Der hochalpine Übergang von der Adolf-Nossberger-Hütte zur Elberfelder Hütte ist zweifelsohne die Schlüsseletappe des gesamten Wiener Höhenwegs. Selbst der einfachere Weg über die Hornscharte ist aufgrund der Steilheit und eventuell vorhandenen Firnfeldern nicht zu unterschätzen.
schwer
5,4 km
5:00 h
650 hm
790 hm
Wie schon bei der gestrigen Etappe stehen auch heute zwei Varianten zur Auswahl: entweder über die extrem steile, im Hochsommer meist ausgeaperte und zudem steinschlaggefährdete Klammerscharte und das Gößnitzkees oder über die ebenfalls sehr steile, aber zumindest gletscherfreie Hornscharte. Die Entscheidung fällt zugunsten der Hornscharte, da diese vor allem später im Jahr hinsichtlich der Verhältnisse als weniger problematisch gilt. Dennoch verläuft auch hier die Route steil und ausgesetzt durch loses Geröll und Blockwerk. Mehrere Passagen sind mit Stahlseilen versichert. Ausrutschen sollte man hier besser nicht. Doch dafür wartet in der Scharte ein ganz besonderer Moment auf jeden ambitionierten Bergsteiger. Denn erstmals öffnet sich hier der Blick zum Großglockner, dem mit knapp 3800 m höchsten Berg Österreichs.
Autorentipp
Der Blick zum Großglockner von der Hornscharte ist ein echtes Highlight!
Alpine Erfahrung, Schwindelfreiheit und absolute Trittsicherheit erforderlich! Unbedingt an der Adolf-Nossberger-Hütte nach den aktuellen Verhältnissen erkundigen. Vor allem im Frühsommer sind die Stahlseile an der Hornscharte mitunter noch lange unter dem Schnee begraben.
Ausrüstung
Je nach Verhältnissen können an der Hornscharte Steigeisen und Pickel hilfreich sein, evtl. zusätzlich ein Helm wegen Steinschlaggefahr.
Von der Adolf-Nossberger-Hütte (2488 m) auf dem bereits bekannten Weg zurück bis zur nahen Weggabelung. Hier rechts der Beschilderung zur Hornscharte folgen. Für die Variante über die Klammerscharte würde man hier links gehen. Sanft abfallend zieht sich der Weg unterhalb der Hornköpfe entlang bis zum nächsten Abzweig. Hier links in Richtung Hornscharte, nicht weiter geradeaus talauswärts. Anfangs noch verhältnismäßig flach, bald immer steiler geht es nun durch das nordseitige Kar empor. Zuletzt ausgesetzt und mit Stahlseilen versichert über Schutt und lose Felsblöcke in die Hornscharte (2958 m) aufsteigen. Hier ist der höchste Punkt des Wiener Höhenwegs erreicht, außerdem erstmals Glocknerblick. Auf der anderen Seite der Scharte weiterhin steil und drahtseilversichert über Blockwerk absteigen. Das Hornkees wird rechts oberhalb umgangen. Dann durch eine steile, aber wenig schwierig zu gehende Schuttflanke weiter abwärts. Zuletzt über sanftes Gelände hinab zur wunderschön gelegenen Elberfelder Hütte (2346 m).
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