Valle Varaita Trekk 11. Etappe: Santuario di Valmala - Venasca
Venasca erlangte im 16. Jahrhundert eine größere Bedeutung für das ganze Tal, als es administratives Zentrum (Steueramt, Gericht etc.) wurde, und hier ab 1527 auch ein wöchentlicher Markt stattfand. Dieser entwickelte sich bald zum Hauptmarkt des Tales, ein Titel den vorher für Jahrhunderte Melle für sich beanspruchen konnte, das daraufhin an Bedeutung verlor. Die gestiegene Bedeutung und der Reichtum einiger Bürger von Venasca lässt sich an der prächtigen Architektur einiger Gebäude der (frühen) Neuzeit ablesen, und der Hauptplatz gehört zu den schönsten in ganz Piemont. Im 17. Jahrhundert gab es hier dreizehn Restaurants (Trattorie), sechs Unterkünfte (Alberghi), acht Bäckereien und drei Mühlen, was die Bedeutung des Marktortes beweist.
Venasca wird auch „Dorf der Kastanien“ genannt, ist es doch Sitz eines wichtigen Kastanienmarktes, der zweimal die Woche in den Monaten September und Oktober stattfindet. Wie in allen piemontesischen Alpentälern war auch im Varaita-Tal die Kastanie Jahrhunderte lang ein wichtiges Grundnahrungsmittel und hat - nach einigen Jahrzehnten der Krise - in den vergangenen Jahren wieder an Bedeutung gewonnen. Zum Kastanienmarkt im Herbst kommen Großhändler aus ganz Italien, die zum Beispiel nach den beliebten Sorten „Contessa di Gilba“ oder „Bracalla“ Ausschau halten, und am dritten Sonntag im Oktober findet „La Castagna“ statt, ein Esskastanienfest mit Musik, Tanz, Marroni und tausenden von Besuchern.
Autorentipp
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Auf dieser leichten und gut (rot-weiß) markierten Etappe gibt es keinerlei Schwierigkeiten.Weitere Infos und Links
http://vallevaraitatrekking.it/
http://www.vallidelmonviso.it/de/valle-varaita/valle-varaita-trekking-und-mehr/
https://de.wikipedia.org/wiki/Valle_Varaita
https://powerwalkers.de/wandern-in-der-valle-varaita/
http://www.lelasarde.it/?lang=de
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Anfahrt
Von Saluzzo auf der Provinzstraße (SP) 589 kommend, biegt man zwischen Verzuolo und Costigliole Saluzzo nach rechts auf die Provinzstraße (SP) 8 ab, die ins Varaita-Tal führt. Auf dieser wird nach knapp 20 Kilometern, kurz vor Melle, die Brücke und der Abzweig ins Valmala-Seitental (Schild) erreicht. Auf enger und kurviger Straße geht es etwa 10 Kilometer hinauf zum Santuario di Valmala.Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Val Varaita, guida a una valle occitana, + Eventi, ISBN: 978-88-9022997-5-9, 18,00 Euro
Enrico Bertone: Viaggio in Valle Varaita. Ambiente, storia, cultura e tradizioni di una valle alpina, Fusta editore, Saluzzo 2015.
Valle Varaita Trekking - 12 Tage Trekking im Varaita-Tal, Broschüre (zu bestellen unter info@michael-kleider.de)
Kartenempfehlungen des Autors
Carta dei sentieri 12, BASSA VAL VARAITA, Wanderkarte 1:25.000, Fraternali Editore (hier bestellbar)
Carta dei sentieri 50-2, VAL PELLICE, VALLE PO, VAL VARAITA, Wanderkarte 1:50.000, Fraternali Editore (hier bestellbar)
Buchtipps für die Region
Kartentipps für die Region
Ausrüstung
Schlechtwetterausrüstung, Erste-Hilfe-Set, Mobiltelefon, Bergschuhe (Kategorie C), Karte, Kompass, Bargeld.Statistik
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