Perfekter Ausflug für Groß und Klein in eine traumhaft schöne Felsenwelt im Böhmischen Sandstein.
leicht
Strecke 3,6 km
Dauer3:30 h
Aufstieg130 hm
Abstieg130 hm
Höchster Punkt613 hm
Tiefster Punkt580 hm
Auf einem Rundweg von knapp 4 km hat man zunächst einen guten Überblick über das Nordböhmische Becken. Uns zu Füßen liegt die Ortschaft Tisá(Tyssa). Anschließend kann man gemütlich ohne nenneswerte Steigungen in eine Art Sandsteinlabyrinth eintauchen und eine Vielzahl bizarren Felsformationen durchstreifen.
Schwierigkeit
leicht
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
613 m
Tiefster Punkt
580 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Wegearten
Asphalt 7,36%Pfad 92,60%
Asphalt
0,3 km
Pfad
3,3 km
Höhenprofil anzeigen
Sicherheitshinweise
Der Weg über die „Große Wand“ und die ca. 30 m hohen Felsen sind nur an zwei Stellen mit Geländer gesichert. Auf diesem oberen Weg sollte man auf mitgenommene Kinder besonders achtgeben.
Wir beginnen unsere erlebnisreiche Wanderung an der Touristenbaude „Turistická chata“. Zunächst löst man an dem am Eingang stehenden Souvenirverkauf ein Eintrittsgeld in Höhe von 1,50 €/Person (Stand 05/2016). Unter anderem werden Wanderkarten der Umgebung zum niedrigen Preis angeboten, was wir gern nutzten. Für einen Euro zusätzlich erhalten wir einen Orientierungsplan. Auf diesem ist der Rundweg abgebildet, eine Art kleine Wanderkarte mit den Namen der Felsgebilde. Die 19 Namen der Felsen der Kleinen Wände und die 56 nummerierten Felsen der Großen Wände können wir somit besser identifizieren. Gleich hinter dem Kartenhäuschen beginnt der Naturlehrpfad, welcher in der Draufsicht der Form einer liegenden 8 gleicht. Nahe dem Eingang passieren wir die „Nuss“(56) und den „Panzer“(54) kommen bereits in den ersten Minuten an das Wahrzeichen der Tyssaer Felsenstadt, zum „Steinpilz“(52) und der „Schildkröte“(53). Weiter führt der mit dem roten Strich markierte Rundweg leicht aufwärts und wir gelangen zu einem ersten Ausblick über Tisá. Nun führt ein fast ebener Weg über die „Große Wand“ mit sich mehrfach öffnendem Panorama über das Böhmische Becken und den Ausblick, hinunter auf den Ort Tisá. Schließlich gelangen wir über eine Treppe hinunter zum Felsenplatz zwischen den Großen und Kleinen Wänden. Hier befindet sich auch ein zweites Kassenhäuschen für das kassieren des Eintrittsgeldes der Besucher, welche von der Ortsmitte Tisá hier herauf steigen. Uns wurde beim bezahlen des Eintritts in den Naturpark gesagt, wir sollen am 2. Kartenhäuschen freundlich winken, dann wisse man dort, dass wir bereits am ersten Kassenhäuschen bezahlt haben. Das taten wir natürlich gern und passierten somit den Felsplatz um unsere Wanderung nun im Gebiet der Kleinen Wände fortzusetzen. Von nun an folgen wir dem Weg mit dem grünen, diagonalen Balken. Zunächst steigen wir am auf die „Westaussicht“(2) hinauf. Nochmals hat man einen sehr guten Überblick über die „Großen Tyssaer Steine“, das Böhmische Becken, den Ort Tisá und bei guter Sicht blickt man sogar bis hin zum Kahleberg bei Zinnwald-Georgenfeld. Nach dem Blick vom Aussichtspunkt führt der Weg wieder 30 m hinab zu weiteren sehenswerten Felstürmen. Man bekommt den Eindruck durch eine Stadt von Felsen zu gehen. Es gibt viele Durchgänge und Wege zwischen den einzelnen Felsen, ja sogar mehrere Auf(Durch)stiege zum oberen Weg, der wieder zurück zum Felsplatz führt. Wir laufen auf dem Weg mit diagonalen, grünen Strich des Naturlehrpfades, wie er in dem Orientierungsplan eingezeichnet ist. Nachdem wir annähernd alle Felsen der Kleinen Wände gesehen haben finden wir den „Durchschlupf“(17) zum Felsplatz. Nun gehen wir auf dem unteren Weg, schräg hinter dem Kassenhäuschen durch das „Felstor“(1) am „Riesenelefanten“(2). Viele weitere bizarre Felsformationen folgen am Wege. Der „Bürgermeister“(16) und der „Hagere Doktor“(17) stehen majestätisch vor uns. Die „Bärenhöhle“(20), das „Labyrinth“(30) und die „Schlankheitsprobe“(38) sind wahre Kletterparadiese für Kinder. Weitere Felsen mit phantasievollen Namen folgen, aber nicht nur das. Auch Kletterfreunde kommen hier sicherlich auf ihre Kosten, was die vielen eingeschlagenen Ringe in manch anspruchsvollen Felsen zu vermuten lässt. Nach einem kurzen Aufstieg über eine Stiege am „Schmalfuss“(51) kommen wir wieder auf den oberen Weg in Höhe des „Steinpilz“(52) heraus und sind kurzerhand am Ende dieser einfachen Wanderung, welche man auch als Ausflug oder Spaziergang durch die Tyssaer Felsenstadt betiteln kann. Es gibt so viel zu sehen, dass die normale Wanderzeit für eine Strecke von 4 km nicht gerechtfertigt ist. Man sollte besser 2 bis 3 Stunden einplanen um nicht durch die malerischen Sehenswürdigkeiten der Böhmischen Schweiz hindurch zu eilen.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Mit den Buslinien 217 und 219 kommt man mehrmals täglich direkt von Pirna von Königstein und auch von Bad Gottleuba drekt bis nach Tisá. Es werden im Sommerhalbjahr Fahradbusse mit Anhänger eingesetzt, welche bis zu 20 Fahrräder mitnehmen können (Stand 05/2016).
Anreise über die A17 Abfahrt Bad Gottleuba. Zunächst nach Bad Gottleuba, am Ortsanfang rechts nach Bahratal abbiegen. Den Grenzübergang Bahratal/Petrovice passieren und nach 3,4 km links nach Tisá abbiegen. Nach 4,5 km in links in Richtung Sněžník abbiegen und nach 1 km kommt unterhalb der Touristenbaude „Turistická chata“ der gebührenfreie kleine Parkplatz.
Achtung! Die Autobahnabfahrt Pertovice in Tschechien liegt zwar bedeutend günstiger für die Anreise mit dem PKW, ist jedoch gebührenpflichtig und setzt eine gültige Maut-Vignette voraus.
Parken
Gebührenfreier Parkplatz, 100 m unterhalb derTouristenbaude „Turistická chata“ an der Strasse von Tisá nach Sněžník
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