Winter am Flötzersteig
Der Weg vom Zentrum von Hinterstoder zur Polsterlucke und Dietlgut ist Teil des Flötzersteiges, eines Steiges, den die Fletzer zum Holztransport nutzten.
Der Anblick des Schiederweihers ist wie aus dem Bilderbuch.
Hinterstoder ist ein bekanntes oberösterreichisches Schigebiet, wo sogar Weltcuprennen ausgetragen werden. Doch außer schnell Schifahren kann man im Stodertal auch langsam wandern. Trotz Klimaerwärmung sind die Liftbetreiber der Meinung, dass es gleich viel Schnee gäbe wie früher. Wir sind also in der glücklichen Lage am verschneiten Boden des Stodertales ohne große Höhenunterschiede entlang der Steyr zu wandern.
Das erste Ziel ist der Schiederweiher. Ein Teich am Fuße des Klinserkogels, der von der Krummen Steyr gespeist wird. Dieses Wasser, das wie aus dem Bilderbuch scheint, umrunden wir halbkreisförmig mit dem Ziel Polsterlucke, wo es im Polsterstüberl die Möglichkeit zu einer Stärkung gibt. Besonders ist, dass sich von diesem erweiterten Talboden zwei Gipfel des Toten Gebirges, der Große Priel und die Steinmauer fast 2000 Meter steil hinauf erheben.
Vom Abstecher zur Polsterlucke geht es auf dem Flötzersteig weiter bis zur Dietlkapelle, einer 1882 aus Dankbarkeit errichten Waldkapelle. Nach der Kapelle überqueren wir den Ostrawitzbach und gelangen zum Dietlgut, wo wir umkehren und zurückgehen.
Autorentipp
Die Tour um 9:45 beginnen.
Somit hat man die Zeit mit der meisten Sonne für die zirka 4 Stunden dauernde Wanderung.
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Sonnenschutz im Winter?
Was gibt es Schöneres als Sonne, blauer Himmel, Berge und Schnee?
Für den Genuss eines sonnigen Wintertages in den schneebedeckten Bergen ist es notwendig, die Haut vor UV-Strahlen zu schützen.
Die Sonne steht zwar niedriger am Himmel. Doch je höher man hinaufkommt, desto stärker wird die UV-Strahlung. Hinzu kommt die Reflexion durch Schnee. Das steigert die Intensität weiter.
Außerdem ist unsere Haut im Winter nicht mehr an Sonne gewöhnt. Sie besitzt deshalb nur einen geringen Eigenschutz.
Es empfiehlt sich daher eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von 30 oder größer zu verwenden und die Sonnenterrassen wie Wangen, Nase, Ohren besonders gründlich einzuschmieren.
Weiters schützen wir die Lippen mit einem fettreichen Lippenstift mit hohem Lichtschutzfaktor.
Weitere Infos und Links
Nach der Tour das Alpineum besuchen.
Das Alpineum bietet Informationen über die Vergangenheit des Stodertales, die Arbeit der Holzknechte, die alpinistische Erschließungsgeschichte des Toten Gebirges und die Entwicklung des Skifahrens.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz bei der Feuerwehr in Hinterstoder gehen wir in Richtung Nordwesten zur Brücke über die Steyr auf dem Prielerweg. Nach der Brücke setzen auf dem Prielerweg unsere Wanderung nach links fort und folgen der Markierung Flötzersteig. Nach kurzem gabelt sich der Prielerweg in zwei Grundstückszufahrten nach links und rechts. Wir gehen gerade aus weiter, verlassen den asphaltierten Prielerweg und befinden uns jetzt auf dem Angerhoferweg. Der führt uns in Kürze auf ein offenes Areal, das am Steger heißt, wo es rechter Hand eine Kapelle und ein Ferienhaus gibt. Wir sind auf der linken Seite der Steyr und gehen weiter in südwestlicher Richtung.
