Ungarischer Mariazeller Weg über Pöllauberg
Pilgern kann für uns die Verbindung zur Religion bedeuten, oder einfach eine entspannte Wanderung auf der Suche der inneren Ruhe. In jedem Fall werden wir die stillen Momente auf dem Weg nach Mariazell genießen.
Die Idee des Pilgerns, der Reise ins „Ich“, ist so alt wie der Wunsch des Menschen nach Reinheit und Gesundheit. Vielleicht hat sich mancher Begriff im Laufe der Jahrhunderte geändert, aber die Grundidee ist geblieben. Also auch wenn es Ihnen also in erster Linie darum geht, gesunden Urlaub fernab der Hektik des Alltags zu verbringen und dabei einige wirkliche kulturelle Höhepunkte zu erleben – auch dann sind Sie „auf dem richtigen Weg“: von Wörth an der Grenze zum Burgenland, weiterführend nach Ungarn, bis auf die Stanglalm. In zwei Varianten, die sich jeweils in drei Tagesetappen einteilen.

Wegearten
Höhenprofil anzeigenSicherheitshinweise
Notruf Bergrettung: 140
Tipp zur Notfallmeldung – Antworten auf die sechs W-Fragen geben: Was ist passiert? Wieviele Verletzte? Wo ist der Unfall passiert (eventuell GPS-Koordinaten)? Wer meldet (Rückrufnummer)? Wann ist der Unfall passiert? Wetter am Unfallort?
Weitere Infos und Links
TV Oststeiermark, Tel. +43 3113 20678, www.oststeiermark.com
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Wir starten in Wörth, wo der Marienweg im Burgenland aus Ungarn nach Wörth führt. Auf unserer Wegvariante erreichen wir als erste große Station Pöllauberg. Dieser Ort zählt heute zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten der Steiermark. Von Pöllauberg tragen uns die Beine weiter in Richtung Miesenbach. Die Gegend hier ist herrlich und die Fischbacher Alpen weit über die Grenzen hinaus ein Begriff. Doch wir wenden uns erst einmal von Miesenbach und in weiterer Folge Fischbach in Richtung Stanglalm, genauer gesagt in Richtung Leopold Wittmaier Hütte. Von hier geht es über Mitterdorf im Mürztal Richtung Veitsch, die noch eine alpine Hürde auf dem Weg nach Mariazell darstellt.
Die Riese geht zunächst durch die Oststeiermark. Sie wird nicht umsonst der Garten Österreichs genannt. Nach der romantischen Altstadt von Hartberg kommen wir über den Naturpark Pöllauer Tal ins Joglland, einer sehr waldreichen Mittelgebirgsgegend. Es erwartet uns eine bunte, hügelige Landschaft. Äcker, Wiesen, Wälder und Obstbäume wechseln einander ab. Und letztlich bekommen wir auch noch einen Eindruck von der alpineren Steiermark. Sie beginnt für uns in der Gegend des Höhenluftkurortes Fischbach mit dem mystischen und sagenumwobenen Teufelstein und endet mit der Überquerung des alpinen Karststockes der Veitsch.
1. Tagesetappe
Hagensdorf bei Heiligenbrunn / Staatsgrenze (199 m) – Güssing (229 m) – Stegersbach (259 m)
Von Ungarn kommend gelangen wir zunächst in die kleine Ortschaft Hagensdorf. Der Weg führt uns nun weiter durch schattige Wälder und vorbei an weiten Feldern in der Ebene des Burgenlandes über die Stadt Güssing nach Stegersbach.
Länge: etwa 37 km
2. Tagesetappe
Stegersbach (259 m) - Wörth (330 m) - St. Magdalena (430 m) - Hartberg (359 m)
Stegersbach verlassend führt uns die weitere Route über St. Magdalena nach Hartberg in der Oststeiermark. Hier bietet sich ein Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt an: Das historische Zentrum ist geprägt von der imposanten barocken Stadtpfarrkirche St. Martin, dem Rathaus sowie der Apotheke mit ihrem eindrucksvollen Portal.
