Vom Lanzenpass zu den Klettersteigen auf den Monte Zermula und den Zuc della Guardia und zurück
Der Monte Zermula erstreckt sich südlich parallel zum Grenzkamm. Der breite, langgezogene Rücken und die seltsame Gesteinsform erinnert an ein Felsriff.
Der Klettersteig führt durch die plattengepanzerte Nordwand des Monte Zermula, wobei immer wieder Bänder von einer zur nächsten Plattenpassage leiten. Sehr guter, meist ausgezeichneter Fels, lediglich die Ausstiegsrinne ist steinschlaggefährdet und weist brüchigen Fels auf. Insgesamt, vor allem auch mit dem interessanten Abstieg, ein lohnendes Unternehmen. Hervorragende Rundsicht vom Gipfel.
Der Zuc della Guardia erhebt sich wie ein Zuckerhut aus dem satten Grün der Umgebung.
Im Frühsommer verwandelt sich dieses Gebiet in ein Blumenmeer.

Wegearten
Weitere Infos und Links
Das Sicherungsseil am Klettersteig des Monte Zermula ist ganz neu und in 14 Teilstücke gegliedert. Die Abstände der Sicherungen sind gering und das Seil ist gut gespannt.
Gleiches gilt auch für den Klettersteig auf den Zuc della Guardia.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Lanzenpass folgt man der Beschilderung bzw. der Rot-gelben (teilweise auch rot-weiße) Kreismarkierungen. Zuerst auf einem Fahrweg einige Meter nach Süden, dann beim Wegweiser rechts ab und durch den Wald aufwärts. Man folgt dem Steig und quert über ein Blockgelände unterhald der Nordwand des Vorgipfels in das Schuttkar. Auf dem Steig, zuletzt über leichtem Fels (1) zum Einstieg unterhalb einer markannten Verschneidung.
Durch die Verschneidung (stark geglätteter, sehr guter Fels) steil hinauf (C), ungesicherte Querung nach links, kurz bergab (B) und über ein plattige Rippe (B, B/C) sehr schön aufwärts auf einen Absatz. Nach links zum Beginn einer phantastischen Wasserrillenplatte. Über sie in herrlicher Kletterei (C, eventuell kurz C/D) aufwärts, dann wieder nach links über ein Bändersystem (teilweise ungesichert) in eine Rinne. Durch diese, stellenweise über plattigen Fels (B, Stellen B/C) zum Ausstieg in einer Gratscharte. Kurz bergab (A) zu einem alten Kriegssteig. Über ihn nach Westen auf den nahen Gipfel, etwa 15 Minuten vom Ausstieg.
Abstieg auf dem sehr gut angelegten Normalweg (Weg Nr. 442), der durch die ungemein steilen Grashänge der Südseite verläuft, abwärts, vorbei an einigen Kriegsstellungen und Kavernen und über Wiesenhänge in den Sattel (Forca Lanza 1831 m) vor dem Monte Pizzul.
Nach einigen Metern weiter abwärts zweigt der Steig zum Klettersteig auf den Zuc della Guardia ab.
Dieser beginnt mit einer senkrechten Leiter (C) und führt dann zu einer Verschneidung, der man nach links hinauf folgt (B bis C) und das Wandbuch erreicht. Danach erreicht man eine Kanzel, wendet sich dort nach rechts, geht kurz am Grat entlang und steigt dann in einer Verschneidung über stufigen Felsen zum Gipfel.
Beim Abstieg über den gerölligen und steilen Nordwestrücken (versichert) erreicht man bald den Latschengürtel und dann den Weg 442a, dem man zum Lanzenpass folgt.
Anfahrt
Auffahrt auf den Lanzenpass (Passo del Cason di Lanza) ist Pontebba. Der Ort ist durch das Kanaltal oder über den Naßfeldpass (Passo Promollo) erreichbar. Von Pontebba führt eine sehr schmale, oft recht steile und teilweise abenteuerliche, jedoch durchgehend asphaltierte Straße auf die Passhöhe.Parken
Parkplatz am LanzenpassKoordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Kartenempfehlungen des Autors
Kompass Karte 1: 50.000, Blatt 60, Gailtaler und Karnische Alpen
Tabbacco Karte 1: 25.000, Blatt 018, Alpi Carniche Orientali
Buchtipps für die Region
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung, Klettersteigset und Helm, ggf. Stöcke für den Abstieg. Zum Trinken nicht vergessen.Wetter am Startpunkt der Tour
Statistik
- 2 Wegpunkte
- 2 Wegpunkte
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