Distance 6.6 km
Duration6:00 h
Ascent1,000 m
Descent1,000 m
Highest point2,767 m
Lowest point1,840 m
In der Hohen Warte – deren Name sich buchstäblich begreifen lässt – schwingt sich der Karnische Hauptkamm zu seiner größten Höhe auf. Gemeinsam mit ihren Nachbarn bildet sie eine wuchtige Felsenfront, die uns schon bei der Wanderung über den Rauchkofel in Bann gezogen hat. Die roten Linien in der Wanderkarte verleiten womöglich dazu, auch der Hohen Warte einen Besuch abzustatten. Freilich bewegt man sich dort in einer anderen Liga. Auf der Nordseite wird ein Normalbergsteiger auf den ersten Blick wohl kaum ein Durchkommen vermuten, und doch findet dort der altehrwürdige Koban-Prunner-Weg eine gefinkelte Linie, die über den zweiten Grad im Fels und gelegentlichen Klettersteigpassagen nicht hinausgeht. Wer sich diesem Anspruch gewachsen fühlt, kommt in den Genuss einer großartigen Überschreitung und muss den schuttreichen Normalweg durchs Südkar nur im Abstieg begehen. Der spannende Sentiero Spinotti schließt hernach die Verbindung zu den Hütten am Wolayer See. Ein Panorama vom Alpenhauptkamm bis zum Saum der Adria, von den Felskolossen der Dolomiten im Westen bis zu jenen der Julier im Westen beschert uns an einem klaren Tag unvergessliche Erlebnisse.
Aber Obacht: Die Anforderungen gehen schon merklich über das übliche Wanderniveau hinaus!Von der Wolayerseehütte 01 wandern wir am Seeufer entlang ostwärts und steigen auf dem Karnischen Höhenweg gegen das Valentintörl (2138 m) an. Kurz bevor man dieses erreicht, zweigt man rechts ab, um in den Sattel rechts vom trennenden Felskopf zu gelangen. Auf dem Schuttfeld gabelt sich die Route erneut, wobei die blaue Markierung rechts zum sehr schwierigen »Weg der 26er« (Grad D) gehört, während wir uns links an die gelb-roten Farbzeichen des Koban-Prunner-Weges 02 halten.Kurz darauf erfolgt der Einstieg in die Nordwand der Hohen Warte. Die Felsen erweisen sich zu Beginn als recht kompakt, sodass man in erträglicher Ausgesetztheit genussvoll an Höhe gewinnt. Mit nur wenigen gesicherten Stellen geht es anfangs schräg links, später mehr gerade empor bis auf die markante Geröllterrasse inmitten der Nordabstürze. Hier muss nun eine längere Traverse nach rechts vollzogen werden – bei Schnee oder
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