Vom Lago del Narét über den Passo Cristallina
Wanderung
· Ascona-Locarno
Auf den Spuren der Römer wandern wir auf dieser landschaftlich lohnenden Hochgebirgstour über Pässe und entlang glasklarer Bergseen um den knapp 3000 m hohen Cristallina-Gipfel.
schwer
Strecke 14,3 km
Bei dieser Umrundung des Cristallina-Gipfels überschreiten wir drei Pässe und besuchen zahlreiche glasklare Bergseen, in denen sich die herrliche Hochgebirgslandschaft spiegelt. Immer wieder neue Perspektiven auf die umliegenden Berge und die hochalpine Szenerie machen den besonderen Reiz dieser Rundtour aus. Wer unterwegs einkehren möchte, kann der architektonisch recht eigenwilligen Capanna Cristallina einen Besuch abstatten.
Autorentipp
Erfahrene Berggänger können von der Capanna Cristallina aus in etwa anderthalb Stunden die Cristallina besteigen. Mit ihren 2911 m stellt sie den höchsten Gipfel zwischen dem Bavona- und dem Maggiatal dar und entlohnt die Aufstiegsmühen mit einem grandiosen Panorama.

Autor
Silke Hertel
Aktualisierung: 17.11.2022
Schwierigkeit
schwer
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
Passo di Cristallina, 2.635 m
Tiefster Punkt
Lago del Narét, 2.252 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Wegearten
Asphalt
0,8 km
Naturweg
2,5 km
Pfad
11 km
Start
Lago del Narèt oberhalb von Fusio (2.306 m)
Koordinaten:
SwissGrid
2'687'311E 1'148'222N
DD
46.479630, 8.575628
GMS
46°28'46.7"N 8°34'32.3"E
UTM
32T 467425 5147427
w3w
///füllte.segler.verfolgung
Wegbeschreibung
Die hochalpine Runde um die Cristallina, den höchsten Gipfel zwischen dem Bavona- und dem Maggiatal, startet an der Staumauer des Lago del Narèt in 2310 m Höhe. Wir überschreiten die Mauerkrone des Staudamms und folgen am Nordufer des Sees dem markierten Bergpfad über Wiesen in Richtung Passo del Narèt/ Capanna Cristallina. An einer Abzweigung verlässt man den Weg, der den See umrundet, und steigt zum Passo del Narèt (1) auf. Von der Passhöhe in 2438 m Höhe bietet sich uns ein herrlicher Blick auf das Gotthardmassiv im Norden und die Seefläche des Lago del Narèt, in dem sich die umliegenden Berge spiegeln. Auch der markante, neue Bau der Capanna Cristallina ist schon zu erkennen. Vom Pass führt der Pfad, den Hang abwärts querend, über Wiesen- und Schrofengelände hinab ins Val Torta. Stets den Markierungen zur Cristallinahütte folgend, überqueren wir das Tal in Ost-West-Richtung und passieren die Reste der im Jahr 1999 durch eine Lawine fast vollständig zerstörten Cristallinahütte. Wenig später wendet man sich unterhalb des Piz Gararesc (2349 m) nach Süden und steuert die nächste Passhöhe, den 2568 m hohen Passo di Cristallina (TopTipp/ 2), an. Der Name „Cristallina“ stammt von den Römern, die in dem Gebiet Quarz abbauten und zur Herstellung von Pfeilspitzen und Glas benutzten. In der Scharte steht seit 2003 die neue Cristallinahütte, die ihr recht eigenwilliges Aussehen einem Architekturwettbewerb verdankt. Von der Hütte schweift der Blick zur Cristallina, über die Gletscher des Basodino und das Val Bavona hinweg bis zum Gotthardmassiv. Felsen, Geröll und Schneefelder prägen das Bild dieser kargen, eindrucksvollen Hochgebirgslandschaft. Von der Hütte wandern wir in südlicher Richtung an einem kleinen Bergsee vorbei hinab zum herrlichen Lago Sfundau. Der See, auf dem oft noch im Hochsommer Eisschollen schwimmen, besitzt keinen sichtbaren Abfluss. Am Südende des Gewässers teilt sich der Weg. Man nimmt den rechten markierten Pfad zum Lago Nero, dem „Schwarzen See“, und quert erst leicht absteigend, später sanft ansteigend den Südwesthang der Cima delle Donne. Unter uns breiten sich die zahlreichen Stauseen von Robiei aus. Die Abzweigungen nach Robiei und zur Bocchetta della Froda ignorieren wir. Sobald wir ein felsiges Eck über dem Seeabfluss erreicht haben, wenden wir uns nach Norden und steigen am Westufer auf einer dünnen Pfadspur steil zur 2563 m hoch gegelegen Bocchetta del Lago Nero (3) hinauf. Kurz hinter der Scharte schlagen wir an einer Wegverzweigung den linken Weg ein. Der weitere Verlauf ist etwas mühsam. Den breiten Gipfelaufbau der 2912 m hohen Cristallina im Blick quert man durch grobes Blockwerk, immer auf die Farbtupfer auf den Felsen achtend, ins Val del Coro. Dort wenden wir uns nach Nordosten und schreiten über den vom Gletschereis glatt geschliffenen Rücken des 2485 m hohen Sasso Nero (4) und über felsdurchsetzte Hänge mit kargem Grasbewuchs hinab zum Lago del Narèt. Das Licht des Spätnachmittags verleiht dem See und den Bergflanken des Val Sambuco einen besonderen Reiz. Auf einem bequemen Fahrweg wandern wir am östlichen Seeufer zurück zur Staumauer.
Hinweis
alle Hinweise zu Schutzgebieten
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Postbus von Locarno nach Fusio im Maggiatal. Zum Lago del Narét verkehrt kein Bus!Anfahrt
Von Locarno durch das Maggiatal nach Fusio, auf einer 15 km langen, einspurigen Bergstraße mit Ausweichmöglichkeiten zum Lago del NarétParken
Parkmöglichkeiten an der StaumauerKoordinaten
SwissGrid
2'687'311E 1'148'222N
DD
46.479630, 8.575628
GMS
46°28'46.7"N 8°34'32.3"E
UTM
32T 467425 5147427
w3w
///füllte.segler.verfolgung
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad
Ausrüstung
Feste Bergschuhe, Regenbekleidung, Getränk, ProviantSchwierigkeit
schwer
Strecke
14,3 km
Dauer
5:30 h
Aufstieg
965 hm
Abstieg
965 hm
Höchster Punkt
2.635 hm
Tiefster Punkt
2.252 hm
Statistik
2D
3D
Karten und Wege
- 4 Wegpunkte
- 4 Wegpunkte
Strecke
km
Dauer
: h
Aufstieg
Hm
Abstieg
Hm
Höchster Punkt
Hm
Tiefster Punkt
Hm
Fragen & Antworten
Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.
Bewertungen
Gib die erste Bewertung ab und hilf damit anderen.
Fotos von anderen