Über Hagenhausen zum geschichtsträchtigen Gnadenberg
Autorentipp
Marienkirche in Hagenhausen
Michaelskirche in Rasch
Weitere Infos und Links
Einkehrmöglichkeiten:
"Gasthof zum Kloster" Gnadenberger Str. 16 in Gnadenberg
Tel. 09187 5510
"Gasthaus Zur Linde" Im Roten Stein 1 in Hagenhausen Tel.: 09187 6503 Sonn- und Feiertage Di - Fr: ab 17:00 Ruhetage: Mo und Sa Gruppen bitte anmelden
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Der Startpunkt ist die Wandertafel am S-Bhf Altdorf. Der Weg nach Hagenhausen ist mit der Wegmarkierung 6 gekennzeichnet. Über den östlichen Teil des Parkplatzes gelangen wir zur Straße "Am Berglein", weiter zur Kreuzung in die "Meergasse". Dann am Schwimmbad vorbei in der Hagenhausener Str. über den Kreisverkehr in die Schwandorfer Str. und hinaus auf dem Weg 6 bis Hagenhausen.
Wir kommen auf dem Weg zum Gasthaus "Zur Linde" an der Marienkirche "Santa Maria Dolorosa" vorbei. Die sogenannte Chorturmkirche gehört zu den ältesten des Altdorfer Landes. Sie wurde 1072 durch Bischof Gundekar II. von Eichstätt geweiht. Sehenswert ist die Innenausstattung wie z.B der barocke Altar, die Apostelstatuen, die Leuchterengel und die Pieta.
Nach dem Gasthaus "Zur Linde" biegt der Weiterweg nach einer großen Rechtskurve zunächst auf der wenig befahrenen Straße nach Gnadenberg (Schild "Gnadenberg"beachten). Nach ca. 200m führt links der "Frankenweg" über den Klosterberg direkt nach Gnadenberg.
Gnadenberg und das Birgittenkloster
Das Kloster wurde auf Bitten der Pfalzgräfin Katharina von Pommern gestiftet. Sie war in Vadstena/Schweden im Birgittenkloster erzogen worden. Ihr Ehemann Pfalzgraf Johann von Neumarkt kaufte den Eichelberg (das heutige Gnadenberg) an der Grenze zum Nürnberger Land.
Gnadenberg war 1426 die erste Klostergründung des Birgittenordens in Süddeutschland und darüber hinaus Mutterkloster. Am 15.6.1438 weihte Bischof Albert von Eichstätt das Kloster und legte den Grundstein zum Bau der Kirche.
Während des 30-jhr. Krieges steckten 1635 schwedische Truppen die Kirche und das Kloster in Brand. Tragisch war, dass ausgerechnet die Landsleute der hl. Birgitta den völligen Ruin verursachten.
Von der Klosterkirche (früher 70 m lang und 37 m breit) sind heute nur Mauerreste zu sehen, die von dem eindrucksvollen Bauwerk zeugen.
Am Friedhof vorbei führt ein Sträßchen nach Unterölsbach. Etwa 100 m vor der Autobahnunterführung liegt links im hinteren Teil des Grundstücks die ehemalige Klostermühle.
Klostermühle Gnadenberg
Die Klostermühle war die wichtigste Versorgungseinrichtung des Klosters, denn sie lieferte Mehl für die ca. 80 Personen im Kloster. Sie wurde 1435 erstmals erwähnt und war ein Geschenk des Neumarkter Pfalzgrafen Johann an das Kloster.
Die Klostermühle wurde wie das Kloster während des 30-jhr. Krieges zerstört und 17001 an einer anderen Stelle neu errichtet. Zu Beginn des 20.Jhdt. wurde das Sägewerk noch betrieben und mit dem eingebauten Generator die nähere Umgebung mit Strom versorgt. 1964 zerstörte ein Hochwasser das Wehr, sodass der Mühlenbetrieb eingestellt werden musste.
Am Ende des 20. Jhdt. stand die Klostermühle vor dem endgültigen Verfall. Dank großzügiger Unterstützung wurde sie ab 1999 in Stand gesetzt und zu einem Heimat- und Mühlenmuseum umgebaut. Anm.: Zur Zeit nicht geöffnet
Der Weiterweg führt auf dem Fußweg unterhalb von Gnadenberg Richtung Rasch. Wir überqueren die Schwarzach,unterqueren die BAB A3 und kommen nach Rasch zum "Am Finkenbühl". Über die Kreuzung und über "Am Kirchenbühl" kommen wir zur Michaelskirche.
Michaelskirche in Rasch
Die Michaelskirche war die Mutterkirche eines Gebietes, das bis Kornburg im Westen und Mögeldorf im Westen und Leinburg im Norden reichte. Der Bau stammt aus dem 11./12, Jhdt. Neben einigen Bronze-Epitaphien aus dem 16. Jhdt. und einem großen Fresko des Hl. Michael sind die Altarflügel besonders bemerkenswert. Die dargestellten Heiligen stammen sehr wahrscheinlich aus der Werkstatt von Michael Wohlgemuth, wo auch Albrecht Dürer gelernt hatte. Auch die Anbetung des Kindes durch die drei Weisen, die Verkündigung Mariens und das Pfingstwunder auf der Rückseite der Flügel sollte man nicht übersehen. Der Charakter der Wehrkirche ist heute nur noch an der Lage und den mächtigen Friedhofsmauern erkennbar.
Der Weiterweg führt unterhalb der Kirche rechts zu der Brücke über die Schwarzach. Wir folgen dem Pfad bis zur Strasseneinmündung, wo wir erst kurz rechts und dann links auf dem Weg hinaus Richtung Lenzenberg gehen. Nach einem kleinen Wäldchen erreichen wir die Siedlung Lenzenberg. Rechts durch die Autobahnunterführung , dann links am FCA-Sportgelände vorbei gehen wir auf direktem Weg zum S-Bahnhof Altdorf.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
S-Bahn Nürnberg nach AltdorfAnfahrt
BAB A6 Abfahrt Leinburg / Altdorf
BAB A1 Abfahrt Altdorf / Burgthann
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