Länge: etwa 27 km
3.Tagesetappe
Hartberg (359 m) - St. Anna Kirche (593 m) - Pöllauberg (425 m) - Masenberg (1.261 m) - Miesenbach/Kreuzwirt (1.038 m)
Von Hartberg weg geht es Richtung Naturpark Pöllauer Tal, der vor allem für seine Hirschbirne bekannt ist. Oberhalb des Naturparks thront auch die schon von weitem sichtbare Wallfahrtskirche Pöllauberg. Nach dem Besuch dieser führt uns die Route weiter ins Joglland zum Kreuzwirt oberhalb dieses wunderschonen Ortes inmitten dieser lieblichen, hügeligen Landschaft.
Länge: etwa 25 km
4. Tagesetappe
Miesenbach (470m) – Strallegg (849 m) - Fischbach (1.050 m) – Schanz (1.171 m)
Ein gutes Stück tragen uns die Füße noch durchs Joglland, bis wir nach Fischbach in Peter Roseggers Waldheimat kommen. Viele Pilger beenden hier gerne ihre Etappe, da der wunderschöne Ort auch zu einer Erholung für zwischendurch einlädt. Unser Ziel ist aber der Schanzsattel mit dem Schanzwirt, einem beliebten Treffpunkt für Pilger und Wallfahrer. Wenige Kilometer vor dem Etappenziel treffen wir auch auf den Steirischen Mariazeller Weg, der uns von nun an zur großartigen Basilika führt, dem Ziel aller Marienwege.
Länge: etwa 24 km
5. Tagesetappe
Schanz (1.171 m) – Stanglalm/Leopold Wittmaier Hütte (1.480 m) – Mitterdorf im Mürztal (587 m) - Hundskopfhütte (960 m) – Pretalsattel – Rotsohlalm (1.429 m)
Durch Peter Roseggers Waldheimat mit Aussicht auf das Mürztal erreichen wir nach erholsamen Stunden Mitterdorf im Mürztal. Von hier geht es weiter über die Hundskopfhütte im Angesicht des Veitscher Pilgerkreuzes zum Pretalsattel, der die Veitsch mit dem Aflenzer Becken verbindet. Über den Almweg gelangen wir auf die Rothsohlam am Fuße des Blumenberges Veitsch.
6. Tagesetappe
Rotsohlalm (1.429 m) – Niederalpl (1.224 m) – Wetterinalm – Herrenboden – Schöneben (1.099 m) – Mooshuben (889 m) - Kreuzberg – Mariazell (868 m)
Die finale Etappe ist eine schöne Almenwanderung, auf der wir die beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt sowie die schönen Blicke in das Mariazeller Land genießen, um schließlich über Kreuzberg zu der Basilika in Mariazell zu gelangen.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
ÖBB www.oebb.at oder Verbundlinie Steiermark www.busbahnbim.at
Mit der BusBahnBim App der Verbundlinie ist eine Fahrplanauskunft so einfach wie noch nie: Alle Verbindungen mit Bus, Bahn und Straßenbahn in Österreich können durch die Eingabe von Orten und/oder Adressen, Haltestellen bzw. wichtigen Punkten abgefragt werden. Erhältlich ist die App als Gratis-App für Smartphones (Android, iOS) – auf Google Play und im App Store
Anfahrt
Detaillierte Informationen zur Anreise finden Sie hier.
Parken
In Heiligenbrunn bzw. Hagensdorf stehen Ihnen zahlreiche Parkplätze zur Verfügung.Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Ausrüstung
Ein richtiges Rucksackpacken macht vieles leichter: Schwere Sachen als erstes einpacken. Die Wasserflasche sollte immer gut griffbereit in einer Seitentasche sein. Alle Dinge, die oft benötigt werden wie Sonnenbrille, Fotoapparat oder Wanderkarte, gehören obenauf. Eine Notfallsausrüstung inklusive Blasenpflaster gehört in jeden Rucksack und eine Einkleidung nach dem "Zwiebelsystem" empfiehlt sich immer!
Statistik
- 24 Wegpunkte
- 24 Wegpunkte
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