Zugspitze über Jubiläumsgrat zur Alpspitze

Autorentipp
Desweiteren handelt es sich um eine teils sehr ausgesetzte Kletterei am Grat, teils an Stellen gesichert wo man darauf verzichten könnte, an anderen Stellen fehlen diese!
Keinesfalls für "Möchtegernklettersteiggeher", welche mit dem Gedanken spielen, den Grat einfach mal eben so zu machen, da man vielleicht gerade in der Gegend ist und es sich bei der Zugspitze um einen Prestigeberg handelt.
Sicherheitshinweise
Gletscherbegehung, auf Spalten achten. Einstieg zum Klettersteig auf die Zugspitze, durch abschmelzen des Gletscher etwas knifflig. Ansonsten auf der ganzen Tour auf Steinschlag achten, speziell bei vorsteigenden Kletterern. Teils ungesicherte und ausgesetzte Stellen am Grat. Teils grosse Abstände zwischen den Sicherungen am Jubiläumsgrat (Vollkarspitze, ca 3m). Wetterlage, am Grat bewegt man sich ungeschützt, Unwetter, aber auch Sonneneinstrahlung ausgesetzt (Sonnencreme!).Weitere Infos und Links
Biwakhütte ca. auf halber höhe des Jubiläumsgrates (nur für Notfälle und nicht als kostenloses "Hotel" gedacht).Stabile Wetterlage, sehr gute Kondition und Kletterfähigkeiten müssen auf jedenfall vorhanden sein.
Nicht für Anfänger geeignet!
Start
Wegbeschreibung
Ab Parkplatz einfach Beschilderung Richtung Höllentalklamm, kurz vor der Klamm entweder den Stangensteig oder doch durch die Klamm (kostenpflichtig und Regenschutz nicht vergessen!) den Weg Richtung Höllentalangerhütte fortsetzen. Ab der Hütte den beschilderten Weg Richtung Zugspitzgipfel über das Brett, die Leiter, das Schotterfeld und den Gletscher bis zum Einstieg des Klettersteiges zum Zugspitzgipfel fortsetzen. Der Weg bis dahin ist gut markiert, rote Markierungen und Steinmandl. Der Einstieg des Steiges ist auch nicht zu verfehlen. Nicht mit dem alten Einstieg verwechseln, welcher etwas unterhalb ist, dieser ist aber durch das Abschmelzen des Gletschers sowieso nicht mehr nutzbar. Kurz vor dem Gipfelkreuz zweigt der beschriftete Weg zum Jubiläumsgrat ab, diesen folgen wir überwiegend im steilabfallenden Gelände. Überwiegend frei zu begehen und teils ungesichte Kletterpassagen sind zu bewältigen. Zirka auf dem ersten Drittel führt der Brunntalgrat-Steig zur Knorrhütte hinab, einziger Notausstieg! (hat es aber auch in sich, Steinschlaggefahr und viele Schotterpassagen!). Wir setzen unseren Weg fort, vorbei an der Biwakschachtel bis hin zum Schlüsselpunkt, der kräfteraubenden Vollkarspitze. Durchgängig gesichert, teils aber mit grossen Abständen zwischen den Sicherungspunkten, dafür aber mit grandiosen "Tiefblick" stellt diese Stelle für mich persönlich das Highlight dieser Tour da. Anschließend geht es Richtung Alpspitze vorbei am Westgrat des Hochblassen Richtung Grieskarscharte. Anschließend noch auf dem Grat rauf auf den Alpspitzgipfel. Nun folgt der Abstieg über den etwas weniger begangenen Nordwandsteig zum Osterfeld. Dann nach einem Isotonischen Kaltgetränk, mit der Bahn ins Tal und wieder zurück nach Hammersbach. (Fahrzeiten der Alpspitzbahn beachten!)
Ich habe absichtlich auf Gehzeiten verzichtet, da diese nicht als Vorgabe gelten sollten.
Ich persönlich bin um 04.00 Uhr von Hammersbach aufgebrochen und mit der letzten Bahn um 16.30 Uhr hinab gefahren. Anschließend noch ca. 20 min nach Hammersbach.
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