Valle Varaita Trekk 10. Etappe: Melle - Santuario di Valmala
Das Santuario (Wallfahrtskirche) di Valmala ist der „Maria Santissima Madre della Misericordia“ (Heiligste Maria Mutter der Barmherzigkeit) gewidmet, da hier im Jahr 1834 die Jungfrau Maria einigen Hirten aus Valmala erschienen sein soll. Schon im darauffolgenden Jahr wurde am Ort der Erscheinung, der Chiotto heißt, ein Bildstock errichtet, und 1840 folgte die erste Kapelle. Diese wurde nach und nach vergrößert und erweitert, bis schließlich 1851 die Wallfahrtskirche in der jetzigen Form fertig gestellt war. Sie gehört zur Diözese Saluzzo, und zählt zu den wichtigsten Wallfahrtskirchen in ganz Piemont.
In Luftlinie Richtung Süden, nur knapp einen Kilometer und etwa 150 Höhenmeter entfernt, liegt die Wasserscheide Varaita-Maira mit dem Colle di Valmala, 1539 m. Über diesen Pass führt eine Schotterstraße hinunter ins Maira-Tal, nach Roccabruna, wo man Anschluss an den Talrundwanderweg des Maira-Tals hat, der den Namen „Percorsi Occitani“ (Okzitanische Wege) trägt. Die Gegend rund um den Pass ist im Winter wegen des relativ ebenen Geländes und der hervorragenden Aussicht (vom nahen Monviso bis zum Monte Rosa-Massiv) ein beliebtes Ziel bei Schneeschuhwanderern und Langläufern. Eine Loipe beginnt direkt bei der Wallfahrtskirche, ebenso eine Piste für Schneeschuhgänger.
Etwa 2,5 Kilometer westlich vom Colle di Valmala liegt - ebenfalls auf dem breiten Grenzkamm (Wasserscheide) Varaita-Stura - der Monte Rocceré, 1829 m. Hier sind etwa 20.000 „Coppelle“, runde in den Stein gehauene Hohlformen (Felsgravuren), die aus der Bronzezeit stammen, gefunden worden. Einige bilden Figuren ab, so gibt es zum Beispiel einen „Menschen“, der aus 30 dieser Hohlformen (etwa 1,1 x 1,4 m groß) besteht. Dieser prähistorische Fundort mit tollem Panorama ist gut vom Santuario aus zu erreichen (erst auf einer Straße, dann auf dem gut markierten Weg VR5, der beim Colle di Balmascura, 1641 m, beginnt).
Autorentipp
Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Diese Etappe ist gut markiert (rot-weiß) und leicht zu begehen.Weitere Infos und Links
http://vallevaraitatrekking.it/
http://www.vallidelmonviso.it/de/valle-varaita/valle-varaita-trekking-und-mehr/
https://de.wikipedia.org/wiki/Valle_Varaita
https://powerwalkers.de/wandern-in-der-valle-varaita/
http://www.ristorante.valmala.cuneo.it/
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Buslinie 106 fährt von Saluzzo zweimal am Tag ins Varaita-Tal. Einen Fahrplan gibt es hierAnfahrt
Von Saluzzo auf der Provinzstraße (SP) 589 kommend, biegt man zwischen Verzuolo und Costigliole Saluzzo nach rechts auf die Provinzstraße (SP) 8 ab, die ins Varaita-Tal führt. Auf dieser wird nach knapp 20 Kilometern das Zentrum von Melle erreicht.Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Val Varaita, guida a una valle occitana, + Eventi, ISBN: 978-88-9022997-5-9, Cuneo 2009.
Enrico Bertone: Viaggio in Valle Varaita. Ambiente, storia, cultura e tradizioni di una valle alpina, Fusta editore, Saluzzo 2015.
Valle Varaita Trekking - 12 Tage Trekking im Varaita-Tal, Broschüre (unter info@michael-kleider zu bestellen).
Kartenempfehlungen des Autors
Ausrüstung
Bergschuhe, Karte, Kompass, Mobiltelefon, Bargeld.Statistik
- 1 Wegpunkte
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