Über den Setzberg zum Wallberg

Die benachbarten Gipfel Setzberg und Wallberg sind die höchsten Erhebungen am Rand des Tegernsees, die immer wieder aus dem Tegernseer Tal die Blicke auf sich ziehen. So liegt es nahe, auch einmal von diesen Gipfel aus den wunderbaren Ausblick über den See ins Voralpenland zu genießen. Dies ist natürlich auch vielen anderen Besuchern des Wallbergs nicht verborgen geblieben - und da die Wallbergbahn nicht nur an den schönen Herbsttagen beständig weitere Ausflügler auf den Berg befördert, stellt sich die ruhige Bergidylle am Wallberg nur höchst selten ein. Deutlich angenehmer geht es jedoch am Setzberg zu, den viele Ausflügler geradezu ignorieren.
Von Kreuth geht es auf stillen Wegen zunächst zum Verbindungsgrat zwischen Grubereck und Setzberg hinauf, von dem aus sich erstmals der Blick öffnet. Mittels einer schönen Gratwanderung geht es dann hinüber zum schon nahen Setzberg, der auf einem noch einmal steilen Steig rasch erklommen wird. Nach dem Abstieg in den Sattel zwischen Setzberg und Wallberg geht es am Wallberghaus vorbei in den erneuten Anstieg an der Bergstation der Bergbahn vorbei zum Wallberg selbst. Mit einigen leichten Kraxeleien, die sich an den Fahrweg anschließen, wird der aussichtsreiche Gipfel zügig erreicht. Nach der wohlverdienten Gipfelpause geht es zunächst zurück in den Sattel. Von dort wird in einer letzten, gemütlichen Etappe auf einem guten Fußweg die Talstation der Wallbergbahn und die dortige Bushaltestelle bequem erreicht.
Autorentipp
Sicherheitshinweise
Für den teilweise steilen Anstieg zum Setzberg ist Trittsicherheit erforderlich. Dies gilt ebenso für die einzigen etwas anspruchsvolleren Passagen in der nicht ausgesetzten Kraxelei zum Gipfel des Wallbergs.Weitere Infos und Links
Wer statt dem Abstieg ins Tal die Wallbergbahn benutzen möchte, findet unter http://www.wallbergbahn.de/ Betriebszeiten und PreiseStart
Ziel
Wegbeschreibung
Von der Bushaltestelle Riedlerbrücke aus über die namensgebende Brücke gehen. Auf der anderen Seite der Weißach durch den kleinen Kurpark nach rechts gehen. Auf der anderen Seite mündet der Fußweg in die Straße Am Riedlerberg ein. Auf dieser nach links gehen und erstmals ansteigen. Bereits nach etwa 100 Metern verzweigt sich die Straße, links geht es weiter durch den Setzbergweg. Dieser endet kurz darauf am Waldrand und geht in einen Traktorweg über. Auf diesem immer geradeaus haltend dem Riedlerner Graben folgen, bis schließlich der Weg an einem kleinen Teich vorbeiführt und wenig später in einen querenden Fahrweg einmündet. Auf diesem für wenige Meter nach links gehen und auf einer breiten Forststraße nach rechts weitergehen. Nach einiger Zeit zweigt nach rechts ein beschilderter Steig ab, der in der Folge mehrere Kehren des Forstwegs abkürzt. Insgesamt drei Mal wird ein Fahrweg gekreuzt, beim vierten mal endet der Steig und auf der anderen Seite setzt ein Fahrweg fort, der weiter aufwärts führt. Von diesem zweigt abermals nach kurzer Zeit ein Steig nach rechts ab, der eine weitere Kehre abkürzt und den Fahrweg schließlich ein letztes Mal kreuzt. In der Folge wird der Steig zunehmend steiler und nach einigen meist feuchteren Stellen zieht der Steig nach rechts, den Daffenstein umgehend. Es beginnt nun ein etwas unangenehmer Abschnitt, der nicht nur sprichwörtlich über Stock und Stein in fast direkter Falllinie zügig ansteigend zu einem Grat hinaufführt. Dort öffnet sich erstmals der Blick über den Röthensteiner See zum eindrucksvollen Gipfelpaar Risserkogel und Blankenstein. Dem Gratweg nach links folgend geht es nun in leichtem auf und ab auf den Setzberg zu. An dessen Fuß verzweigt sich der Weg: wer nicht zum Gipfel aufsteigen möchte, kann rechts um den Setzberg herum gehen. Gerade aus weitergehend steigt der Steig nun steil an und erreicht rasch die Gipfelwiese des Setzbergs mit ihrer wunderbaren Rundumsicht.
Etwas linkshaltend geht es an den ersten Abstieg, der in großen Kehren zum im Sattel gelegenen Wallberghaus führt. Dort führt ein Fahrweg wieder bergan, am Wallbergkirchlein vorbei zur Bergstation der Wallbergbahn. Dort wird der Weg etwas schmaler und führt weiter bergan zu einer kleinen Geländestufe. Dort beginnt ein Steig, der teilweise in leichter, nicht ausgesetzter Kraxelei zum Westgipfel des Wallbergs mit seinem großen Gipfelkreuz führt. Der gesamte Gipfelbereich besteht aus wunderbar gestapeltem Platten, die so manche Sitzgelegenheit bieten. Wer es etwas ruhiger mag, kann auf Steigspuren unschwierig zum nur selten besuchten Ostgipfel weitergehen.
Der Rückweg in Richtung Wallberghaus erfolgt wie im Anstieg. Kurz vor dem Wallberghaus zweigt nach rechts ein breiter Wanderweg ab. Dieser führt zuerst recht gradlinig, später in ca. 20 Kehren die Nordwestflanke des Wallbergs hinab. Gelegentlich bieten sich auch hier noch einmal schöne Aussichten auf den Tegernsee. Schließlich mündet schon fast in Talnähe der Weg an einem Bach in einen quer verlaufenden Fahrweg ein. Auf diesem nach rechts zur Talstation der Wallbergbahn und der dortigen Bushaltestelle gehen.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Diese Tour eignet sich vorzüglich für eine An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Die Bayerische Oberlandbahn fährt stündlich von München nach Tegernsee. Dort besteht Anschluss an Bus 9556 in Richtung Wildbad Kreuth, der umsteigefrei bis zur Riedlerbrücke in Kreuth fährt. Vom Endpunkt der Tour an der Haltestelle Wallbergbahn fährt wiederum Bus 9556 zurück nach Tegernsee.
Anfahrt
Von der A 8 München-Salzburg kommend an der Anschlußstelle Holzkirchen die Autobahn verlassen und über Warngau nach Gmund am Tegernsee weiter fahren. Nun wahlweise über Tegernsee oder Bad Wiessee nach Rottach-Egern und weiter in Richtung Achenpass bis zum Ausgangspunkt Kreuth.Parken
In Kreuth stehen verschiedene Parkmöglichkeiten, zumeist kostenfrei, zur Verfügung.Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Buchtipps für die Region
Kartentipps für die Region
Ausrüstung
Festes Schuhwerk ist für diese Tour obligatorisch. Für die Abstiegspassagen vom Setzberg zum Wallberghaus sind, je nach Geschmack, ggf. Stöcke hilfreich.
Auch wenn mit dem Wallberghaus eine Einkehrmöglichkeit zur Verfügung steht, empfiehlt es sich doch, Verpflegung und vor allem genügend Getränke im Rucksack dabei zu haben.
Fragen & Antworten
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