Vöttleck
Freie Skihänge findet man am Vöttleck kaum und dort, wo es sie gibt, ist eine sichere Befahrung meist nicht möglich. Bis auf einen schmalen Bergkamm unterhalb des Gipfels verlaufen Aufstieg und Abfahrt vor allem durch lichten Hochwald und über kleinere Schläge – oder alternativ dazu im unteren Teil auch über Forststraßen.
Eine Steilstufe im Wald oberhalb der Wessenkarhütte erfordert außerdem etwas Fingerspitzengefühl beim Anlegen einer sicheren und guten Aufstiegsspur und der Gipfelzustieg über den Kamm kann von massiven Wechten erschwert werden. Sowohl der steile Hochwald als auch die Kammquerung bieten allerdings auch ein ganz spezielles hochalpines Flair und man wird dort oft ganz alleine unterwegs sein.
Der Blick vom Gipfel nach Norden gibt das gesamte Paltental frei und reicht vom Toten Gebirge über das Gesäuse bis zu den Eisenerzer Alpen, während man im Süden viele der beliebten und stark besuchten Skitourenziele des Triebentales direkt vor sich hat.
Eine Skiabfahrt durch den Hochwald am Vöttleck kann bei Pulverschnee ein wahres Vergnügen sein und die Schneequalität bleibt oberhalb der Wessenkarhütte meist auch recht lange sehr gut. Weiter unten muss man allerdings aufgrund der direkten Sonneneinstrahlung sehr rasch mit Bruchharsch und/oder Nassschnee rechnen.
Autorentipp
Wegearten
Einkehrmöglichkeiten
Gasthaus BrodjägerGasthof Braun
Sicherheitshinweise
Das Gelände zwischen der Wessenkarhütte und dem Kamm ist im oberen Bereich so steil, dass dort Gleitschneebewegungen auch schon mitten im Hochwald beobachtet worden sind. Bei hohen Temperaturen und großen Schneemengen ist ein sicherer Aufstieg aufs Vöttleck daher manchmal nicht möglich.
Für die Befahrung des relativ schmalen Kammes unterhalb des Gipfels braucht man außerdem gute Kontrolle über die Skiführung und ausreichend Selbstvertrauen.
Eine Direktabfahrt vom Gipfel in Richtung Südwesten ist extrem steil und trotz des Baumbestandes nur bei wirklich sicheren Verhältnissen vertretbar.
Weitere Infos und Links
Wenn man ein Skiwochenende im Triebental verbringt, lässt sich eine Tour aufs Vöttleck z.B. gut mit der Kreuzkarschneid oder auch der Geierkogel NO-Rinne am zweiten Tag kombinieren.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Beim Ausgangspunkt überquert man die Brücke über den Triebenbach und biegt unmittelbar dahinter rechts ab, um einige Meter weit dem Bachbett zu folgen und dann nach links über die große Wiese schräg zu einem Forstweg an ihrem oberen Ende aufzusteigen.
Für den weiteren Aufstieg zur Wessenkarhütte gibt es mehrere Varianten und man wird sich jeweils nach den aktuellen Schneeverhältnissen im Wald und auf den Forstwegen (geräumt oder nicht geräumt) richten.
Meist steigt man bald hinter der ersten Forstwegkehre nach rechts in den Hochwald auf, um den Weg weiter oben wieder aufzunehmen und bei der nächsten Gabelung neuerlich dem linken Ast zu folgen. Dort, wo der Forstweg flach zu werden beginnt, verlässt man ihn nach rechts und folgt ein Stück weit den alten Almweg, der leider mittlerweile nicht mehr durchgängig zu begehen ist, bis man bergwärts durch den steilen Wald ausweichen muss und weiter oben neuerlich auf einen Fahrweg trifft. Diesem Weg folgt man bis zu einer Dreifachgabelung, wo man den obersten Forstweg nach rechts nimmt, um ihn nach der nächsten Kehre neuerlich bergwärts (nach rechts) zu verlassen und im lichten Hochwald die Rampe des alten Almweges wieder aufzunehmen, dem man von hier bis zur Wessenkarhütte folgen kann. Alternativ dazu kann man im Aufstieg auch der späteren Abfahrtslinie folgen und über mehrere Schläge und kurze Forstweg-Abschnitte die Wessenkarhütte erreichen.
Wichtig ist es anschließend, bei der Hütte nicht weiter taleinwärts zu gehen, sondern sich rechts zu halten und der geringsten Hangneigung folgend direkt durch den Wald hochzusteigen, bis das Gelände sehr steil wird. Hier kann man zunächst nach rechts ausweichen, muss dann aber unbedingt wieder zurück nach links im Wald über die Steilstufe hinaufqueren, bis oben das Gelände flacher wird und schließlich den Ausstieg auf den Kamm freigibt.
Am Kamm wendet man sich nach links (Norden), wo man ganz oben bereits das Gipfelkreuz sieht, und folgt dem Kammverlauf über zahlreiche Wechten und Einwehungen hinweg, bis man den Gipfelhang erreicht hat und über ihn zum Gipfel hochsteigt.
Für die Abfahrt folgt man im Wesentlichen der Aufstiegslinie, wobei man sich oberhalb der Wessenkarhütte etwas weiter rechts (nördlich) halten kann als beim Aufstieg. Unterhalb der Hütte richtet man sich nach den Schneeverhältnissen und kombiniert Waldpassagen und kleinere Lichtungen mit Forstwegabschnitten und –rampen, bis man oberhalb des Ausgangpunktes die große Wiese erreicht hat, über die man abschließend zum Treibenbach hinunter fährt.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Keine AnbindungAnfahrt
A9 (Pyhrn-Autobahn) bis Abfahrt Trieben; durch den Ort durch und weiter in Richtung Hohentauern. Kurz nach dem Gasthof „Brodjäger“ zweigt man ins Triebental ab und erreicht nach ca. 1,4 km bei einer Brücke nach links die Abzweigung in den Knappengraben und ein gelbes Hinweisschild „Vöttleck“.Parken
Direkt bei der Abzweigung in den Knappengraben und kurz davor werden meist zwei oder drei PKW-Stellplätze vom Schneepflug geräumt; der nächste reguläre Parkplatz befindet sich ca. 700 m taleinwärts beim Gasthof Braun.Koordinaten
Ausrüstung
LVS, Schaufel, Sonde sowie die übliche Skitourenausrüstung.
In jeden Rucksack gehören: Kälte- und Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.
Lawinenlage
Statistik
- 2 Wegpunkte
- 2 Wegpunkte
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