg von Vuno führt zunächst durch terrassiertes Kulturland, das von uralten Olivenbäumen geprägt ist. Weiter unten wird das Gelände felsig und steil und ist von dichter Macchie bewachsen, die auch den Wanderer streckenweise etwas bedrängt.
Umso verlockender wirkt dann der kleine, aber feine Sandstrand in der Bucht von Gjipe am unteren Ende der Schlucht, der nur mit Allradfahrzeugen oder zu Fuß erreichbar und dementsprechend ruhig ist. Auch Ende Oktober lädt das Meer hier oft noch zum Baden ein.
Author’s recommendation
Safety information
Diese Wanderung weist an sich keine besonderen Sicherheitsrisiken auf, bei den Aussichtspunkten oberhalb des Canyons muss man allerdings Vorsicht walten lassen, da Plattformen und Geländer teilweise in eher schlechtem Zustand sind.Tips and hints
Start
Destination
Turn-by-turn directions
Mitten im Ort Vuno gibt es direkt an der Hauptstraße einen Wanderwegweiser, wo gelbe Tafeln in Richtung „Gjipe“ und „Jalë“ zeigen. Von dort führt eine rot-weiß-rote Markierung über eine Steintreppe bergab. Bei der ersten Weggabelung hält man sich links und trifft so auf die Kirche St. Michael, wo man Fresken aus dem Jahr 1783 bewundern kann. Danach folgt man einem Fahrweg, der an der Südseite der Kirche talwärts führt und an seinem Ende in einen Schotterweg übergeht, auf dem man in gerader Linie bergab weitergeht. Bei einer T-Kreuzung hält man sich links und folgt einem Fußpfad, der bald einen Olivenhain erreicht, wo weiß-rot-weiße Markierungen nach rechts weisen. Man erreicht eine Fahrspur und verlässt diese kurz danach wieder nach links und entlang von Markierungen, um auf einem schmalen Steig durch dichtes Gestrüpp zu wandern. Der Pfad mündet in einen Schotterweg, dem man nach rechts um eine Kurve herum talwärts folgt. Dort, wo der Schotterweg nach links biegt, folgt man den Markierungen geradeaus in Richtung Meer, geht durch Farn und dichtes Gebüsch hindurch auf einem Pfad weiter bergab und erreicht so ein trockenes Flussbett. In einem scharfen Linksknick verlässt man dieses über ein paar Felsen hinweg wieder und geht dahinter nach rechts weiter. Man übersteigt eine kleine Felsbarriere und erblickt zum ersten Mal das Meer. Bei einer Weggabelung folgt man dem Pfad nach rechts mit der hölzernen Hinweistafel „Gjipe-Beach“. Durch dichte Macchie hindurch geht es bergab und in Richtung Küste. Wenige Meter rechts neben dem Pfad kann man an mehreren Stellen einen Blick in den Canyon werfen. Ganz unten trifft man bei einer T-Kreuzung auf den Küsten-Fußpfad, dem man nach rechts hinunter bis zur Bucht von Gjipe folgt.
Für den Weiterweg in Richtung Ilias geht man ein kurzes Stück weit auf der Zufahrtspiste zur Bucht bergauf, bis nach rechts ein deutlicher Fußweg abzweigt, dem man folgt. Nach der ersten Steilstufe weist eine hölzerne Hinweistafel nach links auf einen Aussichtspunkt, zu dem man hin und zurück gehen kann. In gerader Richtung weiter erreicht man kurz danach den ersten Aussichtspunkt mit Tiefblick in den Gjipe-Canyon. Von dort aus führt der Pfad ein Stück weit vom Schluchtrand entfernt bergauf weiter. Wo der Weg flach wird, zweigt nach rechts ein Steig zu einer Aussichtsplattform mit spektakulärem Tiefblick ab. Von dieser Plattform aus steigt man am Rand der Schlucht entlang zu einem weiteren Aussichtspunkt auf. Schließlich kehrt man zum Hauptpfad zurück und folgt diesem nach rechts flach weiter bergauf. Bei einer nachfolgenden Weggabelung kurz vor einem Fahrweg wendet man sich nach rechts und bleibt am Fußpfad. Dieser macht einen weiten Bogen und führt dann parallel zur Schlucht landeinwärts und leicht ansteigend weiter, bis er die Hauptstraße erreicht. Der Straße folgt man nach rechts zunächst kurz bergab und dann bergauf über zwei lange Doppelkehren hinweg, bevor man nach links auf eine Schotterpiste abbiegt, die schräg bergwärts führt und einen schönen Panoramablick auf die Küste bietet. Bei einer Gabelung hält man sich rechts und nimmt den unteren Weg. Bei der nachfolgenden Verzweigung nimmt man wieder den rechten Ast und geht bald bergab durch die „Rruga Gogo Zhebo“ (Tafel), um schließlich die schmalen Gassen des Ortes Vuno zu erreichen und zurück zum Ausgangspunkt an der Hauptstraße abzusteigen.
Note
Public transport
Busverkehr zwischen Vlorë, Dhërmi, Vuno und Himarë.Getting there
Auf der SH8 von Vlorë im Norden (über den Llogara-Pass) oder von Himarë im Süden.Parking
Parkmöglichkeit (von Einheimischen genutzt) am südlichen Ortseingang von Vuno vor der Brücke bergseitig entlang der SH8.Coordinates
Equipment
Wanderausrüstung.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.
Questions and answers
Would you like to the ask the author a question?
Rating
Photos from others