Wimbachtal, Hochalmscharte und Schärtenalm
Das Wimbachtal mit den gewaltigen Schuttbändern, die sich von den Palfenhörnen talwärts ziehen zählt zu den beeindruckensten Orten im Nationalpark Berchtesgaden. Gleich zu beginn dieses Tals liegt die Wimbachklamm, in der besonders zur Schneeschmelze die Wassermassen durch eine enge Schlucht tosen. Über einen gut gesicherten Weg können diese Wassermassen bestaunt und mit allen Sinnen erfahren werden. Nach etwa vier Kilometern erreicht man die meist gut besuchte Gaststätte Wimbachschloß.
Zu viel essen sollte man hier nicht, denn direkt im Anschluss beginnt der steile Anstieg zur Hochalmscharte, der schwierigste Abschnitt der Tour. Oben angekommen wird man jedoch mit einem genialen Blick ins Wimbachtal belohnt. Der weitere Weg führt gemächlich ansteigend um den Steinberg, nördlichster Gipfel des Hochkalter-Massivs, herum. Er ist von unterschiedlicher Vegetation geprägt, die von der Nordhanglage und der Höhe beeinflusst wird.
Nach gut zehn Kilometern seit dem Start wird die Schärtenalm erreicht, auf der man nun ordentlich einkehren kann, da der weitere Weg über leichte Wege nun fast ausschließlich bergab weiterführt. Nach 16 Kilometern und vielen verschiedenen Eindrücken wird dann wieder der Ausgangspunkt erreicht.
Diese Bergtour eigent sich auch perfekt für einen Tag, an dem nicht zu früh morgens aufgebrochen werden soll, oder für den Spätsommer und Herbst, wenn höhere Lagen u. U. schon wieder von Schnee bedeckt sind. Wegen des Anstiegs zur Hochalmscharte (Laut Alpenvereinsführer W3) zwar nicht für Anfänger geeignet, aber für konditionsstarke und trittsichere Personen ideal, die sich noch keine schwere Gipfeltour zutrauen und dennoch eine große und beeindruckende Wanderung unternehmen möchten.
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Der Aufstieg zur Hochalmscharte ist ein schwarz markierter, also schwerer Steig. Im Alpenvereinsführer wird er mit W3 bewertet.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Bergsteigen und Wandern im Gebirge ist stets mit Gefahren verbunden. Es ist zwingend erforderlich, sich vor einer Bergtour ausgiebig mit der Strecke, der Wettervorhersage, der Ausrüstung sowie der eigenen Kondition und dem eigenen Können auseinanderzusetzen. Zwar können Alpenvereinsführer, Hinweise oder Tourenvorschläge wie ebendieser bei der Planung und Durchführung unterstützen, sie entbinden aber keinesfalls von der eigenen Verantwortung. Während der Tour muss auf die eigene Erschöpfung, eventuelle Wetterumschwünge sowie den Wegezustand geachtet werden.
Weitere Infos und Links
Nach der Hochalm kann direkt über die Eckaualm zur Wimbachbrücke abgestiegen werden, so werden 4 Kilometer und 200 Höhenmeter gespart.
Wetterbericht Ramsau bei Berchtesgaden:
https://www.bergfex.de/sommer/ramsau-bei-berchtesgaden/wetter/
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Die Linie 846 bedient die Haltestelle Wimbachbrücke stündlich von Berchtesgaden oder Ramsau aus.Anfahrt
Gut ausgeschilderte Abfahrt Wimbachbrücke an der Alpenstraße (B305) zwischen Berchtesgaden und Ramsau.Parken
Großer, aber trotzdem oft voller, gebührenpflichtiger Parkplatz.Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Alpenvereinskarte Bayrische Alpen: BY 21 Nationalpark Berchtesgaden. Ausgabe 2017, Maßstab 1:25.000.
Alpenvereinskarte Bayrische Alpen: BY20 Lattengebirge. Ausgabe 2015, Maßstab 1:25.000.
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Statistik
- 6 Wegpunkte
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