Im Huemer gehen wir in der Verlängerung des Angerhoferweges gerade weiter auf den Salzsteigweg, wie in diesem Abschnitt der Flötzersteig auch genannt wird. Wir kommen an den Fuß des Öttls, der hier steil auf die zum Berg her zwei hintereinander folgende Schlingen bildende Steyr abfällt. Wir folgen dem Weg, zu dem von links der Weg vom Parkplatz Schiederweiher Hinterstoder bei einer Weggabelung einmündet. Wir überqueren eine Weggabelung und gehen geradeaus weiter auf die Einmündung der Krummen Steyr in die Steyr am Fuße des Klinserkogels zu.
Hier macht der Weg nun am Ufer der Krummen Steyr eine scharfe Rechtskurve und wir folgen der Krummen Steyr bis zum Schiederweiher, dessen Nordseite wir halbkreisförmig umrunden, um dann weiter entlang der Krummen Steyr am Fuße des Öttlberges in den sich auftuenden Talboden, die sogenannte Polsterlucke, zu gehen. Bei der nächsten Weggablung verlassen wir den Flötzersteig und gehen auf der Polsterluckenrunde in Richtung Polsterstüberl weiter. Nach einem kurzen Stück durch den Wald am Fuße des Öttlberges treten wir auf den offenen Talboden, die Polsterlucke, am Fuße des großen Priels. Wir steuern die Gebäudegruppe im südwestlichen Bereich der Fläche an und gehen an dieser nordseitig vorbei noch ein Stück weiter hinein ins Tal bis zu einem Baum, auf dem viele Schilder angebracht sind. Auf dem größten steht „Fahrradabstellplatz“.
Hier geht die Route der Polsterluckenrunde im rechten Winkel vom Weg mit der Nummer 201 nach links ab in Richtung zur Krummen Steyr. Dieser folgen wir nun in ihrem Verlauf bis wir sie überqueren und in leicht südöstlicher Richtung weitergehen. Am Ende des offenen Areals mündet von links der Flötzersteig in die Polsterluckenrunde ein und wir gehen weiter auf diesem Weg, der außer Flötzersteig noch andere Bezeichnungen hat, in südlicher Richtung durch ein kleines Stück Wald. In Hinterberg, der nächsten Lichtung, die wir erreichen, befindet sich der nächste Parkplatz, der sogenannte Parkplatz Polsterlucke.
Von dort geht es auf dem Goierweg in südwestlicher Richtung weiter bis zum Nickergut. Durch das teilweise zerstörte und verlassen scheinende Nickergut geht man durch, überquert den Nickerbach und kommt auf dem kleinen Schwemmkegel am Haistriegelweg an ein paar Wohnhäusern vorbei bis man weiter an der Steyr in Richtung Südwesten geht. In einer rechtsgerichteten Schlinge der Steyr mündet der Ostrawitzbach ein. Diesem folgen wir bis zur Dietlkapelle. Nach der Dietlkapelle überqueren wir den Ostrawitzbach und gehen über offenes Gelände am Talboden auf das Dietlgut zu.
Dort ist der Endpunkt unserer Tour. Man könnte noch weitergehen bis zum Steyrursprung, doch das heben wir uns für ein anderes Mal auf. Wir kehren um und gehen am selben Weg zurück bis der Flötzersteig von der Polsterluckenrunde am Fuße des Klinserkogels nach rechts durch den Wald abzweigt. Vor den zwei Schlingen der Steyr am Fuße des Öttl gehen wir auch geradeaus weiter und überqueren die Steyr, die wir kurze Zeit später wieder zurücküberqueren, um auf dem Angerhoferweg weiter zu gehen, dem wir über die Brücke der Steyr folgen, wo wir am rechten Ufer das letzte Stück entlang der Steyr gehen, bis wir auf einem Bankerl in der Sonne am Gebäude des Biomasseheizwerkes Platz nehmen und unsere Jause auspacken.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Mit der Bahn bis Hinterstoder Bahnhof. Von dort weiter mit Bus 431 zum Gemeindehaus Hinterstoder.
Anfahrt
Von A9 Abfahrt Nr. 36 St. Pankraz - Hinterstoder nehmen. Auf Kniewas und Tambergau bis Hinterstoder fahren. Link zur Route ->
Parken
Parkplatz bei Feuerwehr in Hinterstoder.
Fragen & Antworten
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