Die beiden Publikumsmagneten Wendelstein und Breitenstein sind durch einen leicht gebogenen, niedrigen Kamm verbunden. Dieser wird eher selten begangen, aber insbesondere der recht unscheinbare Schweinsberg lohnt einen Besuch. Trotz seiner nicht optimalen Lage bietet er ein abwechslungsreiches Panorama, vor allem ins nahe Mangfallgebirge.
Von Geitau aus führt der Tourenvorschlag zunächst in Richtung Birkenstein, bis ein Forstweg zur Spitzingalm abzweigt. Über die sonnigen, aussichtsreichen Almflächen führt ein Steig zunächst weiter in Richtung Wendelstein, der aber bald verlassen wird. Ein alter, nicht mehr markierter Pfad leitet schließlich auf die Kammhöhe hinauf, die bei der Elbachalm erreicht wird. Wahlweise über bequeme Steige oder etwas anspruchsvoller über die Kammlinie wird schließlich der schon nahe Schweinsberg erreicht. Der Abstieg erfolgt über die zu einer Einkehr lockende Kesselalm und weiter nach Birkenstein. Ein Abstecher zur bekannten Marienwallfahrtskirche Birkenstein bietet sich an, bevor es in der letzten Etappe über gemütliche Wege zurück zum Ausgangspunkt in Geitau geht.
Author’s recommendation
Track types
Safety information
Entlang des Tourenvorschlags bestehen keine besonderen Gefahrenquellen. Wer jedoch, wie durchaus empfehlenswert, den Schweinsberg entlang des weder beschilderten und noch markierten Kammverlaufs überschreiten möchte, sollte über ein Mindestmaß an Orientierungsvermögen verfügen, denn diese Varianten sind auch nicht in der Alpenvereinskarte verzeichnet!
Weiterhin erfordert die Wegvariante der Überschreitung der Kirchwand leichte Kraxelei in felsigem Gelände. Wer sich dabei etwas unwohl fühlt, sollte die beschriebene Umgehung der Kirchwand nutzen.
Tips and hints
Informationen zum Marienwallfahrtsort Birkenstein finden sich unter http://www.maria-birkenstein.de/.Start
Destination
Turn-by-turn directions
Vom Bahnhof geht es in östlicher Richtung leicht hinab zu einer querenden Straße. Dort links weiter und nach der Bahnunterführung in gleicher Richtung dem Hauptweg folgen. An einem dreiecksförmigen Abzweig nach links über eine kleine Brücke und wenige Meter später nach rechts abbiegen. Zwischen Wald und Riederalm geht es erst ein wenig hinauf und danach etwas abfallend in eine kleine Senke. Wenig später zweigt am Punkt 878 (Alpenvereinskarte) der Weg 661 scharf nach rechts ab. Dieser Wirtschaftsweg führt durch Wald in östlicher Richtung auf den Wendelstein zu. Nach einer Kehrenkombination heißt es ein wenig aufpassen. Etwas unscheinbar, aber gut beschildert geht ein Steig zunächst recht steil nach links ab. Bereits nach wenigen Minuten wird der Steig jedoch flacher und führt aus dem Wald heraus auf die Weideflächen oberhalb der Gebäude der Spitzingalm. Auch hier ist nun wieder Aufmerksamkeit gefordert, denn der Abzweig für den weiteren Weg zum Schweinsberg ist nicht beschildert: oberhalb der Spitzingalmen wird zunächst ein schmaler, noch recht dichter Waldstreifen durchquert, nur wenig später folgt ein zweiter schmaler Streifen Baumbestand, dieses Mal jedoch deutlich lichter als zuvor. Hinter diesem zweigt kurz darauf der gut erkennbare Steig nach links ab, der zunächst noch parallel zum bisherigen Steig verläuft, bald jedoch in einer Kehre die Richtung wechselt. Wenig später ist die Kammlinie erreicht und das Gebäude der Elbachalm auf der anderen Seite sichtbar. Zwei Varianten stehen in der Folge für den Weg zum Schweinsberg zur Verfügung:
- Unschwierig vom Kamm auf der anderen Seite etwas absteigen bis zu einem querenden Steig, der links gehend die Nordostflanke der Kirchwand passiert. Zumeist über Wiesen geht es rasch in den Sattel zwischen Kirchwand und Schweinsberg.
