Kombinierte MTB-Bergtour mit leichten, zum Teil auch ausgesetzten Kletterstellen auf den Kleinen Watzmann, auch Watzfrau genannt. Herrliche Aussicht auf Ostflanke des Watzmann, den Königsee und die ganzen Berchtesgadener Bergwelt.
difficult
Distance 19.2 km
Duration8:00 h
Ascent1,530 m
Descent1,530 m
Highest point2,307 m
Lowest point772 m
Herrliche Tiefblicke auf den Königsee und der nahe Blick auf die Ostflanke des Großen Watzmanns machen den Kleinen Watzmann zum einzigartigen Ziel in den Berchtesgadener Bergen. Blickt man etwas weiter kann man den ganzen Berchtesgadener Talkessel und beinahe alle Berchtesgadener Berge sehen. Lediglich nach Westen ist der Blick begrenzt durch die Ostflanke des Großen Watzmanns.
Auf den kleinen Watzmann führt kein beschildeter Weg und das mit gutem Grund: Er ist denen vorbehalten, die Schwindelfrei sind und den Schwierigkeitsgrad II (UIAA) in Auf- und Abstieg beherrschen. Aber gerade deswegen auch wieder ein besonderes Ziel.
Author’s recommendation
Der Kleine Watzmann ist auch über seine Westwand ein Alpiner Klettergipfel. Allerdings nichts für reine Plaisierkletterer, man braucht schon Orientierungssinn, mobile Sicherungsmittel und natürlich die nötige Kenntnis dazu.
Dirt road 70.06%Forested/wild trail 4.98%Path 10.53%Traces of trail 14.32%Unknown 0.14%
Dirt road
13.4 km
Forested/wild trail
1 km
Path
2 km
Traces of trail
2.7 km
Unknown
0 km
Show elevation profile
Safety information
Sowohl im Aufstieg über den NO-Grat (Gendarm) als auch im Abstieg zum Mosslahnerkopf bewegt man sich im Schwierigkeitsgrad UIAA II. Auf- und Abstieg sind nicht beschildert. Der Aufstieg ist schwach mit gelben Punkten markiert und im Abstieg gibt es nur Steindauben. Nicht bei schlechter Sicht und nur bei sicherem Wetter durchführen
Mit MTB auf die Kührointhütte und dort Fahrrad deponieren. Weiter kurz auf Wanderweg zum Watzmannhaus vorbei an der Kapelle und Kührointalm. Gleich hinter der Alm links den Weg verlassen und auf einer Lifttrasse ansteigen bis zur deren Ende. Weiter rechts in den Wald und auf ausgetretenen Pfad folgend bis zur Baumgrenze. Der Weg verläuft nun an den westlichen Abbrüchen entlang zum "Gendarm", einer kurzen luftigen Kletterstelle. Nach dem Gendarm geht es weiter über Schrofen und Grasbänke und mit kurzen Kletterstellen durch Kamine und Aufschwünge zum Gipfel. Der Weg ist schwach gelb markiert.
Für den Abstieg zum Mooslahnerkopf achtet man am besten auf die zahlreichen Steindauben. An der Scharte des Grataufschwungs quert man nach Süden und steigt kurz über einen ausgetretenen Pfad auf den Grat auf um dann wieder auf die Nordseite zu wechseln. Immer Steigspuren und Steindauben folgend auf der nördlich des Grates, durch ein Felsentor mit Klemmblock hindurch, zum Gipfel des Mooslahnerkopfes.
Vom Mosslahnerkopf auf ausgetretenen Steig zur Forststrasse, diese überqueren und weiter auf deutlichem Weg zurück zur Kührointhütte.
Note
all notes on protected areas
Public transport
Public-transport-friendly
Bahnhof Berchtesgaden. RVO-Buslinie 843 zur Haltestelle Kramerlehen oder RVO-Buslinie 846 zur Haltestelle Ilsank
Alternativ: RVO-Buslinie 846 bis Wimbachbrücke und von dort zur Kührointalm starten
Getting there
A8 (München Salzburg) Ausfahrt Bad Reichenhall, auf B20 bis zum Kreisverkehr in der Engedey oder von Österreich über die Autobahn A10 (Tauernautobahn) zur Ausfahrt Salzburg-Süd, B160 (Österreich) und B305 (Deuschland) nach Berchtesgaden zum großen Kreisverkehr am Bahnhof. Weiter B20 Richtung Ramsau wieder zum Kreisverkehr Engedey.
Ca. 2 km weiter a uf B305 Richtung Ramsau (nicht den ersten Abzweig nach Schönau nehmen!), links abbiegen nach Schönau. Auf der Duftbergstrasse ca. 1 km folgen bis rechts die Hammerstielstrasse abzweigt. Auf dieser ca. 1,2 km bis zum Parkplatz
Prinzipiell kann man die Tour auch andersherum gehen. Allerdings soll die Wegfindung dann schwieriger sein, weil man die Steinmänner und Markierungen dann nicht so gut erkennen kann. Zudem muss man dann die Schlüsselstellen abklettern, was nicht Jedermanns Sache ist.
Ist halt eine Geschmacksfrage.
Ich hoffe meine Antwort hat Dir geholfen.
Bergheil und viel Spaß bei dieser tollen Tour!
Es war wirklich eine tolle - für mich allerdings auch fordernde Tour. Der viel besagte "Gendarm" war noch gut machbar, obwohl man nach rechts mehrere hundert Meter Luft "unter dem Hintern hat". Mir hat im Abstieg eher das sogenannte Fenster zu schaffen gemacht. Der Autor erwähnt dieses nicht - kann sein, dass das ein individuelles Thema für mich war, weil ich so grasdurchsetzte Passagen nicht so mag. Da ist sehr viel persönliches Können für das Empfinden der Tour ausschlaggebend. Es gab auch schon Aspiranten, welche vor dem Gendarmen umgekehrt haben. Im Zweifel ist das die bessere und gesündere Entscheidung.
Show moreShow less
When did you do this route? September 19, 2020
Am oft beschriebenen "Gendarm". Sieht zunächst leicht aus.
Photo: Peter Wania, AV-alpenvereinaktiv.com
... aber man hat nach rechts mehrere hundert Meter "Luft unterm Hintern".
Photo: Peter Wania, AV-alpenvereinaktiv.com
Hier ansatzweise erkennbar.
Photo: Peter Wania, AV-alpenvereinaktiv.com
Hier auch.
Photo: Peter Wania, AV-alpenvereinaktiv.com
Kräftig zupacken - nur gut, dass zwischendurch eine Repschnur eingebunden ist, an der man sich festhalten kann.
Photo: Peter Wania, AV-alpenvereinaktiv.com
Rückblick zum grasdurchsetzten Übergang am sogenannten "Fenster". Da hatte ich ein paar Probleme. Bei Nässe hätte ich keine Chance gehabt da drüber zu gehen.
Vielen Dank für das Teilen der Tour. Echt super schön.
Nur beim Abstieg vom kleinen Watzmann zum Mooslahnerkopf ist echt Vorsicht geboten. Wir haben den Weg mehrfach nicht mehr gefunden und sind so recht abenteuerliche Routen gegangen bzw. geklettert. Der Einstieg in den Ostgrat war für uns nicht zu finden. Wir sind dann zu tief abgestiegen Richtung Schneeloch und von dort dann wieder hoch bis zum Ostgrat irgendwo zwischen Einstieg und Mooslahnerkopf. Auf den Bildern sieht man, dass wir schon zu tief abgestiegen sind.
Ansonsten alles gut ohne Sicherung zu gehen.
Questions and answers
Rating
Photos from others