Zuckerhütl Freeride-Skitour

Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Gipfelanstieg auf das Zuckerhütl erfordert absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, praktisch keine Sicherungen greifbar.
Abfahrt über den Sulzenauerferner rechtsseitig sehr steil bis +40° mit Querung des Gletschers.
Schrägfahrt südseitig zum Peiljochaufstieg sehr lawinenträchtig, daher auf die Zeit achten - erster Lift beim Aufstieg und flott gehen!
Nur bei sicheren Lawinen-, Schnee- und Wetterbedingungen machbar.
Eingespieltes und konditionsstarkes Team und viel Erfahrung mitbringen, nehmt euch sonst einen Berg- und Skiführer für diese Tour.
Weitere Infos und Links
Stubaier Gletscherbahn Einzelfahrt Berg und Tal 30,60 €, Stand Winter 2021/22
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Ausgangspunkt Rotadl-Sessellift Bergstation auf 3.000 Metern Seehöhe. Von dort Aufstieg der Trasse des Daunferner Schlepplift folgend bis auf 3.200 Meter. Leichtes auf und ab zur Jochdohle auf 3.130 Meter. Von dort erster Teil des Freeride-Geländes mit Abfahrt südlich des Gaiskogel Schlepplifts vorbei ein Kar hinunter Richtung SO bis auf etwa 2.750 Meter. Das gewaltige Kar öffnet sich vor und unter einem, auffellen und erst weiter Richtung SO bis auf etwa 2.850 Meter auf, dabei befindet sich aufstiegseits links eine steile Passage, die man vorsichtig bewerten sollte, es kann schon tageszeitlich warm und entsprechend rutschiger Schnee sein. Man steigt weiter nach links Richtung NO auf den Pfaffenferner, der sich recht gleichmäßig mittelsteil gibt bis zum Pfaffenjoch auf 3.300 Metern,. Hier ist der Übergang zum Sulzenauerferner unverkennbar durch eine schmale Felsbarriere getrennt. Eine guter Rastplatz für einen Imbiss.
DIe jetzt flache Route quert weiter nach SO und das Zuckerhütl von seiner schneeig-weichen Seite sichtbar ist im Blickfeld. Man geht bis zum Fuß des Gipfelaufbaus und deponiert Board und Bretter etwa 3.400 Metern.
Jetzt wird es etwas technisch, Steigeisen und Pickel auspacken, durchatmen und mit Vernunft, Abstand und Geduld den recht steilen und ausgesetzten Aufstieg zum Gipfel machen. Wir ließen den Rucksack unten, man brauchst ihn nicht. Ich rate vom Fotomachen in der Gipfelroute ab und empfehle totale Ruhe und Konzentration. Weniger trittfeste Tourenliebhaber brauchen hier Zuspruch und man sollte eine Stunde für Auf-und Abstieg einplanen.
Zurück am Skidepot hält man sich in voller Freride-Montur rechtsseitig des breiten Gletschers nach NW. Die Abfahrt ist anfangs noch recht flach, wird zusehends steiler und neigt sich immer mehr Richtung 40° Steilheit, wenn man den unternen Teil des Gletschers befährt - den Atem kann man hier mal anhalten. Hier kommt die Querung nach links, ein laaaner Schwung und man ist durch, Gas geben, sonst schiebt man eventuell.
Der letzte Teil ist eine Art Zwinge mit oft ruppigen Verhältnissen, weil alle Gletscherabfahrer hier zusammenkommen. Man endet leicht über dem Gletscherboden und sieht jetzt hinter sich die etwa 200 Meter hohen Abbrüche, die gerade gequert wurden.
Die Querung auf etwa 2.550 Meter unter den losen Abbrüchen des Nördlichen Fernaukogels sollte man rasch machen, hier rutschen gerne Felsbrocken im Schnee ab und können die Querenden treffen.
Erneut auffellen und die 175 Höhenmeter aufs Peiljoch sind der letzte Aufstieg des Tages. Dann wartet ein flacher Übergang und man ist zurück in der Nähe der Lifte und Infrastruktur. Hier ist Zeit ein Faktor, um noch eine gute Abfahrt zur Talstation zu erwischen.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Mit dem Bus von Innsbruck Hauptbahnhof bis zut Talstation Mutterbergalm und tzurück, Fahrplan unter https://www.vvt.at
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