Gruber Hirnkogel und Jauriskampl ab/bis Goldwaschhütte
Der direkte Aufstieg auf den Gruber Hirnkogel ist im obersten Teil vollkommen weglos und deshalb wohl nur wenig bekannt. Er bietet aber besonders schöne Aus- und Tiefblicken auf den Ort Pusterwald samt Umgebung. Ein kurzer steiler Abschnitt fordert allerdings ein wenig Kraft und Konzentration, bevor schon bald das „Gipfelkreuz“ auftaucht, das nicht am eigentlichen Gipfel des Gruber Hirnkogels steht, sondern weit davor – frei nach dem Motto „sehen und gesehen werden“.
Der sanfte Höhenzug vom Hirnkogel zum Jauriskampl führt weiter bis zum Kleinhansl. Man kann daher die hier beschriebene Runde beliebig ausdehnen und wenn man möchte sogar bis zum Großhansl wandern…
Hinter dem Jauriskampl führt aber auch ein schöner Abstiegsweg hinunter zur Wildalm, die im Sommer bewirtschaftet ist und zu einer Jausenrast einlädt. Hier wohnt um diese Jahreszeit auch der „Halter“ einer Herde von mehr als 400 Schafen, die auf den sonnigen Hängen zwischen Hirnkogel und Jauriskampl verstreut in kleinen Gruppen weiden.
Für den Rückweg von der Wildalm gibt es mehrere Möglichkeiten. Der schnellste Abstieg erfolgt auf einem markierten Weg durch den Wald zur Jaurishütte und weiter in den Scharnitzgraben und zum Ausgangspunkt zurück, wo man in der Goldwaschhütte einkehren kann.
Author’s recommendation
Track types
Rest stops
Goldwaschanlage in PusterwaldSafety information
Das weglose Steilstück unterhalb des Gruber Hirnkogels ist nur bei wirklich trockenen Verhältnissen gut begehbar. Bei Nebel kann dort auch die Orientierung Probleme bereiten. Dieser Abschnitt erfordert daher eine gewisse Erfahrung mit der Routensuche im freien und unmarkierten Gelände.
Ansonsten weist die hier beschriebene Tour keine besonderen Gefahren auf.
Achtung: Im Tal des Scharnitzgrabens gibt es bis in mittlere Höhen gar keinen Handy-Empfang, in höheren Lagen nur einen (providermäßig) sehr eingeschränkten.
Tips and hints
Goldwaschhütte, Kleinhansl & Großhansl, Großhansl & Hühnerkogel
Start
Destination
Turn-by-turn directions
Von der Goldwaschhütte aus geht man am Grabenweg taleinwärts und überquert einen Bach. Bei der ersten Abzweigung nimmt man eine Forststraße nach rechts und folgt ihr bis zu einer Kehre. Hier geht man geradeaus auf einem alten Fahrweg weiter und dann, vorbei an einem ehemaligen Erdrutsch, auch ein wenig bergab. Der Weg beginnt jedoch bald wieder anzusteigen und mündet in eine weitere Forststraße, der man nach links (bergauf) folgt. Zunächst geht es durch den Wald, nach einer Kehre später auch über Lichtungen und Wiesenhänge, auf denen im Sommer Kühe weiden. Man erreicht eine weitere Weggabelung, hält sich links (bergauf) und passiert eine Doppelkehre in offenem Gelände. Bei der nächsten Abzweigung auf der anderen Seite der Lichtung hält man sich rechts und quert auf dem Fahrweg über die Lichtung zurück und weiter bergauf durch den Wald, wo man sich bei der folgenden Abzweigung links hält. Bald danach hat man Poiers Jagdhütte erreicht, die etwas versteckt oberhalb des Weges liegt.
