Start
Ingolstädter Haus (2.115 m)
Koordinaten:
DD
47.501716, 12.886886
GMS
47°30'06.2"N 12°53'12.8"E
UTM
33T 340862 5263084
w3w
///eigelb.toastbrot.einstellt
Ziel
Ramsau, Parkplatz/Haltestelle Wimbachbrücke
Wegbeschreibung
Wir beginnen den Abstieg vom Joch, auf dem das Ingolstädter Haus (2.119 m) liegt, in westliche Richtung auf dem Steig 401. Ziemlich schnell, aber nicht sehr schwer, verlieren wir so 400 Höhenmeter auf einem schmalen, aber gut ausgetretenen Pfad. An einer Gabelung nahe einiger Wasserfälle halten wir uns dann jedoch rechts, in Richtung Seehorn, und steigen direkt wieder 150 Meter neben dem tosenden, teilweise tief eingegrabenen Dießbach auf. Als wir schließlich den Bach an einer schmalen Stelle mit kurzen Sprüngen von Stein zu Stein queren, ist die schmale, steile Klamm einem sanft ansteigenden, weiten Talkessel gewichen. Zu Beginn führt der Weg hier noch parallel zu einem Fluss durch ein kleines, feuchtes Niedermoor, bis der Bach plötzlich unterirdisch verschwindet und wir inzwischen in nordwestliche Richtung auf weiten Schuttströmen mit kleinen Grasflächen dahingehen. Am Ende der Hochwies genannten Fläche folgen wir wieder dem Dießbach, der hier rauschend zwischen groben Felsen und Karst herabrauscht. Hier gibt es mehrere, teils veraltete Wegmarkierungen, die nah parallel verlaufen. Erst als wir den Bach hinter uns lassen führt der Pfad wieder gut erkennbar durch feineres Material stets dem Kematenschneid im Westen entgegen. Bei einem großen Wegweiser auf der Anhöhe angekommen, erhalten wir einen Blick weit ins Tal der Kalbrunnalm hinein. Hier halten wir uns rechts in Richtung Hochwiesscharte, von der aus wir noch nicht dem Weg über Kiesfelder hinab zur Wimbachscharte folgen, sondern zum Grat zur Rechten aufsteigen. Hier halten wir uns immer auf oder rechts unterhalb des Grates auf einem ausgetretenen, aber unmarkierten, Pfad, bis wir den grasbewachsenen Gipfelhang des Großen Palfenhorns (2.222 m) erreichen. Nun im Zickzack hinauf zum weit sichtbaren Gipfelkreuz. Der Rückweg zur Hochwiesscharte auf dem selben Weg, wobei wir darauf achten, der Gratseite des Wimbachtals nicht zu nah zu kommen, da diese bröckelig sein könnte. Zurück in der Scharte geht es jetzt über die Kiesfelder hinab zur Wimbachscharte und dann hinein in den Abstieg zum Grund des Seilergrabens. Dieser ist anspruchsvoll, da es steil hinab geht und viel feines und grobes Geröll losgetreten werden kann. Im unteren Bereich geht es vermehrt über Platten, die jedoch oft eine Auflage von Geröll haben und daher besonders rutschig sind. Es gibt wenige Kletterstellen (I. Schwierigkeitsgrad). Am Boden des Grabens angekommen sind Teile des Steigs besonders der Erosion durch starke Wassermassen ausgesetzt und man muss u.U. etwas über das lose Geröll improvisieren, bevor man am Ende des engen Grabens das weite Wimbachgries erreicht. Nun halten wir uns nicht mehr rechts auf dem markierten Weg, da dieser einen großen Umweg zur Wimbachgrieshütte macht. Stattdessen halten wir uns auf dem linken, unbewachsenen Schuttstrom des Wimbachgries und gehen über viele Kilometer sanft abwärts. Nach einem Drittel der Tallänge erreichen wir den leicht erkennbaren Weg zur Wimbachgrieshütte (411, 421) und gehen links talabwärts auf diesem weiter. Mit der Zeit wird der Weg breiter und wir treffen nach langer Ruhe wieder andere Wanderer. Wir passieren das bewirtschaftete Wimbachschloss und gehen weiter abwärts in Richtung Wimbachbrücke. Am Wimbachlehen, direkt nach einem kurzen, steilen Wegstück und dem erreichen einer Teerstraße, kann nun auf Wunsch eine Zugangsmünze für die Wimbachklamm erworben werden. Da diese nur von der Talseite aus begehbar ist, muss eine kleine Schleife dafür in Kauf genommen werden, nach der man erneut am Wimbachlehen angelangt. Von hier sind es noch wenige hundert Meter auf einem Teerweg, bis man den Parkplatz Wimbachbrücke (637 m), mit Haltestelle, Informationsstelle des Nationalparks und öffentlichen Toiletten erreicht. Damit endet unsere Viertagestour.
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