Vom Tiroler Paznauntal ins Unterengadin
Grenzüberschreitende Wanderung zur Heidelberger Hütte
Etappendaten:
Tag 1: 1280 Hm/ 450 Hm, 4-5 Std.
Tag 2: 320 Hm /1440 Hm, 6-7 Std.
Autorentipp
Sicherheitshinweise
Lange Gehzeiten, normale Wanderwege und BergpfadeStart
Ziel
Wegbeschreibung
Tag 1:
Von Mathon im Paznauntal führt einer der schönsten alpinen Wanderwege der Region durch das einsame Lareintal und zur Heidelberger Hütte. Von Mathon geht es durch den Wald bis zur bewirtschafteten Äußeren Lareinalm. Hier an der Waldgrenze öffnet sich das Tal. Es beeindruckt mit seiner nahezu unberührten Berglandschaft und einer reichen Alpenflora.
Nach einer kurzen Einkehr in der Alm geht es leicht ansteigend taleinwärts. Ab hier wird es spürbar einsamer, man trifft nur noch auf wenige Wanderer. Das Talende wird vom Lareinferner und den Hängegletschern der Schnapfenspitze gekrönt. Bei einer kleinen Zollhütte, 2133m, überquert man den Lareinbach. Nun führt ein Bergpfad hinauf zum Ritzenjoch. Der Anstieg ist zunächst steil, wird mit zunehmender Höhe jedoch flacher. Am Ritzenjoch, 2687 m, überschreiten die Wanderer die Grenze zwischen Österreich und der Schweiz. Von hier aus hat man einen beeindruckenden Blick über das weite, von Dreitausendern umrahmte Fimbatal. Tief unten liegt die Heidelberger Hütte. Immer wieder sieht man Wasserläufe und Tümpel mit Fröschen und Molchen sowie zahlreiche Murmeltiere. Mehrere Hundert Rinder und Pferde beweiden das Gebiet um die Hütte, die man nach 4-5 Std. Gehzeit ab Mathon erreicht. Auf der gemütlichen Heidelberger Hütte, 2264 m, wird übernachtet.
Tipps:
Wer länger bleibt, hat die Möglichkeit, zahlreiche Gipfeltouren anzuschließen, beispielsweise auf die Breite Krone, 3079 m, den Grenzeckkopf, 3047 m, oder den Piz Davo Sasse, 2792 m. Die aufgeführten Gipfel sind über markierte Pfade und Schuttserpentinen zu erreichen, Schwierigkeitsgrad I-II. Der Aufstieg zur Heidelberger Spitze,2965 m, erfordert auf den letzten 50 Hm leichte Kletterei im II. Schwierigkeitsgrad. Wer möchte kann zudem von der Hütte in 3.30 Std. über die Bodenalpe nach Ischgl absteigen.
Tag 2:
Am nächsten Morgen führt die weitere Route über den Fimbapass, 2608 m, zunächst hinab ins Val Chöglias und dann hinunter ins Unterengagin. Über die Sommersiedlung Griosch geht es auf einem sehr schönen Weg bis zu der kleinen Orschaft Vna, 1602 m, und von dort hinab nach Valsot (Ramosch). Interessant sind auf dem Weg die üppige Flora und die Trockenrasen sowie die typischen Engadiner Häuser. Nach 6-7 Std. ist der Zielort Valsot erreicht. Von hier bringt ein Bus die Wanderer über Martina zurück nach Landeck.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Busverbindungen Bahnhof Landeck-Mathon (Buslinie 260), sowie Ramosch-Landeck über Martina (Postbus 921 bis Martina, ab Martina bis Landeck Linie 4210)Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
AV-Karte 26
f&b WK 254
Kümerly + Frey: Unterengadin
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