Über den Südostgrat auf das Warscheneck - Der beliebte Zustieg auf das Warscheneck

Vor 200 Mio. Jahren bildeten sich in den tropischen Südseen aus Milliarden Tonnen von Skeletten abgestorbener Korallen und Muscheln jene Kalke, die dann vor 20 Mio. Jahren als Alpen aus dem Meer zu wachsen begannen. Ein Hügelland entstand, das sich nach und nach zum Bergmassiv aufbäumte. Anfangs tropisch bewachsen, setzte bald die Verkarstung ein. Und dort, wo früher auf welligem Gelände Laubwald stand, formten Wasser und Eis in Millionen von Jahren die heute zu sehenden Kalkmassive des Warschenecks. Gut kann man am Südostgrat die "gebankten Dachsteinkalke", quasi den Aufbau des ehemaligen Meeresboden, sehen. Die Wurzeralm beherbergt auch naturgeschützte Moore. Vor 7000 Jahren war am heutigen Teichlboden ein See, der dann mit Moosen verlandete. Nachdem der Mensch den Wald rodete und eine offene Fläche schuf, geriet ein Teil des Filzmooses ins Rutschen, wodurch sich ein oberes und ein unteres Moor bildete.