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Westliche Zinne - "Gretaline"

Alpinklettern · Dolomiti d'Ampezzo, Dolomiti Bellunesi
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ÖAV Sektion Spittal/Drau Verifizierter Partner  Explorers Choice 
  • TOPO Gretaline
    TOPO Gretaline
    Foto: Christian Resch, ÖAV Sektion Spittal/Drau
Alpine Klettertour am Südostpfeiler der exotischen Cima ovest. Die abenteuerliche Route führt in 15 anregenden Seillängen durch die fast jungfräuliche Wand und ist mit einigen Schlaghaken recht gut abgesichert. An den Ständen finden sich überall zwei solide Bohrhaken!
mittel
Strecke 2,5 km
7:00 h
700 hm
700 hm
2.973 hm
2.293 hm

Amicus certus in re incerta cernitu - einen sicheren Freund erkennt man in unsicherer Lage.

Der Südostpfeiler der Westlichen Zinne ist wieder um eine anregende Klettertour reicher geworden. Zur "Zinnifiziert" ist ein Jahr später diese traumhafte Alpinroute hinzugekommen.

Die Tour "Gretaline" ist eine  Alpinroute im fünften Grad, also um einiges leichter, als die vorhin erwähnte Route und begeistert mit durchwegs recht kurzen, aber trotzdem spannenden Seillängen.

Die Schwierigkeiten sind konstant ziemlich homogen und der Genussfaktor in dieser Linie ist sehr hoch. Die - von unten gruselig aussehende -  Schlüsselstelle am Ende des unteren Drittels ist sehr gutmütig und die Querung löst sich mit vielen komfortablen Griffen und Tritten sehr gut auf.

Der Zinnendolomit ist generell nicht so kompakt - wie in anderen Kalkgebieten - und eher als "Bröselfels" bekannt. Das widerspiegelt sich auch in ebendieser Route - speziell im mittleren Part finden sich immer wieder lose Schuppen und einiges an lockeren Material. Hier wird es sicherlich noch ein wenig dauern, bis die Tour gut abgeklettert ist!

Trotzdem sind diese fünfzehn Seillängen ein wahres Geschenk für alle Alpinkletter*innen, die ein wenig auf Abenteuersuche sind...

Ein gelungenes Meisterwerk, erstbegangen im Jahr 2020. Hat das Potential ein großer Klassiker zu werden!

Alles in allem ein durchaus amüsantes und lohnendes Abenteuer, das man als Dolomitenliebhaber*in unbedingt gemacht haben sollte!

Autorentipp

Achtung, nur bei sicheren Wetter in diese lange Tour einsteigen, die Rückzugsmöglichkeiten sind in der ersten beiden Dritteln direkt am Pfeiler sehr gut, im oberen Drittel dann sehr umständlich!
Profilbild von Christian Resch
Autor
Christian Resch 
Aktualisierung: 18.01.2023
Schwierigkeit
V mittel
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotenzial
Höchster Punkt
2.973 m
Tiefster Punkt
2.293 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Exposition
NOSW
Zustieg
330 m, 1:00 h
Wandhöhe
340 m
Kletterlänge
365 m, 4:30 h
Abstieg
700 m, 2:00 h
Seillänge
2 x 60 m
Anzahl Expressschlingen
8
Erstbegehung
Hannes Pfeifhofer & Markus Tschurtschenthaler 2020

Wegearten

Asphalt 1,73%Pfad 2,54%Unbekannt 95,72%
Asphalt
0 km
Pfad
0,1 km
Unbekannt
2,4 km
Höhenprofil anzeigen

Sicherheitshinweise

Die Felsqualität im mittleren Abschnitt dieser Tour ist eher bescheiden, dort findet man einige wackelige Schuppen und viel loses Zeug! Hier heißt es vorsichtig sein und aufpassen, damit man seine Seilpartner*innen und die Aspirant*innen - des direkt darunter liegenden Normalweges - nicht aus der Wand schießt.

