Über abwechslungsreiche Steige, Pfade und Wege von Münster aus zum Zireinersee und wieder zurück (per Seilbahn, oder wie hier beschrieben zu Fuß).
Menschen ohne Hund und dem Glück, das die Seilbahn am geplanten Wandertag in Betrieb ist, sollten sich an der Bergstation hinunterfahren lassen, statt den Abstieg selber zu laufen, da der Rückweg viel über breite, langwierige Schotterstraßen führt und durch seine Gesamtlänge auch später ein wenig an den Kräften zerrt.
Autorentipp
Sicherheitshinweise
Für den Steig sollte man trittfest sein und eine gute Kondition mitbringen. Hat man diesen aber geschafft, hat man das schwerste Stück dieser Wanderung hinter sich.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Gestartet wird gegenüber der Post vor einer Apotheke im Zentrum von Münster direkt an der Hauptstraße auf einem kostenlosen Parkplatz. Von hier aus folgt man der Straße in den Wald hinein bis kurz vor den Höllenstein. Dann biegt man rechts ab. Hier in Münster sind die Wege auf den Schildern recht undeutlich ausgezeichnet. Meistens heißen sie einfach Rundweg 1-3, jedoch ändert sich das, als der Weg dann endlich beginnt. Ab nun geht er in Richtung Bayreuther Hütte mit dem Warnhinweis, das dieser Aufgang nur etwas für erfahrene Wanderer ist. Es geht über eine Wiese, entlang eines Bachs und über rutschige kleine Holzbrücken bis man zu einer Gabelung kommt.
Hier teilt sich der Pfad auf in den sehr steilen Mandersteig, vor dem an dieser Stelle auf weiteren Schildern nochmals gewarnt wird, und den etwas weniger steilen Steinapfelsteig - beide führen zur Bayreuther Hütte. Ein wenig eingeschüchtert nehme ich nun anders als ursprünglich geplant den Steinapfelsteig (412), ein sehr schmaler Pfad, der einen in Serpentinen hoch hinaus erst durch Wiese, teils über kleinere Wasserfälle und schließlich in den Wald führt. Am Ende trifft man auf eine Schotterstraße, der man kurz weiter bergan folgt und biegt gleich darauf rechts wieder ab auf einen Pfad, der quer durch den Wald führt. Es geht weiter stetig bergan, aber da der Pfad nun kein Steig mehr ist, wird das Laufen wieder deutlich einfacher.
Bald darauf trifft man auf die zugehörige Kuhwiese der Bayreuther Hütte. Hier führt uns der Weg über den Zaun durch die Herde (oder mit einem Hund an der Seite eher mit der Herde) hinauf zur Hütte, die man von hier aus auch schon sehen kann. Die Hütte ist offiziell erst ab Pfingsten geöffnet, aber ich habe Glück: Die gastfreundlichen Besitzer sind vor Ort, da sie das ein oder andere noch reparieren bevor sie in den kommenden Tagen aufmachen und geben mir mit den Worten »Wir schicken hier niemanden fort...« was zur Erfrischung.
Weiter gehts in Richtung Zireiner Alm/Zireinersee an einem Klettergarten vorbei wieder in den Wald. Und ja, es geht wieder weiter bergauf. Bald trifft man auf eine Schotterstraße, der man bis zur Zireiner Alm folgt. Auch hier erwarten einen wieder Kühe - und das war der Grund, warum ich von hier aus nicht wie geplant die 412 weiter gelaufen bin, sondern etwas fluchtartig - meinem verängstigten Hund zuliebe - dem Wegweiser Berghaus Sonnwendjoch gefolgt bin. Der Pfad verändert sich nun. Es geht weiter über Wiesen und kleine Felsen während man beständig eine wunderbare Aussicht auf die unter einem liegenden Orte, den Fluß und die Berglandschaft bekommt. Bald teilt sich der Weg. Geradeaus gehts zur Bergstation - hier nimmt man die Abzweigung nach links - wieder bergan in Richtung See. Kurz vor dem Rosskogel biegt der Pfad links ab und führt einen zum geplanten Ziel: Den Zireinersee und die bezaubernden Berge drumherum. Wer bis hierhin Teile des Weges verflucht haben sollte durch das stetige bergan wird hier vollends belohnt. Das ist wahrlich ein wunderschönes Plätzchen Erde! Da hier auch gleich mehrere Bänke angeboten werden, mache ich hier nochmal eine Pause (Hier ist es durch den See und die erreichte Höhe deutlich kälter - gut wenn man was warmes zum überziehen mit hat).
Weiter gehts ein Stück bergab in Richtung See und dann nach rechts bergan zum Rosskogel. Hier kann man nochmals die Aussicht auf das Tiroler Inntal und den Rintalsee genießen, bevor es nun bergab zur Bergstation geht.
Und wie Anfangs erwähnt: Wer keine Hindernisse wie einen Hund dabei hat und wenn die Seilbahn in Betrieb ist, dann sollte man hier die wunderschöne Wanderung mit einer Rückfahrt beenden und im Ort mit dem Bus zurück nach Münster fahren.
Wer jedoch noch weiter laufen möchte, oder wem auch nichts anderes übrig bleibt, läuft nun durch/über die Bahnstation. Am Ende befinden sich dann ein Wegweiser zur Mittelstation. Diesem folgt man erst auf einem Pfad serpentinartig über eine Wiese (vorbei an schreiend warnenden Murmeltieren), dann auf einer breiten Schotterstraße stetig bergab. Ab hier ist dann auch schon Münster als Ziel auf den Schildern ausgezeichnet, was einen kurz vergessen lässt, wie weit man noch bergab gehen muss, um zum Anfangspunkt zurück zu kommen.
Nachdem man an der Pletzach Alm vorbeigekommen ist gelangt man an eine Kreuzung, der man der Beschilderung nach nach links folgt. Hier haben wir wieder einen Pfad, der sich hinunter in die Tiefen von Münster schlängelt (Es gibt auch einen breiteren Weg, der jedoch durch Steinschlaggefahr momentan gesperrt ist). Nun geht es steil bergab durch den Wald, an Felsen vorbei, bis der Pfad auf einem breiteren Weg (R1) endet. Diesem folgt man nach rechts bis in den Ort hinein und geht dann die erste Möglichkeit (eine Dorfstraße) nach links in Richtung Hauptstraße von Münster. Dort angekommen folgt man dieser nach rechts bis zum Parkplatz.
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