Über die große Wiese hinter der Jagdhütte kann man direkt nach oben steigen, da der Zaun am oberen Ende einen Übersteig aufweist. Man kann aber auch dem Forstweg von der Jagdhütte aus bergauf folgen und bei der ersten Abzweigung nach rechts gehen, um so das obere Ende der Hüttenwiese zu erreichen. Anschließend folgt man dem Fahrweg in einer langen Querung weiter flach bergauf, bis an einem Wendeplatz eine alte Weg-Rampe nach rechts hochführt und nach einer weiteren Kehre ebenfalls bei einem Wendplatz endet.
Hier beginnt der weglose Abschnitt auf den Hirnkogel: Zunächst steigt man bergwärts und nach rechts hoch und erreicht am Ende einer kurzen, flachen Rinne auf einem schwach ausgeprägtem Sattel einen alten Steinpferch. Von dort aus geht es in einer relativ steilen Grasrinne hinauf fast bis zum Fuß einer kleinen Felswand, wo man nach links ausquert und oberhalb einer markant allein-stehenden Föhre über einen Wiesenrücken in der Falllinie weiter aufsteigt, bis man ein kleines Kar am oberen Rand der Felswand erreicht hat. Man verlässt dieses Kar nach rechts oben und steuert den Rand der Latschen an, wo man sich in Folge bergwärts eher links hält, während das Gelände zunehmend flacher wird und bald ein Gipfelkreuz zum Vorschein kommt.
Vom Gipfelkreuz aus folgt man den Wegspuren am Bergrücken nach Westen hinunter in einen Sattel und weiter am Schafzaun entlang auf die nächste Kuppe, den eigentlichen Gipfel des Gruber Hirnkogels.
Anschließend steigt man am Rücken zu einem weiteren Sattel ab und folgt den zahlreichen Tierspuren, welche die nächste Erhebung etwas südlich (links) umgehen und schließlich in einen recht breiten Wiesensattel führen, wo eine Steigs[pur sichtbar wird. Ihr folgt man leicht ansteigend, bis man einige kleine „Tauernwasserl" erreicht hat. Nicht weit dahinter verlässt der hier deutlich sichtbare Pfad den Rücken und quert die Südflanke der Edelweißwand in relativ steilem Gelände. Wenn die Bedingungen ungünstig sind. kann man die Edelweißwand auch problemlos direkt überschreiten. Anschließend steht man in beiden Fällen auf einem weiteren Sattel knapp unter dem Gipfel des Jauriskampls, der von dort in wenigen Minuten erreicht ist.
Vom Jauiskampl steigt man nach Westen weiter am Rücken entlang bis in den nächsten Sattel ab und geht ein kurzen Stück auf der Gegenseite wieder bergauf, bis eine (ehemals) markierte Abzweigung schräg nach links hinunter in das Tal unter dem Kleinhansl hinunter führt. Der Pfad ist hier deutlich sichtbar und er wird im Tal noch ausgeprägter, wo man anschließend nach links zur Wiildalm-Hütte absteigt.
Der direkte Abstiegsweg von der Wildalm zur Jaurishütte verlässt den Fahrweg kurz hinter der ersten Doppelkehre nach rechts unten in den Wald, wo er dann steil bergab führt und den Fahrweg kurz vor der Jaurishütte wieder erreicht. Für den weiteren Abstieg folgt man dem Fahrweg ins Tal und anschließend dem Grabenweg talauswärts bis zum Ausgangspunkt.
Note
Public transport
Keine Anbindung.Getting there
Von Jundenburg oder Trieben über die B114 nach Möderbrugg und weiter nach Pusterwald; nach dem Ort noch ca. 2,5 km lang weiter am Pusterwaldbach entlang bis zur Abzweigung in der Scharnitzgraben mit einem alten Hinweisschild „Goldwaschanlage“; im Scharnitzgraben bis zur Jausenstation „Goldwaschhütte“.Parking
Parkplatz bei der Jausenstation „Goldwaschhütte“.Coordinates
Equipment
Wanderausrüstung.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.
Statistics
- 3 Waypoints
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