Von Warte zu Warte

Die Buchbergwarte und die Matraswarte sind zwei Aussichtwarten im Raum Neulengbach / Laabental, die ca. 17km Luftlinie voneinander entfernt liegen. Wanderwege, die über mehrere Hügelketten führen, verbinden diese beiden Aussichtspunkte.
Diese Wanderung erfordert einiges an Kondition, ist also nur für Fortgeschrittene und Leute, diese wirklich wissen wollen, geeignet. Aufgrund der Tatsache, dass es praktisch immer nur bergauf oder bergab geht (tw. sogar recht steil), hat man nur wenig Gelegenheit zu verschnaufen. Dafür wird man mit herrlich ruhigen Wald- und Wiesenwanderwegen belohnt, schönen Talblicken und natürlich den beiden Aussichtswarten, die spektakuläre Ausblicke in den Wienerwald und das Tullnerfeld gewähren.
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Es ist sehr ratsam, sich bringen und abholen zu lassen, da es keine vernünftige Möglichkeit gibt, Start- und Endpunkt der Wanderung mit öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen. Auch darf man nicht vergessen, dass die Matraswarte bzw. die Schöpflhütte nicht per Auto erreichbar sind. Man muss daher den Abstieg vom Schöpfl noch miteinplanen, sowohl zeitlich als auch vom Energiebudget.
Der frühestmögliche Ort, wo man per PKW angeholt werden kann, ist der Islandpony-Hof, am Fusse des Schöpfl. Das bedeutet nochmal ca. 30 Minunten Abstieg über eine tw. sehr steile Stecke.
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Destination
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Die Wanderung beginnt bei der Buchbergwarte, nordlich von Neulengbach. Die Buchbergwarte kann per Auto erreicht werden und es gibt ausreichend Parkplätze in der Umgebung. Bevor man losgeht, sollte man sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen und den Ausblick von der Warte genießen. Bei schönem Wetter sieht man bis nach Tulln, St. Pölten und Wien.
Der erste Abschnitt der Wanderung führt hinab nach Neulengbach, tw. über Wald- und Wiesenwege, im letzten Abschnitt dann durch die Ortschaft selbst, bis man zu rechter Hand die Burg Neulengbach passiert. Wer möchte, kann einen kurzen Abstecher zur Burg selbst unternehmen, oder zum Hauptplatz pilgern, um sich bei der Konditorei "Heiß & Süss" und der Fleischerei "Köcher" zu stärken.
Nachdem die Westbahnstrecke überquert wurde, beginnt der erste Anstieg über die Dreiföhrenstraße bis hinauf zur Waldschenke und der Dreiföhrenkapelle. Wer möchte, kann dort einkehren (wenn geöffnet). Der Weg führt weiter den Kohlreit hinauf und oben auf der Hügelkette entlang, mit tw. wunderschönem Ausblick auf das Tal (inkl. nicht so wunderschöner Westautobahn). Bei der Ortschaft Hart beginnt der Abstieg nach Altlengbach. Über die Auhofstraße und die Unterführung der Westautobahn gelangt man schließlich zum Altlengbacher Kirchenplatz, wo man eine Rast ein legen kann. Empfehlung: Die Bäckerei Simhofer am Kirchenplatz, mit ausgezeichnetem Gebäck, Plunder und Kaffee.
Der Wanderweg führt rechts an der Kirche vorbei und hinauf in Richtung Maiß. Wer möchte, kann einen Abstecher zur Schulzhütte machen, wenn das Bedürfnis nach deftiger Verpflegung vorhanden ist. Ansonsten führt der Weg vorbei an verträumten, abgelegenen Einfamilienhäusern und stillen Wald- und Wiesenwegen wieder hinunter in den Großgraben.
Nach ein paar Minunten tatsächlich ebener Wanderung beginnt dann der finale Aufstieg zum Schöpfl. Final deshalb, weil es ab diesem Zeitpunkt tatächlich fast nur noch bergauf geht. Dafür ist dieser Abschnitt sicher einer der schönsten, wenn man die majestätische Stille von relativ unberührten Wäldern genießen möchte. Der Aufstieg führt knapp vorbei an der Falkensteinhütte (Öffnungszeiten beachten!) und weiter bis zum Golfclub Wienerwald mit dem Gasthaus Stegermaier. Der Schöpfl ist dann schon in Sichtweite.
Die letzte Etappe auf den Schöpfl ist sicher die herausforderndste von allen, nicht nur wegen der allgemeinen Ermüdung nach der bereits recht langen Tour. Aber der Weg nach oben ist steil und führt über recht unwegsames Gelände. Zuerst muss man den Lammeraubach queren, dann beginnt der Anstieg über den sog. Pensionistensteig. Pensionstensteig deshalb, weil dieser Weg ein wenig flacher ist als der Heinrich-Gith-Steig (der wirklich tw. sehr steil ist), dafür aber auch länger. Und nicht weniger herausfordernd, weil der Weg großteils über einen sehr ausgewaschenen und steinigen Hohlweg führt, der zudem aufgrund von Holzschlag sehr stark mit Bruchholz verstellt war. Es ist also ratsam, extra langsam zu gehen, Schritte mit großer Bedacht zu setzen und öfters Pausen einzulegen.
Letztendlich gelangt man zum Gipfel des Schöpfl, wo die Schöpflhütte und die Matraswarte auf einen warten. Wer möchte, kann die Matraswarte noch erklimmen und die Aussicht auf Wienerwald und Mostviertel genießen. Ansonsten lädt die Schöpfhütte zu einer letzten Einkehr und Stärkung ein.
Public transport
Eine Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist nicht ratsam. Rein theoretisch kann man mit der Bahn bis Neulangbach fahren und die Tour von dort beginnen. Aber da eine Rückwanderung vom Schöpfl nach Neulengbach kaum schaffbar ist und Busverbindungen von Brand-Laaben nach Neulengbach eher spärlich sind, sind öffentliche Verkehrsmittel keine gangbare Option.By road
Westautobahn Abfahrt Altlengbach, dann der B19 folgen bis nach Neulengbach. Nach dem Bahnviadukt rechts abbiegen, vor der Park&Ride-Anlage dann links und den Schildern folgen bis zu Buchbergwarte
https://www.google.com/maps/@48.2135166,15.9448502,19.25z
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