Wochenend-Rundtour Tübinger Hütte
Die Tübinger Hütte thront über dem Talschluss des Garneratales. Von der Terrasse bietet sich ein herrliches Panorama auf das von Gletschern geformte Tal und die umgebenden Berge. Während der Erich-Endriss-Weg von der Bergstation der Versettlabahn bis zur Madrisella noch viel besucht ist, ist der restliche Weg recht einsam. Auch die abwechslungsreiche Rundtour über Plattenjoch, Schotten- und Hüenersee und Carnäirajoch ist kaum besucht. Die Tour verspricht einsame Stunden mit wunderschönen Ausblicken abseits des Gipfelrummels der Silvretta.
Wir fahren mit der Versettla-Bahn von Gaschurn zur Bergstation. Dort beginnt die Tour. Man steigt Richtung Madrisella/Tübinger Hütte auf die Versettla auf und folgt dem Grat folgend zur Madrisella, 2466 Meter. Von hier führt der Pfad über die Matschuner Köpfe zum Matschuner Jöchli und weiter über Kuchenberg und Vorderberg zum Vergaldner Joch hinauf. Dann folgt eine leicht absteigende Querung zum Mittelberg Joch. Von dort sieht man schon die Tübinger Hütte, das Tagesziel.
Am nächsten Morgen erwartet die Wanderer ein zunehmend steiler Anstieg von 500 Hm bis zum Plattenjoch. Durch das vom Plattengletscher geformte Treppenkar, dessen Rest heute von Schutt bedeckt ist, geht es steil nach oben über zwei markante Endmoränen zum Plattenjoch, 2728 Hm. Hier sollte man sich Zeit für eine Rast mit eindrucksvollem Blick in die Silvretta mit den markanten Gipfeln der Seehörner und des Großlitzners nehmen.
Dann geht es hinunter zum Schottensee. An dessen Südende wenden sich die Wanderer der markanten Felsrippe zu, welche sich von der Plattenspitze zu den Seeschijen zieht. Dort windet sich ein schmaler Pfad steil bergauf zum Schottenseefürggli. Von dieser Scharte sieht man schon den Hüenersee. Über Blockschutthalden geht es hinab, man umrundet den See am Südende um dann wieder steil aufzusteigen zur Schaftällifurga. Von dieser Scharte führen mehrere Stufen hinab zu einer Verebnung des Carnäira, wo man auf den Weg von Inner Säss zum Carnäirajoch trifft und diesem aufwärts folgt. Am Joch angekommen entschädigen der Blick zur Tübinger Hütte und die Freude auf ein kühles Bier auf der Terrasse für die Mühe. Durch dichte Borstgras-Seggen-Rasen steigt man ab, überquert mehrerer kleine Bäche, und trifft auf den bekannten Weg vom Mittelbergjoch. Durch die Blockschutthalde der Kessispitze geht es wieder zur Tübinger Hütte.
Nach einer zweiten Übernachtung beginnt der Abstieg auf dem Sommerweg. Dem Fahrweg folgt man bis zur oberen Garnera-Alpe, dort wechselt man auf einen alten Weg rechts des Baches durch die Alpweiden. An der Unteren Garnera-Alpe führt die Alpstraße vorbei am fast verlandeten Garnera-See zum Ende des Trogtales. Bei der Zollhütte geht es rechts des Garnerabaches hinunter zum Maisäß Ganeu. Unterhalb von Ganeu führt ein schmaler Steig in den Fenggatobel, durch den die Wanderer auf einem wildromantischen Pfad absteigen und unten wieder auf den Fahrweg treffen. Auf der Straße geht es zurück zum Ausgangsort nach Gaschurn.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Mit dem Zug bis Schruns und von dort mit dem regelmäßig verkehrenden Bus nach Gaschurn (Haltestelle Versettla-Bahn).
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