Überschreitung des Spitzsteins

Oberhalb des Priener Tals führt diese wunderschöne Tour von Sachrang nach Aschau. Dabei lässt sich diese auf der ersten Hälfte auf der bayerisch-tirolerischen Grenze verlaufende Tour in drei Phasen unterteilen: beginnend mit dem Aufstieg zum aussichtsreichen Spitzstein, dem anschließenden Übergang zur früheren Klausenhütte in prächtiger Gratwanderung sowie der gemütlichen Abstieg nach Hohenaschau. Dadurch wird die ganze Tour sehr abwechslungsreich, denn jeder Teil hat seinen ganz eigenen Charakter.
Von Sachrang aus wird das Spitzsteinhaus mit seiner sonnigen Terasse leicht erreicht. Etwas mühsamer ist dann die Besteigung des Spitzsteins, der zum Ausgleich mit seiner prächtigen Aussicht entschädigt. Zurück am Bergfuß geht es dann um den Spitzstein herum und auf den Grat hinauf, der über den felsigen Brandelberg zur Feichtenalm führt. Von dort wird die (geschlossene) Klausenhütte leicht erreicht, an der der Abstieg beginnt. Über Angerer- und Ellandalm geht es nach Hammerbach, das bereits im Priental liegt. Entlang des Priens geht es dann schließlich an Schloss Hohenaschau vorbei bis zum Bahnhof in Aschau.
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
In vielen Karten eingezeichnet ist ein Steig, der vom Spitzstein direkt zum Grat hinabführt. Dieser würde die Tour massiv abkürzen, ist aber seit Jahren aufgelassen und steinschlag- und absturzgefährdet. Eine Begehung, vor allem im Abstieg, ist gefährlich und nicht anzuraten!Weitere Infos und Links
Öffnungszeiten des Spitzsteinhaus finden sich unter http://www.spitzsteinhaus.info/Start
Ziel
Wegbeschreibung
Von der Bushaltestelle geht es erst einmal auf der Dorfstraße nach Süden, ins Dorf hinein. Über eine Brücke wechselt man in die Kirchstraße auf der anderen Seite des Prien und verlässt auf dieser das Siedlungsgebiet in südwestlicher Richtung. Kurz darauf zweigt man nach rechts ab und geht nun auf Weg Nr. 6 auf den Wald am Bergrand zu. Dort verzweigt sich der Weg und auf dem etwas schmaleren, rechten geht es spürbar ansteigend in den Wald hinauf. Sobald der Wald verlassen wird, zieht sich der Weg als grasige Fahrspur zur Verbindungsstraße nach Mitterleiten hinauf. An dieser Gehöftgruppe endet die Straße, ein kleiner Pfad führt links zwischen Höfen hindurch und wendet sich direkt hinter diesen nach rechts. In einem Bogen geht es zuerst etwas bergab, bis hinter einer Bachquerung ein Steig nach rechts abzweigt. Dieser führt nach einem Linksschwenk nun im wesentlichen nach Westen auf den Waldrand zu. Dort dreht der Steig nach Norden und steigt zuerst durch den Wald, wenig später unmittelbar am Waldrand weiter an. Auf Höhe der Steinmoosalm wird das Gelände freier und der Gipfel des Spitzsteins kann über die Grenzschneise deutlich erkannt werden. Etwas linkshaltend geht es aber zuerst zum Spitzsteinhaus und die unmittelbar darüber liegende Altkaseralm, die beide mit einer Einkehrmöglichkeit locken. Über eine Weidefläche geht es dann weiter recht direkt auf den Gipfel zu, bis der Steig deutlich nach rechts zieht. Ab hier wird es etwas mühseliger: über die sprichwörtlichen "Stock und Stein" zieht der Steig oft ziemlich steil bergan. Einige Stellen sind etwas unübersichtlich, aber zahlreiche Markierungen helfen, den einfachsten Weg zu finden. Schließlich neigt sich das Gelände etwas zurück und der Gipfel wird nun leicht erreicht. Auf der ziemlich felsigen, namensgebenden Gipfelfläche findet sich übrigens neben dem Gipfelkreuz auch eine überraus kleine Kapelle.
