Valvelspitze
Auf einer etwa 1,4 m Ø großen, runden Marmorplatte am Gipfel ist folgende Inschrift eingraviert „Touristentisch gewidmet von Hr. Dr. Ludwig Windecker und Gemahlin Erna aus Berlin 1902“. Dieser Herr Windecker aus Berlin war es also, der diesen schweren Marmortisch bis hierauf schleppte. Er wollte nämlich seine geliebte Gattin für diesen tollen Aussichtsberg begeistern. Diese aber wollte ihn nur dann auf den Gipfel begleiten, wenn sie dort den gewohnten Tisch vorfände, wohl wissend welche Schwierigkeiten solchem Wunsch entgegenstanden.
Und so erfüllte er den Wunsch der Ehefrau, ließ von einem Steinmetz in der Gegend die Marmorplatte errichten und trug sie bis auf den Gipfel. Im Jahre 1996 ließ die Bergrettung Mals die Marmorplatte restaurieren.
Einkehrmöglichkeit
OberetteshütteSicherheitshinweise
Die teils weglose Tour erfordert ein gutes Orientierungsvermögen. Im Juli sollte man auch ein sicheres Gefühl für steile Schneefelder mitbringen.Start
Ziel
Wegbeschreibung
Man biegt vom Weg rechts ab und folgt in westlicher Richtung den rot-weiß-roten Markierung rechts des südlichen Gabelzbach. Erst geht es über grüne Weiden, dann wird das Grün immer spärlicher bis man nur noch über Felsblöcke läuft. Der Weg biegt hier nach Norden ab und führt anstrengend eine Schutthalde hinauf. Wir sind hier links davon auf einem Schneefeld aufgestiegen, bis wir wieder auf den markierten Weg stießen.
Der Weg führt erst auf den Grat von der vorgelagerten Gabelzspitze, dann weiter zur tiefsten Stelle auf dem Grat zwischen Pleres Spitze im Süden und der Vavel Spitze im Norden.
Von der Scharte soll man nicht direkt am Grat Richtung Valvel weitergehen (heikle Passagen), sondern südwestlich auf der Planeiler Seite ca. 100 Meter absteigen. Auf der Westseite des Talkessels findet man die Markierungen, die den aus dem Planeiltal aufsteigenden Weg markieren. Diesen folgt man über den Südhang auf steinigem und steilem Gelände hoch zum Gipfel (gute Markierungen). Hier sind auch leichte Kletterpassagen zu bewältigen.
Als wir Anfang Juli 2014 die Tour machten, lag noch sehr viel Schnee im Talkessel hinter der Scharte. Da es sehr schwer war, durch den Schnee zu kommen, haben wir uns auf schwierigen Weg durch die Felswand gearbeitet, bevor wir den markierten Weg auf der anderen Kesselseite erreichten. Wenn die Verhältnisse es zulassen, sollte man nicht unserem Track folgen und weiter absteigen und dann zur anderen Kesselseite wechseln.
Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg.
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