Auf den Miesing

Auch wenn der Miesing einen knappen Meter niedriger als die benachbarte Rotwand ist, so lohnt doch ein Besuch des eher ruhigen Gipfelziels. Während sich der Miesing nicht nur vom Leitzachtal aus als ein sehr massiver, breiter Gipfel zeigt, so stellt sich auf den letzten Metern des Anstiegs heraus, dass der Gipfel aus einem überraschend sanften, leicht gewellten Plateau besteht. Hier findet sich inmitten der zahlreichen Latschenkiefern immer ein ruhiges Plätzchen für eine ausgiebige Gipfelrast!
Die technisch leichte, aber mit etwa 20 km nicht besonders kurze Rundtour führt von Geitau zunächst nach Mieseben. Dort beginnt ein Fahrweg, der östlich um den Miesing herum zunächst zur Schellenbergalm führt. Über steile Rampen geht es weiter zum Soinsee und hinüber zur Großtiefentalalm. Ein Steig führt weiter hinauf in den Miesingsattel, der Rotwand und Miesing verbindet. Von hier ist es nicht mehr weit zum Gipfel des Hochmiesing, der ein abwechslungsreiches Panorama verspricht: viele der bekannten Münchner Hausberge sind auszumachen: im Norden Breitenstein und Wendelstein, im Osten der Kleine und Große Traithen, jenseits des Soinsees sind das Kaisergebirge und die Gletscher des Alpenhauptkamms gut zu erkennen, im Süden die nahe Rotwand und schließlich im Westen Brecherspitze, Jägerkamp und Aiplspitz. Der Abstieg erfolgt zur Kleintiefentalalm und führt anschließend westlich um den Miesing herum zurück nach Mieseben und Geitau.
Author’s recommendation
Track types
Safety information
Die Wege und Steige sind in einem zumeist guten Zustand, besondere Gefahrenquellen sind entlang des Tourenvorschlags nicht vorhanden. Einzig die Querung der vielbefahrenen Bundesstraße zwischen Geitauer Bahnhof und dem Ort selbst erfordert etwas Vorsicht.Start
Destination
Turn-by-turn directions
Vom Geitauer Bahnhof wenige Meter in Richtung Bayrischzell zu einer querenden Straße gehen. Dort nach rechts und nach der Überquerung von Leitzach und der vielbefahrenen Bundesstraße nach Geitau hineingehen. Immer dem Ortsverlauf folgend verzweigt sich am südlichen Ende die Straße. Dort nach links gehen und dem asphaltierten Weg entlang des Segelflugplatzes folgen. Nach einem Gatter verzweigt sich der Weg, hier nun nach rechts wenden und einen Hof mit etwas Abstand passieren. Der Fahrweg zieht nun etwas nach rechts und führt in den Wald hinein. Schon nach kurzer Zeit nach links und mittels einer Brücke den Krottenthaler Graben überqueren. Kurz darauf mündet der Weg in Mieseben in einen breiteren Fahrweg ein. Auf einem breiten Forstweg geht es nun weiter in den Wald hinauf und zu einer Verzweigung. Hier gilt es sich nun zu entscheiden, in welcher Gehrichtung der Miesing bestiegen werden wird. Beide Varianten sind möglich, die Beschreibung beschränkt sich jedoch auf die Gehrichtung im Uhrzeigersinn. Dafür an der Verzweigung geradeaus weitergehen und in recht gleichmäßiger Steigung die stark bewaldete Ostflanke entlanggehen. An der Untersteilenalm wird der Fahrweg zeitweilig etwas flacher, doch die Erholung ist nur von kurzer Dauer: die steilen Rampen zur Schellenbergalm und zum idyllisch gelegenen Soinsee beginnen und fordern einiges an Kraft. So wird zwar anstregend, aber schnell der Soinsee erreicht, in dem sich die Ruchenköpfe spiegeln. Nach einer Verschnaufpause geht es rechterhand am Ufer entlang und annähernd flach zur schon nahen Großtiefentalalm. Zwischen den Almgebäuden führt nach rechts ein Steig weg, der zuerst auf den Miesing zuhält, aber bald schon nach links dreht und nach der Einmündung eines Steigs von der Kümpflscharte in den Sattel zwischen Rotwand und Miesing führt. Noch vor der dort befindlichen Mauer rechtshaltend beginnt ein Steig, der zumeist durch Latschengassen ohne größere Schwierigkeiten ansteigt. Je näher man dabei dem Gipfel kommt, desto flacher wird das Gelände, bis schließlich das Gipfelplateau erreicht wird.
Nach der wohlverdienten Gipfelpause führt der Abstieg zunächst zurück in den Sattel. Dort nun nach rechts wenden und auf teilweise stark erodiertem Steig zur Kleintiefentalalm absteigen. Von der Alm aus ist ein Abstecher zum Taubensteinhaus möglich, der direkte Weg ins Tal führt jedoch über den beginnenden Fahrweg. Dieser hält sich zunächst an der Westflanke des Miesing und steigt im weiteren Verlauf ins Tal des Krottenthaler Grabens mittels einiger Kehren hinab. Wenig später erreicht der Fahrweg die vom Hinweg bekannte Verzweigung bei Mieseben. Entlang des Segelflugplatzes geht es nun zurück nach Geitau und weiter zum Bahnhof. Eine etwaige Wartezeit bis zur Abfahrt des Zugs lässt sich dort leicht überbrücken, denn ein schöne Kneippanlage mit wunderbarem Blick zum Wendelstein lädt zu einer erfrischenden Abkühlung ein.
Note
Public transport
Public-transport-friendly
Die Tour eignet sich vorzüglich für eine An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: die Bayerische Oberlandbahn fährt stündlich von München über Schliersee nach Geitau. Die Wegbeschreibung beginnt unmittelbar am dortigen Bahnhof.Getting there
Von der A8, Anschlußstelle Weyarn, nach Miesbach. Dort weiter über die B307 nach Schliersee und über Neuhaus weiter nach Geitau.Alternativ von der A93, Anschlußstelle Brannenburg, kommend über das Sudelfeld nach Bayrischzell und weiter bis Geitau.Parking
Am Bahnhof in Geitau kann eingeschränkt geparkt werden. Alternativ steht südlich des Ortskerns von Geitau ein stark frequentierter Wanderparkplatz zur Verfügung.Coordinates
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Equipment
Festes Schuhwerk ist für diese Tour obligatorisch. Für die Abstiegspassagen sind, je nach Geschmack, ggf. Stöcke hilfreich.
Auch wenn mit dem Taubensteinhaus eine Einkehrmöglichkeit unweit des Tourenvorschlags zur Verfügung steht, sind doch in jedem Fall ausreichend Getränke und Verpflegung im Rucksack mitzunehmen.
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