Von Bodenmais zum Schatz des Silberbergs
Der Silberberg ist nicht nur der Hausberg von Bodenmais, sondern war mit seinen Erzen lange Zeit eine Einnahmequelle für den Ort. Wir können bei unserer Runde ein altes Bergwerk besichtigen.
mittel
Strecke 9,1 km
Von der Touristinformation gehen wir über die Bahngleise und den Rieslochweg bergan in Richtung Scherau. Hinter diesem Stadtteil beginnt der Mischwald mit Tannen, Buchen, Linden und Vogelbeerbäumen. Im Unterholz erkennen wir Farne und Himbeerbüsche. An einem überdachten Rastplatz gehen wir weiter den Hang hinauf. An einer Gabelung folgen wir dem Schild mit der weißen zehn auf rotem Kreis. Hier wird unser Weg zum steinigen Pfad. Wir kreuzen die Schönebenenstraße und gehen weiter in den Wald hinein. Die Schilder zum Silberberggipfel weisen uns den Weg. Wenn wir stehen bleiben, hören wir nichts außer den Geräuschen der Natur. Schließlich kommen wir aus dem Wald heraus und stehen auf der Gottesgab-Ebene. Von hier aus sehen wir bereits den Sessellift. Für Kinder gibt es hier einen Spielplatz, während wir uns auf dem Rastplatz etwas ausruhen können. Wir gehen schließlich noch wenige Minuten weiter und stehen auf dem Gipfel des Silberbergs. Vom Gipfelkreuz blicken wir auf den tief unter uns liegenden Ort. Seinen Namen erhielt der Silberberg durch das Mineral Bleiglanz, das hier gefunden wurde. Die Bewohner der Region wussten, dass sie aus diesem Erz Silber gewinnen konnten. Das Erz wurde zunächst durch das so genannte "Feuersetzen" abgebaut. Bei dieser Technik erhitzten die Bergleute das Gestein erst durch Feuer und kühlten es dann durch kaltes Wasser ab. Der schnelle Temperaturwechsel sprengte den Felsen. Später bohrten die Menschen den Felsen an und spalteten ihn mit Sprengstoff auf. Das gewonnene Silber wurde als Poliermittel und als Zusatz für Farbstoffe verwendet. Das gesamte Stollensystem im Berg hat eine Länge von mehr als 20 km. Im Jahre 1313 wurde der Bergbau in Bodenmais erstmals urkundlich erwähnt, 1953 wurde er eingestellt. Auf dem Gipfel erkennen wir noch die Spuren des vergangenen Bergbaus. Auf dem Gipfel stehen keine Bäume mehr, sie wurden vor langer Zeit geschlagen. Die Bergleute brauchten das Holz für den Stollenbau und als Brennholz. Wir gehen vom Berggipfel wieder bergab und am Sessellift vorbei. Am Waldrand folgen wir den Hinweisschildern nach Bodenmais und biegen nach links ab. Nach einigen 100 m gelangen wir zu einer Tanne mit einem Kasten aus Edelstahl. Hier können wir den Stempel der Region in unser Wanderbuch prägen. Wir gehen am Eingang der Sommerrodelbahn vorbei und stehen kurz danach vor dem Bergwerkmuseum Bodenmais mit dem Barbarastollen. Diese historische Bergwerksanlage ist der touristische Höhepunkt der Gemeinde. Wir besichtigen die Ausstellungsräume und den 500 m langen Stollen. Wir lernen, dass im Silberberg mehr als 60 Erze gefördert wurden. Neben Bleiglanz waren Schwefel, Kupferkies, Zinkblende und Wismuth abbaufähig. Selbst Gold und Platin förderten die Menschen zu Tage. Nach dem Besuch des Museums kehren wir in die Bergmannschänke ein und genießen noch einmal die Aussicht von der Terrasse. Auf der Barbarastraße gehen wir bergab. Dieser Weg ist so breit angelegt, dass wir neben dem Asphalt auf dem Schotter gehen können. Auf der rechten Seite begleiten uns die Sommerrodelbahn und die Skipiste ins Tal. Wir kommen zur Talstation des Sessellifts. Von hier aus gehen wir an der Teerstraße bergab, bis wir hinter der Brücke über die Staatsstraße rechts in den Wald einbiegen. Wir wandern über schmale Pfade, überqueren zwei Holzbrücken über den Zellbach und kommen zu einem Kneippbecken zum Wassertreten. Nach dieser Pause wandern wir weiter und kommen am Ortseingang von Bodenmais aus dem Wald heraus. Die hoch gelegene Wohnstraße bietet uns noch einmal einen weiten Blick über die Stadt und das Tal. Schließlich gehen wir über den Rechenweg zurück und gelangen über die Bahngleise hinweg zum Ausgangspunkt.

Autor
User AlpsteinAktualisierung: 22.02.2014
Schwierigkeit
mittel
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
946 m
Tiefster Punkt
651 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Start
Touristinformation Bodenmais (668 m)
Koordinaten:
DD
49.069838, 13.101355
GMS
49°04'11.4"N 13°06'04.9"E
UTM
33U 361326 5436955
w3w
///krokusse.kostbar.habe
Hinweis
alle Hinweise zu Schutzgebieten
Anfahrt
B11 oder B85, weiter nach BodenmaisParken
Parken im ZentrumKoordinaten
DD
49.069838, 13.101355
GMS
49°04'11.4"N 13°06'04.9"E
UTM
33U 361326 5436955
w3w
///krokusse.kostbar.habe
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad
Bewertung
Schwierigkeit
mittel
Strecke
9,1 km
Dauer
3:00 h
Aufstieg
295 hm
Abstieg
295 hm
Höchster Punkt
946 hm
Tiefster Punkt
651 hm
Statistik
2D
3D
Karten und Wege
Strecke
km
Dauer
: h
Aufstieg
Hm
Abstieg
Hm
Höchster Punkt
Hm
Tiefster Punkt
Hm
Fragen & Antworten
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