Nach der ausgiebigen Gipfelrast mit schönen Ein- und Ausblicken nicht nur zum Zahmen und Wilden Kaiser geht es zuerst zurück zur Altkaseralm. Dort zweigt nach links ein Weg ab, der kurz darauf in einen Fahrweg einmündet. Diesem einige Zeit auf etwa gleicher Höhe bleibend an der Aueralm vorbei folgen. Etwas unterhalb der Tristmahlnalm geht es wieder aufwärts und am Almgebäude setzt ein Steig unmittelbar am Waldrand fort. Zügig ansteigend geht es bis auf die Grathöhe. Dort wird der Steig felsiger und führt auch über einige etwas ausgesetzte Stellen hinüber zum Brandelberg und daraufhin leicht abfallend zur idyllisch gelegenen Feichtenalm. Hier wirkt das bisher so felsige und abweisende Terrain fast schon lieblich und nur noch mit geringen Höhenunterschieden geht es um den Zinnenberg herum zur geschlossenen Klausenhütte. Vor dem Erreichen des Gebäudes führt ein Steig fast schon rechtwinklig nach rechts ab. Über Wiesen geht es hinab zur Angereralm. Dort mündet der Steig in einen Wirtschaftsweg ein, dem man nach links folgt. Bereits nach der ersten Kurve zweigt nach rechts ein kleiner, unscheinbar markierter Steig ab. Dieser führt zügig auf den Wald zu, mündet aber schon bald wieder in einen schottrigen Wirtschaftsweg ein, der weiter bergab führt. In der ersten spitzeren Kehre geht es aber bereits wieder geradeaus auf einem Steig weiter. Dieser erreicht schnell die ersten Ausläufer der Ellandalm. Zwischen deren Almgebäuden beginnt ein schmaler Fahrweg, der zuerst recht flach in nördlicher Richtung weiterführt. Schließlich neigt sich der Weg zunehmend abwärts, bis auf Höhe des Rabensteins eine Verzweigung erreicht wird. Dort geht es rechts in Richtung Hohenaschau hinab. Teilweise recht steil und felsig, wird der Weg jedoch bald wieder ruhiger und erreicht zügig den Ortsteil Hammerbach. Auf der dortigen Straße fortsetzend vorgehen bis zur Zellerhornstraße. Dieser nun nach links folgen, bis in einem Prienbogen die Cramer-Klett-Straße nach rechts abzweigt. Diese führt weiter am Prien entlang und geht auf Höhe einer kleinen Brücke in die Zillibillerstraße über. Diese verläuft weiterhin parallel zum Prien, aber etwas versetzt durch eine Siedlung. An der Kreuzung mit der Schulstraße nach rechts über den Prien. Auf der anderen Flußseite nach links in die Bahnhofstraße abbiegen, die direkt zum Bahnhof führt.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Die Tour eignet sich grundsätzlich vorzüglich für eine An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Leider besteht diese Möglichkeit nur Montags bis Samstags, denn an Sonn- und Feiertagen verkehren derzeit (Stand: August 2015) keine Busse von Aschau nach Sachrang.
Je nach Verbindung bestehen zwei Varianten:
- Mit dem Zug aus München oder Salzburg bis Prien am Chiemsee und weiter mit dem Zug bis Aschau. Von dort dann mit dem Bus weiter nach Sachrang.
- Mit dem Zug aus München oder Salzburg bis Bernau am Chiemsee und weiter mit dem Bus über Aschau bis Sachrang.
Die Rückfahrt erfolgt ab Aschau in der Regel mit dem Zug über Prien am Chiemsee.
Anfahrt
Für diese Tour empfiehlt sich für Autofahrer eine Anreise bis Aschau und anschließende Weiterfahrt mit dem Bus zum Tourenstart in Sachrang:
Auf der A 8 aus Richtung München oder Salzburg kommend bis zur Anschlussstelle Frasdorf (105). Von dort auf der Staatsstraße 2093 wenige Kilometer bis Aschau fahren.
Fragen & Antworten
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