Weitwanderweg 02 - Zentralalpenweg Ostteil
Der Zentralalpine Weitwanderweg 02 wurde 1978 seiner Bestimmung übergeben und verdient in seinem westlichen Teil die Bezeichnung alpine Höhenroute. Ganz am Alpenostrand geht es allerdings noch durch Flach- und Hügelland sowie voralpines Gelände. Er durchmisst die Bundesländer Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Salzburg, Kärnten, Tirol und Vorarlberg, berührt die Nationalparke Donau-Auen und Hohe Tauern.
In dieser Etappentour sind die Etappen des Ostteils des Zentralalpenwegs wie im Band I des Führers "Österreichischer Weitwanderweg 02" (Eigenverlag der ÖAV-Sektion Weitwanderer, jeweils aktuelle Auflage exklusiv erhältlich bei Freytag & Berndt, 1010 Wien, Wallnerstraße 3, www.freytagberndt.at), bis zur Grenze zwischen Niederen und Hohen Tauern (Tappenkarseehütte) vollständig angelegt.
Der Westteil des Zentralalpenwegs ab der Tappenkarseehütte (Band III des Führers "Österreichischer Weitwanderweg 02") wird nach und nach in einer eigenen Etappentour eingepflegt: Zentralalpenweg Westteil.
Es gibt auch eine "gletscherferne" Variante des Westteils ab Tappenkarseehütte (Band II des Führers "Österreichischer Weitwanderweg 02"), diese ist vorläufig nicht Teil der Tourenbeschreibung.
Autorentipp
Der Zentralalpenweg ist mit Sicherheit der Königsweg unter den österreichischen Weitwanderwegen, ja vermutlich auch der Königsweg der gesamten Ostalpen. Er durchquert ganz Österreich in unmittelbarer Nähe zum Alpenhauptkamm, wobei einige der bekanntesten Gipfel Österreich am oder nahe am Weg liegen. Jeder Weitwander- und Bergbegeisterte mit ausreichend Freizeit sollte sich eine Begehung - Kenntnisse im alpinen Gelände vorausgesetzt - nicht entgehen lassen!
Wegearten
Sicherheitshinweise
Ab Knittelfeld alpines Gelände, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Konditionell teilweise sehr anspruchsvoll (auch schon im Alpenvorland).
Weitere Infos und Links
Aktuelle Informationen zu den österreichischen Weitwanderwegen siehe http://www.alpenverein.at/weitwanderer/
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Hainburg a. d. Donau (161 m) - Rosalia (748 m) - Krumbach (539 m) - Wetterkoglerhaus (1.743 m) - Alpl (967 m) - Mixnitz (447 m) - Speikkogel (1.988 m) - Knittelfeld (638 m) - Hohentauern (1.274 m) - Hochschwung (2.196 m) - Planneralm (1.588 m) - St. Nikolai im Sölktal (1.127 m) - Breitlahnhütte (1.070 m) - Preintalerhütte (1.657 m) - Gollinghütte (1.641 m) - Ignaz-Mattis-Hütte (1.986 m) - Franz-Fischer-Hütte (2.018 m) - Tappenkarseehütte (1.820 m).
Für Teilbegeher mit jeweils rd. 1 Woche oder auch weniger Zeit kann der östliche Teil des Zentralalpenwegs sinnvoll in folgende Abschnitte unterteilt werden, die sich an Höhenlage und Anspruch der Touren sowie an Hüttenöffnungszeiten und Verkehrsverbindungen orientieren:
- Die Etappen 1-7 bis Mönichkirchen im niederösterreichischen und burgenländischen Flach- und Hügelland können grundsätzlich ganzjährig mit leichtem Schuhwerk und leichter Ausrüstung begangen werden (von Wien auch meist gut als Tagestouren mit öffentlichen Verkehrsmitteln machbar). Die höchsten Erhebungen erreichen rund 700 m. Vereinshütten gibt es in diesem Abschnitt keine, es muss in Gasthöfen und Pensionen übernachtet werden.
- Die voralpinen Etappen 8-14 vom Wechsel über die Fischbacher Alpen und das Grazer Bergland bis zur Gleinalm nach Knittelfeld können meist gut von ca. Mai bis November schneefrei begangen werden. Hier ist zwar leichtes Schuhwerk noch ausreichend, trotzdem kommt man schon mit subalpinem Gelände bis zu einer Seehöhe von knapp 2.000 m in Berührung und sollte dementsprechend ausgerüstet sein. Ideale Zwischenunterbrechung ist in diesem Abschnitt Mixnitz (Etappe 11, Südbahn). Die Hütten in diesem Abschnitt haben oft ganzjährig geöffnet (siehe Etappenbeschreibungen).
