Rundweg: Bergen (Oberbayern) - Mittelstation - Maria Eck - Bergen am 2021-07-30

Ab dem Parkplatz der Seilbahnstation zur Mittelstation laufen, von dort nach Maria Eck und zurück nach Bergen.
Wer um ca. 1,5 Stunden verkürzen möchte, der Fährt mit der Seilbahn zur Mittelstation und beginnt den Weg dort.
Die Runde lässt sich auch gut andersherum laufen. Dann kann man am Ende entscheiden ob man noch genug Kraft hat oder ob man abbricht und mit der Seilbahn herunterfährt.
Der Weg nach Maria-Eck ist gleichzeitig ein Pilgerweg für die jährliche Prozession von Bergen nach Maria-Eck. Daher ist er oft sehr breit. Es gibt aber auch enge Passagen und er ist von Anfang an recht steil für Flachlandwanderer. Maria-Eck ist sehr schön gelegen, verfügt über ein Kloster, eine Kirche und einen Gasthof mit Gästezimmern. Schon von hier ist der Chiemsee zu sehen.
Man verlässt Maria-Eck auf dem Rücken einer Hügelkette. Dort kommt noch eine kleine Kapelle (Mariengrotte) und ein 200 Meter Abstecher zu einem Aussichtspunkt. Dann geht es schnell wieder steil bergan. Der Weg windet sich am Hang entlang und man hat immerwieder schon den Blick auf die Mittelstation und die Bergstation Hochfelln. Auf dem Weg gibt es eine sehr saubere schöne Brotzeithütte. Dort kann man sehr schön pausieren.
Jetzt geht es weiter und die Wege sind breit, gehen bergauf und bergab und wieder bergauf. Dann kommt der Abzweig zur Mittelstation und es geht wieder dauerhaft bergauf. Der Weg erreicht dann die Hochebene der Mittelstation über eine Kuhweide (Kurz vor Ankunft gibt es zwei Möglichkeiten den Rest zu gehen, entweder weiter auf der Straße oder schon vorher durch ein Wenig Wald auf die Weide).
An der Mittelstation gibt es eine Möglichkeit zum Einkehren. Etwa 10 Minuten Bergauf liegt die Bründlingalm (https://www.hoehenrausch.de/huetten/bruendlingalm/) und bietet zwei weitere Möglichkeiten zur Einkehr. Das bedeutet aber einen zusätzlichen Weg (hin und zurück).
Der Abstieg erfolgt dicht an der Seilbahn. Man geht auf die Bahnstation zu, den Hochfelln im Rücken, und geht links an der Wand der Station vorbei. Dort geht es dann hinter der Station gleich abwärts. Man läuft dann nach rechts unter der Seilbahn entlang. Hier ist der Weg sehr schmal, erdig und fordert Aufmerksamkeit. Der Abstieg verfolgt die Route der 8a. Dieser Weg ist 15 Minuten länger als die 8. Um die 8 zu gehen müsste man das letzte Stück Weg wieder zurückgehen bis zum Abzweig nach Maria-Eck und dort dann nach Bergen abbiegen. Wir sind aber die 8a gegangen und gehen die 8a auch beim Aufstieg auf den Gipfel des Hochfelln. Wenn die 8a wieder zur 8 wird, ist das Gröbste geschafft. Auf dieser Tour ist die 8a der herausfordernste Teil der Route.
Trotzdem erfordert der Abstieg weiterhin die Aufmerksamkeit, weil der Weg mit Wurzeln durchzogen und Steinen übersät ist. Neben dem Weg fliesst dann im Tal ein Bach nebenher, der irgendwann den Weg kreuzt. Es gibt eine Stelle mit fliessendem Trinkwasser, an der man sein Wasser gut auffüllen kann. In Richtung Maxhütte/Bergen wird der Weg scheinbar leichter, es ist aber nach wie vor ein gefährlicher Weg. Teilweise fällt der Weg, ohne Wegbegrenzung, steil in die Tiefe ab. Hier wird sogar extra vor Steinschlag gewarnt.
Nun erreicht man den Parkplatz und läuft auf der Straße weiter und ab der Maxhütte gibt es sogar Bürgersteige. Die Maxhütte ist eine alte Eisenhütte mit Museum. Hinter der Maxhütte erreicht man wieder die Talstation.
Author’s recommendation
Flachlandwanderer sollten in der ersten Woche kurze Wanderungen probieren, um die eigene Kraft und Kondition einschätzen zu können.
Wenn ich hier nach dem Schweregrad gefragt werde und welche Technik erforderlich ist, dann ist meine Angabe die eines Spaziergängers aus der Stadt! (Flachland)
Wer ein erfahrender Bergwanderer ist, für den ist das ein anspruchsloser längerer Spaziergang. Technik braucht man natürlich nicht wirklich. Zum Vergleich: Ich brauche von Bergen auf den Hochfelln (Gipfel) ca. 3,5 bis 4 Stunden. Die Jogger laufen denselben Weg in weniger als einer Stunde. Der Rekord liegt bei 40 Minuten.
