auf Spuren der Feldbahn am Storkenberg in Ascheloh

Kleine 3 km lange eisenbahnarchäologische Rundwanderung am Storkenberg in Halle-Ascheloh auf Spuren der 1 km langen 600 mm-spurigen Feldbahnstrecke zwischen dem einstigen Kalkwerk Surmann und dem aufgelassen Steinbruch.
Optional zwei anschließdende Schleifen über die Himmelsleiter und die Kuppe an der Drachenwiese zu den Waldgräbern am Lotteberg und um den Gipfel vom Storkenberg
Die Feldbahnstrecke des Kalkwerks Wilhelm Surmann war sicherlich eine der landschaftlich reizvollsten Feldbahnstrecken in Ostwestfalen-Lippe. Die Schmalspurgleise führten vom Kalkwerk am Steinweg in Ascheloh bergauf durch Felder zu den ab 1928 erschlossenen Steinbrüchen am Nordhang vom Storkenberg. Zunächst wurden die Loren mit Pferden bespannt. In den letzten Betriebsjahren kam eine kleine 2-achsige 20-PS-Diesellokomotive (Schöma Nr. 734, Baujahr 1950) zum Einsatz, die mit Ende des Eisenbahnbetriebs 1973 zur Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth (DKBM) in Gütersloh gelangte.
Historische Schwarzweißfotos vom Betrieb der Schmalspurbahn unter https://www.schmalspur-ostwestfalen.de/index.php?nav=1409937&lang=1
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Safety information
Die untere Sohle des ehemaligen Steinbruchs darf aus Naturschutzgründen nicht betreten werden. Der teilweise sehr schmale steinige Pfad entlang der senkrecht abfallenden Abbruchkante ist ungesichert. Auch bei trockener Witterung und mit festem Schuhwerk ist größte Vorsicht geboten. Ungeübte Spaziergänger ohne die notwendige Trittsicherheit und Familien mit kleinen Kindern sollten auf den Abstecher hinauf in den oberen Teil vom Steinbruch verzichten.Start
Destination
Turn-by-turn directions
Die kleine Rundwanderung beginnt am Standort des 1929 bis 1994 betriebenen Kalkwerks und führt zunächst auf dem Steinweg in Sichtweite des mit Hecken und Bäumen überwachsenen Bahndamms der ehemaligen Feldbahntrasse auf einen Bauernhof zu, wo bis 1973 die Straße Berghagen an einem ungesicherten Bahnübergang von den Zügen gekreuzt wurde. Unter der obersten Asphaltschicht sind noch die Schienen vorhanden.
Anschließend verliefen die Gleise parallel zur linken Seite des Feldweges in leichter Steigung bergan zu den Steinbrüchen. Die erste Kalkgrube lag rechts des Weges im Wald, für die später erschlossene zweite Grube auf der gegenüberliegenden Talseite zweigte die Strecke in einem engen Gleisbogen am Waldesrand nach links ab.
Das letzte steile Streckenstück war für Lokomotiven nicht befahrbar. Die Loren wurden hier mit der Seilwinde über einen Bremsberg gezogen. Der weitere Gleisverlauf ist durch die Bäume noch zu erahnen: Eine Brücke überquerte den Talgrund, dann stieg die Strecke nochmals bis zur oberen Sohle vom Steinbruch an der Nordwestseite vom Storkenberg an, wo sich im unwegsamen Dickicht ebenfalls Reste einer Seilwinde und ein paar Meter Schienen eines Abstellgleises befinden.
Der Wanderweg verläuft hingegen zunächst weiter geradeaus und hinab in das von altem Buchenwald geprägte Naturschutzgebiet Knüll / Storkenberg und mündet oberhalb vom Rastplatz mit dem Gedenkstein für Walter von der Vogelweide auf den "Hermannsweg", den "Weg für Genießer" und den Rundweg "Haller Spuren".
An der großen Wegkreuzung den linken schmaleren Talweg durch den Wald zurück, bis links am Wegrand das nördliche Widerlager und auf der gegenüberliegenden Talseite hinter Bäumen unterhalb des aufgelassenen Steinbruchs eine Betonstütze der ehemalgen Eisenbahnbrücke auszumachen sind. Nach einem optionalen Abstecher zum Steinbruch über den Wiesenweg nach links bergan auf dem ehemaligen Bremsberg hinauf in den Wald zurück, wo wieder der Feldweg Richtung Berghagen / Steinweg erreicht wird.
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