- Die teils einsamen Etappen 15-21 in den Seckauer, Rottenmanner und Wölzer Tauern bis St. Nikolai im Sölktal führen bereits durch alpines Gelände und sind in der Regel zwischen Juni und Oktober ohne viel Schneeberührung begehbar. Höchste Erhebung ist der Kleine Bösenstein mit knapp 2.400 m. Festes Schuhwerk und volle Bergausrüstung (inkl. warmer Kleidung und Biwaksack) werden dringend angeraten. Günstigste Zwischenunterbrechung ist der Passort Hohentauern (Etappe 17), in den tief eingeschnittenen Tälern der Niederen Tauern sind die Zustiege außerhalb der Sommersaison (dann tw. Tälerbus) oft sehr lange. Hütten sind in diesen Gebirgsgruppen rar, unbedingt gut planen, evtl. sind auch Biwaks einzukalkulieren.
- In den Schladminger und Radstädter Tauern im Zuge der Etappen 22-30 bis zum Murtörl kratzt man bereits am hochalpinen Gelände, hier ist die Begehung üblicherweise auf die Monate Juli bis September beschränkt. Der Schnee hält sich hier schon deutlich länger als in den östlicheren Niederen Tauern. Entsprechend eingeschränkt auch die Hüttenöffnungszeiten. Auf dem Greifenberg überschreitet man die 2.600-m-Grenze, umliegende Gipfel erreichen fast schon 3.000 m. Feste Bergschuhe und volle Bergausrüstung (inkl. warmer Kleidung und Biwaksack) sind Pflicht, nach Schlechtwettereinbrüchen können auch im Sommer bei manchen Übergängen Pickel und Steigeisen notwendig werden! Gut unterbrochen werden kann im Raum Schladming (gute Tälerbusverbindungen) und am Radstädter Tauernpass (Etappe 27). Wer von dort im Rahmen einer Teilbegehung weiter geht, könnte auch gleich in die Hohen Tauern vorstoßen (günstig: Hannoverhaus / Tauernbahn ab Mallnitz), da die Tappenkarseehütte verkehrsmäßig nur schlecht erreichbar ist.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Siehe bei den jeweiligen Etappenbeschreibungen.
Grundsätzlich wird den Begehern die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen, da die Rückholung des Autos am Ausgangspunkt oft nur mit großem Aufwand oder auch gar nicht am selben Tag möglich ist.
Anfahrt
Die Stadt Hainburg liegt an der Donau zwischen Wien und Bratislava im Industrieviertel in Niederösterreich in unmittelbarer Nähe zur slowakischen Grenze und ist die östlichste Stadt Österreichs.
Die Tappenkarseehütte liegt im Salzburger Land im Talkessel des Tappenkarsees an der Grenze zwischen Niederen und Hohen Tauern. Die Zufahrt ist über das Kleinarltal nahe Zell am See möglich.
Details siehe bei den jeweiligen Etappenbeschreibungen.
Parken
Siehe bei den jeweiligen Etappenbeschreibungen.
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Kartenempfehlungen des Autors
Buchtipps für die Region
Kartentipps für die Region
Ausrüstung
Wander- oder Bergschuhe, übliche Wanderausrüstung und evtl. Trekkingstöcke, Biwaksack. In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte-, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), ausreichend Flüssigkeit, Wanderkarte der Region.
Dringend empfohlen sei dem modernen Weitwanderer, sich dem Trend zu ultraleichter Ausrüstung anzuschließen. Zahlreiche Hersteller bieten heute besonders leichte und trotzdem funktionelle Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände an. Der sinnvollste und kostengünstigste Tipp ist allerdings, überflüssige Bekleidung und Ausrüstung gar nicht erst mitzunehmen. Ohne jedoch auf die entsprechenden Sicherheitsreserven zu verzichten, stets nach dem Motto: "So wenig wie möglich, so viel wie nötig".
Besonders positiv auf die Kondition wirkt sich auch aus, das Schuhwerk dem zu erwartenden Gelände anzupassen. So können viele Etappen im Osten je nach Gewohnheit auch z.B. mit Geländelaufschuhen oder Multisportschuhen begangen werden. Der Rucksack sollte inkl. Wasser und Tagesproviant bei Übernachtung in Hütten und Pensionen nicht mehr als 10 kg wiegen und ein Volumen von 25-35 Litern haben - sonst hat man einfach mehr mit, als man wirklich braucht ;) .
Statistik
- 33 Etappen
Erst entlang der Donau und dann über die Parndorfer Platte, bietet die rd. 6stündige Eröffnungsetappe des Zentralalpenwegs zwar keine ...
Durch Weingärten geht man entlang des Schilfgürtels des Neusiedler Sees - einem der größten Steppenseen Europas mit einzigartiger Fauna und Flora - ...
Die dritte Etappe am Zentralalpenweg macht erstmals Höhenmeter: mit der Überschreitung des gesamten Leithagebirges aber auch Kilometer.
Ein letztes Mal führt der Zentralalpenweg durch das burgenländische Tiefland, bevor er sich erstmals in Richtung Voralpen auf die Rosalia ...