Track types
Safety information
Berge sind jahreszeitlich sehr unterschiedlich zu bewandern. Der Winter und damit verbundener möglicher Schnee oder Glätte sind besondere Herausforderungen mit denen ich mich, gerade im Gebirge nicht auskenne. Daher gilt MEINE Empfehlung für die Jahreszeiten, in denen die Wege "normal" begehbar sind!
Ansonsten gilt immer:
- vorsicht Steinschlag möglich (auf Schilder achten)
- nicht abseits des Weges gehen (Absturzgefahr)
- Schuhwerk an die eigene Körperkontrolle anpassen (die meisten sollten festes Schuhwerk tragen, welches das Fußgelenk stabiliesiert und die Fußsohle schützt). Ich trage Barfußschuhe und komme auf diesen Wegen noch gut zurecht. Aber die Fußsohle hat mit den unzähligen Steinen und Stein größen viel zu tun.
- Flachlandindianer sollten sich nicht überschätzen und es erstmal langsam angehen lassen. Alleine die Steigung fordert Kraft und Kondition ein (Schweißhemd oder Wechselhemd, Trinken, Essen, Pausen). Die Dauer der Wanderung hängt erheblich vom eigenen Tempo und der Pausendauer ab.
- Das Wetter kann in den Bergen auch überraschend umschlagen. Wetterfeste Kleidung ist anzupassen. Über Wetterberichte (Radio, TV, Zeitung, App) informieren.
Die einfachste Variante ist diesen Weg über Maria-Eck zur Mittelstation zu gehen und dann mit der Bahn abzufahren.
Als nächste Steigerung gilt für mich der Fußweg von Bergen zur Mittelstation aufwärts und dann über Maria-Eck nach Bergen zur Talstation.
Der herausfordernste Weg ist von Bergen über Maria-Eck zur Talstation und dann zu Fuß nach Bergen absteigen. Der Abstieg ist steil, teilweise eng, mit rutschigem Geröllboden (abwärts ist für untrainierte anstrengender und gefährlicher als bergauf. Wenn die Kraft im falschen Moment im Knie oder Oberschenkel fehlt, besteht Sturzgefahr.
Ansonsten sind die meisten Wege bei dieser Tour so breit, dass sie auch befahrbar sind (nur Versorgungsfahrzeuge, Bergwacht, Forstwirtschaft).
- Vorsicht vor Mountainbikern (wenige, meist sportlich und erfahren) und vor E-Bikern (oft wenig sportlich, unerfahren und dafür viel schneller als die Mountainbiker, vor allem bergauf).
Das, was einen als Radfahrer in der Stadt bei den Autofahrern nervt, erlebt man hier als Fußgänger mit den Radfahrern.
Der Berg ist im Gipfelbereich mit Tafeln Verunglückter bestückt (Lawinen, Abstürze, Skiunglücke, Baum- oder Steinschlag, Herzinfarkte etc.). An der Gipfelkapelle gibt es sogar ein Buch über die meisten Todesfälle am Berg. Ich schätze die Toten im Bereich Tal bis Mittelstation dürften inzwischen gut aufholen (Fahrradstürze bei Bergabfahrt oder Schußfahrt ins Dorf).
Tips and hints
https://www.bergen-chiemgau.de/tourismus/lage-anreise/routenplaner-ortsplan/
Start
Destination
Turn-by-turn directions
Note
Public transport
Public-transport-friendly
Bergen ist touristisch gut erschlossen.
Wer sich in Bergen befindet, kann einfach zur Seilbahn laufen. Es gibt aber auch ein Busnetz.
Die Anreise nach Bergen kann über die DB (Bahn) erfolgen.
Anreise Bergen (bergen-chiemgau.de)
- mit dem Auto über die Bundesautobahn A8 München-Salzburg, Ausfahrt Bergen
- mit der Bahn (Meridian) über die Bahnlinie München-Salzburg, Haltestelle Bergen (Bahnhof im Ortsteil Bernhaupten)
- mit dem Flugzeug Salzburg Airport 40 Kilometer, Airport Franz-Josef-Strauß München 145 Kilometer
https://www.bergen-chiemgau.de/tourismus/lage-anreise/routenplaner-ortsplan/
Getting there
Die Fahrt mit dem Auto ist ausgeschildert. In Bergen zur Talstation Hochfelln fahren. Dort ist ein Parkplatz für Motorräder, Autos, Camper.
https://www.bergen-chiemgau.de/tourismus/lage-anreise/routenplaner-ortsplan/
Parking
Parkplatz direkt an der Talstation. Ansonsten kann man normal innerhalb des Ortes parken. Das Platzangebot hängt erheblich von der saisonalen Belastung mit Touristen ab.Coordinates
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Equipment
Schweißaktive Outdoorkleidung oder Wechselhemd kann sinnvoll sein, wenn man nicht mit schweißnassem Hemd gehen möchte, was im Sommer schnell passiert.
Trinken
Essen
angepasstes Schuhwerk
Rucksack
Karte oder App mit offline Karten (nicht immer und überall Netz)
Wer ein Handy dabei hat, besorgt sich vorher die Nummer der Bergwacht.
https://www.bergwacht-bayern.de/bergen.html
Kontakt
Bergwacht Bergen
Maria Ecker Str. 7
83346 Bergen
Telefon.: +49 8662 / 5622
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