- Etwas anspruchsvoller ist der aufgelassene Steig, der über die Kammlinie verläuft. Dazu folgt man dem Kammverlauf auf der anderen Seite des alten Weidezauns nach links in westlicher Richtung, gelegentlich begleitet von alten Markierungen. Der Steig taucht schnell in Wald ein und führt eine steile Stufe in nur wenig fordernder Kraxelei hinab. Wenig später sind die gerade abgestiegenen Höhenmeter wieder in leichter Kraxelei in felsigem Gelände aufzusteigen. Kurz darauf ist dann bereits die Kirchwand erreicht, ein Wiesenhügel mit Gipfelkreuz. Über Steigspuren geht es schließlich in den Sattel zum Schweinsberg hinab.
Vom Sattel, Punkt 1444,5 der Alpenvereinskarte, aus führt ein markierter Steig hinauf zum nur noch wenig höheren Schweinsberg, der trotz seiner doch eher geringen Höhe ein schönes und vielseitiges Gipfelpanorama besitzt. Nach der wohlverdienten Pause stehen für den Abstieg zur Kesselalm wiederum zwei Varianten zur Verfügung:
- Wenig fordernd, markiert und beschildert, führt der offizielle Weg zunächst zurück in den Sattel zwischen Schweinsberg und Kirchwand. Dort dann nach rechts abbiegen und dem Steig hinunter zur Kothalm folgen und weiter in Richtung Kesselalm absteigen, bis der breite Fahrweg erreicht wird.
- Deutlich interessanter ist es, den Gipfel des Schweinsberg nach Norden, in Richtung Breitenstein zu verlassen. Mal mehr, mal weniger deutlich führen Steigspuren den Gipfelkamm entlang nach Norden. Bald zieht der Steig etwas nach links, wird immer deutlich und führt rasch in den Sattel zwischen Schweinsberg und Breitenstein hinab. Dort dem Fahrweg nach links folgen, der in Richtung Kesselalm abwärts führt.
Der Fahrweg führt zunächst mäßig abfallend an der auf einem Vorsprung gelegenen Kesselalm vorbei. In der Folge wird das Gelände steiler und der Fahrweg wird kurven- und kehrenreich. Nachdem schon bald in Talnähe von rechts ein Forstweg hinzukommt an der wenig später folgenden Verzweigung links halten und weiter in Richtung Birkenstein absteigen. Nach zwei weiteren Kehren wird ein Bach gequert und verzweigt sich der Weg. Rechtshaltend lohnt ein Abstecher zur Wallfahrtskirche Birkenstein, der Hauptweg führt aber nach links. Weiterhin durch Wald erreicht dieser den Siedlungsrand von Birkenstein. Dort nach links gehend wird wenig später der nach Geitau führende Fahrweg erreicht, der bereits nach kurzer Zeit zu der vom Hinweg bekannten Abzweigung führt. Über nun wohlbekannte Wege geht es gemütlich zurück zum Geitauer Bahnhof.
Public transport
Public-transport-friendly
Die Tour eignet sich vorzüglich für eine An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: die Bayerische Oberlandbahn fährt stündlich von München über Schliersee nach Geitau. Die Wegbeschreibung beginnt und endet unmittelbar am dortigen Bahnhof.By road
Von der A 8, Anschlußstelle Weyarn, nach Miesbach. Dort weiter über die B 307 nach Schliersee und über Neuhaus weiter nach Geitau fahren.
Alternativ von der A 93, Anschlußstelle Brannenburg, kommend über das Sudelfeld nach Bayrischzell und weiter bis Geitau fahren.
Parking
Am Bahnhof von Geitau kann geparkt werden. Es stehen zwar nicht allzu viele Parkplätze zur Verfügung, die jedoch an Wochenenden selten alle belegt sind.Coordinates
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Equipment
Festes Schuhwerk ist für diesen Tourenvorschlag obligatorisch. Für die Abstiegspassagen sind, je nach Geschmack, ggf. Stöcke hilfreich.
Auch wenn im Abstieg mit der Kesselalm eine Einkehrmöglichkeit zur Verfügung steht, sollten Verpflegung und ausreichend Getränke im Rucksack Platz finden.
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