Nach einem kurzen Abstecher über die niederösterreichische Landesgrenze geht es auf dieser Etappe durch das dicht bewaldete Rosaliengebirge in die ...
Die 6. Etappe führt durch den Naturpark Landseer Berge an der sehenswerten Ruine Landsee vorbei, mitten ins Zentrum der Buckligen Welt nach Krumbach.
Auf der 7. Etappe kommen wir erstmals am Zentralalpenweg auch wirklich mit alpinem Gelände in Kontakt - über den Kur- und Schiort Mönichkirchen ...
Die 8. Etappe des Zentralalpenweg führt erstmals über die Baumgrenze und bleibt dann auch gleich weitgehend darüber, im Rahmen der aussichtsreichen ...
Auf der 9. Etappe des Zentralalpenwegs wird unsere schöne, aussichtsreiche Höhenwanderung fortgesetzt, die wir seit dem Niederwechsel unternehmen: ...
Es geht von Alpl sehr ähnlich weiter wie an den Vortagen, wobei wir großteils den Steirischen Mariazellerweg in der Gegenrichtung (weg von ...
Auf dieser Etappe durchqueren wir mit Teichalm und Sommeralm eines der größten zusammenhängenden Almgebiete der Alpen. Zum Finale steigen wir ...
Die 12. Etappe am Zentralalpenweg ist im Gegensatz zur vorhergehenden (Bärenschützklamm) etwas arm an Attraktionen - eine typische Verbindungsstrecke.
Die Gleinalmüberschreitung gehört zu den großartigsten und einsamsten Bergwanderungen, die man in Ostösterreich unternehmen kann - technisch ...
Die Abschlussetappe der Gleinalmüberschreitung führt uns durch wieder etwas belebtere Gegenden an den Almen der berühmten Lipizzaner vorbei auf den ...
In Knittelfeld beginnt nun der alpine Teil des Zentralalpenwegs. Zum Aufwärmen geht es auf dieser Etappe aber noch durch die hügeligen Ausläufer ...
Wir gewinnen an Höhe - der Zentralalpenweg in den Seckauer Tauern führt erstmals unmittelbar an mehreren Zweitausendern vorbei - einen davon kann ...
Nach zwei Tagen in den Niederen Tauern, die weitgehend am Fuße der Berge verliefen, geht es nun endgültig hinauf auf den Höhenzug der Triebener ...
Diese konditionell anspruchsvollste Etappe im Ostteil des Zentralalpenwegs überschreitet - gemeinsam mit Etappe 19 - den gesamten Kamm der ...
Nach dem Gewaltmarsch am Vortag geht es heute deutlich kürzer über den verbleibenden Höhenzug der Rottenmanner Tauern ins Schigebiet der Planneralm.
Die folgende Verbindungstour gibt sich eher unspektakulär und leitet das letzte Teilstück der östlichen Niederen Tauern ein.
Die heutige Tour führt uns in den Naturpark Sölktäler. Dem fleißigen Begeher der Niederen Tauern wird das ständige Auf und Ab schon aufgefallen sein.
Diese erste Etappe durch die ansonsten recht gut besuchten Schladminger Tauern ist für die Gegend noch ein einsamer Geheimtipp.
Einmal noch einsam in den Niederen Tauern, bevor es zu den Massen rund um den Klafferkessel geht. Mit attraktiver optionaler Überschreitung des ...
Zum ersten Mal wird der Zentralalpenweg bei der Hochwildstelle richtig hochalpin - bis in den Juli hinein liegt auf der Tratenscharte auch noch ...
Eines der absoluten Highlights am Zentralalpenweg erwartet uns heute: die Durchquerung des eiszeitlichen Klafferkessels inklusive der Besteigung ...
Nach dem Klafferkessel das nächste Highlight: optionale Besteigung des höchsten Berges der Niederen Tauern, des Hochgollings.
Diese letzte Etappe in den Schladminger Tauern bietet überraschend viele Einkehrmöglichkeiten. In Obertauern sollte nur übernachtet werden, wenn ...
Die erste Etappe in den Radstädter Tauern ist eher kurz und entspannt, ideal, um nach den anstrengenden Schladminger Tauern Kraft zu tanken.
Unterhalb des Radstädter-Tauern-Hauptkamms führt diese Etappe immer näher an die Hohen Tauern heran.
Diese Etappe ist eher aus formalen Gründen recht kurz - befindet sich doch kurz nach der Tappenkarseehütte der Übergang von den Niederen in die ...
Variante 02A Vorsicht Radfahrer! heißt es auf der Variante 02A von Breitenbrunn über Purbach, Donnerskirchen und Oggau nach Rust.
Variante 02A Auf dieser relativ kurzen Etappe wandern wir von Rust vorerst Richtung Mörbisch, durchqueren den St. Margarethner Gemeindewald, ...
Variante 02A Nachdem wir in Seigendorf genächtigt haben, führt unser Weg auf der heutigen Etappe nach Zagersdorf, Draßburg, Mattersburg und ...
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