Start

Oberster Parkplatz beim Rifugio Auronzo (2.341 m)
Koordinaten:
DD
46.613033, 12.295531
GMS
46°36'46.9"N 12°17'43.9"E
UTM
33T 292915 5165716
w3w 
///einging.zufluss.gletschern
Auf Karte anzeigen

Ziel

Westliche Zinne 2973m

Wegbeschreibung

Vom obersten Parkplatz des Rifugio Auronzo den deutlichen Steigspuren direkt unterhalb der Südflanke, bis in die Schlucht zwischen Westlicher und Großer Zinne, folgen. Nun die immer steiler und enger werdene Rinne - teilweise recht mühsam - über Geröll und Schutt in Richtung der markanten Scharte zwischen Westlicher und Großer Zinne aufsteigen.

Man folgt dem Normalweg, der Einstieg zu diesem, führt etwa 10 m unterhalb der Scharte nach links, in eine enge Seitenschlucht und ist mit einem deutlichen orangen Pfeil markiert. Dem Normalweg für circa 100 Meter über die schmale Rinne folgen, sogleich erkennt man rechts eine gelbe und kaminartige Rampe, welche  - an deren Ende -mit einem gut sichtbaren Steinmann markiert ist. Diese seilfrei empor, hier befindet sich der Einstieg der Route (Bohrhakenstand - zum Abseilen).

Die restliche Tour laut TOPO der Erstbegeher - diese ist sehr genau, die Route ist nicht zu verfehlen!

Der schnellste Abstieg erfolgt über den perfekt markierten Normalweg mit einigen Abseilstellen.

Außerdem kann man auch über die Route abseilen, das ist aber - gerade im oberen Drittel - etwas umständlich und mühsam. Am Pfeiler selbst funktioniert das Abseilen dann wieder reibungslos und man erspart sich den unbequemen Abstieg durch die letzte, lange Rinne!

Öffentliche Verkehrsmittel

mit Bahn und Bus erreichbar

Mit der Bahn nach Toblach und weiter mit dem Bus direkt zum Rifugio Auronzo.

Anfahrt

Von Norden: Über Lienz oder Brixen nach Toblach. Dort nach Süden abbiegen und auf der SS 51 nach Schluderbach. Weiter auf der SS 48b bis zum Ortsbeginn von Misurina. Auf der Drei-Zinnen-Straße bis zum Parkplatz des Rifugio Auronzo ( MAUT ).

Von Süden: Über Vittorio-Veneto nach Cortina d’Ampezzo und weiter über den Passo Tre Croci bis zum Ortsende von Misurina. Weiter siehe oben.

Parken

Es finden sich genügend Parkmöglichkeiten am obersten Parkplatz des Rifugio Auronzo.

Koordinaten

DD
46.613033, 12.295531
GMS
46°36'46.9"N 12°17'43.9"E
UTM
33T 292915 5165716
w3w 
///einging.zufluss.gletschern
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Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchtipps für die Region

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Ausrüstung

Normale alpine Kletterausrüstung plus ein Satz Friends Gr. 0,3 - 2 und eventuell ein kleines Sortiment Klemmkeile, sind ausreichend für diese Tour.

2 x 60m Halbseile und 8 verlängerbare Expressschlingen.


Fragen & Antworten

Frage von Julius Feuerle · 23.08.2022 · Community
Kompass
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Antwort von Christian Resch  · 23.08.2022 · alpenvereinaktiv.com
Hallo Julius, hast du eine bestimmte Frage zu dieser Tour, oder war das nur ein Versehen? LG Christian

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Schwierigkeit
V mittel
Strecke
2,5 km
Dauer
7:00 h
Aufstieg
700 hm
Abstieg
700 hm
Höchster Punkt
2.973 hm
Tiefster Punkt
2.293 hm
mit Bahn und Bus erreichbar Gipfel-Tour Wand Platte Abseilpiste Abstieg zu Fuß

Statistik

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Karten und Wege
Strecke  km
Dauer : h
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Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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