Zur Krokusblüte nach Zavelstein

Schöne Tour, die man bei ausreichend Kondition noch um die Burgruine Zavelstein (Wochenends dort aber meist viel los) und - wie vom vorigen Kommentator schon geschrieben - den unteren Teil vom Rötelbachtal erweitern sollte.

Schöne und leichte Tour. Der Name ist irreführend: Man sieht zwar Krokusse in Spesshardt und Zavelstein, wer aber deswegen kommt sollte die Wanderung um den „Zavelsteiner Krokusweg“ ergänzen. Der führt auf 3,8 km auch durch den sehr sehenswerten Ort Zavelstein, im Ort habe ich auch 2 Wiesen mit der größten Blütenpracht gesehen. In Spesshardt gibt es direkt an der Straße auch noch ein schönes Feld mir Märzenbechern. Das Wegstück von Zavelstein bis zum Stubenfelsen ist unspektakulär, aber der Stubenfelsen ist den langen Anmarsch wert. Unverständlicherweise führt die vorgeschlagene Route von dort auf einem eher langweiligen Weg zur Oberen Rötelbachschlucht, anstatt in die eindrucksvolle Untere Rötelbachschlucht abzusteigen und einen Abstecher zur sehenswerten Candiduskirche in Kentheim zu machen. Damit verlängert sich die Wanderung kaum und es wäre für mich eine 5-Sterne-Tour. Die Kirche ist über 1000 Jahre alt und enthält sehr alte Wandmalereien. Die Untere Rötelbachschlucht entspricht dem Schwarzwaldklischee mit einer engen Schlucht und einem Bach der in unzähligen kleinen Wasserfällen direkt neben dem Weg plätschert. Die Obere Rötelbachschlucht ist dann nicht mehr ganz so spektakulär. Der Wölflesbrunnen liegt dann direkt am Wildschweingehege. Die Wildschweine haben sich am Nachmittag nicht gezeigt und die Aussichtsplattform ist wegen Baufälligkeit gesperrt. Anschließend gibt es am Weg zahlreiche interessante Tafeln, auf denen in Wort und Bild sehr anschaulich alte und heute z.T. unbekannte Berufe vorgestellt werden. Auch sonst gibt es immer wieder interessante Hinweistafeln, so dass sich die Wanderzeit verlängert.