Umrundung Insel Poel (inkl. Kirchdorf)

Die kleine Ostseeinsel Poel eignet sich hervorragend,um sie an einem oder auch ganz entspannt an zweiTagen mit dem Seekajak zu umrunden. Tolle Sandstrände im Norden und Westen, herrliche Natur imSüden und Osten, sorgen für eine abwechslungsreicheTour.
Die Tour hier beschreibt eine Umrundung gegen denUhrzeigersinn. Je nach Windrichtung kann es jedochsinnvoll sein, die Strecke umgekehrt, also imUhrzeigensinn zu paddeln. Überhaupt ist es sehrwichtig, sich vor dem Start über das zu erwartendeWetter zu informieren. Besonders hilfreich sind dazuDienste wie z. B. Windfinder (Poel, Marina Timmendorf),die auch die zu erwartenden Wellenhöhen und -frequenzen angeben.
Plant man die Umrundung an einem Tag, kann manauch sehr gut in Timmendorf starten und ggf. denAbstecher über die Kirchsee nach Kirchdorf auslassen.Dadurch spart man sich ein paar Kilometer und Zeit.
Für eine zweigeteilte Tour empfehlen sich AmSchwarzen Busch nach Kirchdorf und Kirchdorf nachAm Schwarzen Busch. Beide Strecken sind ungefährgleich lang und locker in ein paar Stunden zu schaffen.
Autorentipp
Wer überlegt in der Nähe auf einen Campingplatz sein Lager aufzuschlagen, sollte folgendes beachten:
- Der große Campingplatz "Leuchtturm" in Timmendorf ist im Sommer sehr voll und eine vorherige Reservierung ist dringend zu empfehlen.
- Der landschaftlich tolle Campingplatz "Möwe" auf dem Boiensdorfer Werder wird je nach Witterung und Jahreszeit von wahren Mückenarmeen in Beschlaggenommen. Entsprechende Abwehrmittelin großen Mengen sind dringend empfohlen.
Sicherheitshinweise
Rund um Poel finden sich in Ufernähe immer wieder große Steine knapp unterhalb der Wasseroberfläche. Es kann sinnvoll sein, etwas weiter draußen zu paddeln.
Die üblichen Sicherheitsregeln des Seekajaking sind zu beachten (Infoseite des DKV).
Vor dem Start bitte immer über die Wind- und Wetterverhältnisse informieren, z.B. hier:
- https://www.windfinder.com/forecast/marina_timmendorf_poel
- https://www.windfinder.com/forecast/marina_kirchdorf
- https://www.windfinder.com/forecast/inselpoel_am-schwarzen-busch
Weitere Infos und Links
Kartenmaterial
Jübermann Tourenatlas TA6 (ISBN 978-3929540796)
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Start ist am Strand Am Schwarzen Busch. Von dort gehtes nach Westen entlang der Küste in Richtung Timmendorf Strand. Direkt nördlich der Marina kannman am Strand eine kleine Pause einlegen.
ACHTUNG: Entlang dieses Küstenabschnitts und auch weiter südlich von Timmendorf befinden sich großeSteine im Wasser, die teilweise nur sehr knapp unterder Wasseroberfläche liegen. Insbesondere bei etwas stärkeren Wellen ist hier besondere Vorsicht geboten.
Empfehlung: Ruhig etwas weiter vom Strand entferntbleiben.
Nach Timmendorf geht es weiter gen Süden und dannnach Osten in Richtung Kirchsee entlang des Naturschutzgebietes "Fauler See - Rustwerder". Hier ist ein Anladen streng untersagt. Bei der Einfahrt in denKirchsee in Richtung Kirchdorf bitte die Schifffahrt beachten. Unter anderem verkehrt hier regelmäßig eine Personenfähre zwischen Kirchdorf und Wismar.
In Kirchdorf empfiehlt sich zum Ein- und Aussetzeneine kleine Slip hinter der "Fischbaude" und neben demSegelclub Insel Poel e.V. Wer freundlich fragt, kann ggf.auch den Steg des Segelclubs an gleicher Stelle benutzen. Wer die Tour an zwei Tagen absolvieren möchte setzt hier aus und startet hier wieder am nächsten Tag. Für alle anderen ist dies ein kleiner Zwischenstopp für Toilettengänge oder um sich in einem Restaurants zu stärken.
Weiter geht es den Kirchsee von Kirchdorf wieder gen Süden und dann nach Nordosten an Fährdorf vorbei, unter der Straßenbrücke hindurch, die Poel mit dem Festland verbindet und in den Breitling hinein. Je nach Windrichtung fährt man nun am Inselufer oder am Festlandufer entlang gen Norden.
Schließlich biegen wir der Inselküste folgend nach Westen ab und fahren zwischen Poel und der Vogelinsel Langenwerder durch das Kühlenloch. Die Insel Langenwerder ist ein Naturschutzgebiet und das betreten streng verboten. Die Engstelle zwischen Poel bei Gollwitz und Langenwerder kann je nach Windverhältnissen sehr flach sein. Häufig muss man dort sogar treideln. Bei gutem Wetter sind hier viele Badende unterwegs, die durch das seichte Wasser stapfen. Hier ist entsprechend vorsichtig zu fahren.
ACHTUNG: Von hier an befinden sich wieder Steine in Ufernähe im Wasser, die teilweise sehr dicht unter der Wasseroberfläch liegen.
Entlang der schönen Uferlinie fahren wir nun zurück zu unserem Startpunkt, den Strand Am Schwarzen Busch.
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