Slizza Schlucht bei Tarvis - unerwartet geheimnissvoll
Der Weg durch die Slizza-Schlucht (Sentiero Orido dello Slizza) wurde 1874 von einen adeligen Tarviser Kaufmann, dem Grafen Karl von Arco-Zinneberg, errichtet. Dieser liebte die Schönheit der Gailitz-Schlucht und hat daher seine Bediensteten mit der Errichtung der Steiganlagen beauftragt. Aus seinen privaten Geldern finanziert, verdanken wir dem Grafen die Einblicke, die wir noch heute geniesen dürfen. Wandelt auf des Grafen Spuren durch diese geschichtsträchtige Gegend!
Vom Parkplatz geht es ca. 200 Meter am Alpe-Adria-Radweg Richtung Tarvis. Dort (Wegweiser) führt ein Fahrweg zum Kriegerdenkmal. Dieses wurde 1908, zur Erinnerung an die im Kanaltalkrieg 1809 gefallenen österreichischen Soldaten, errichtet.
Unmittelbar unter dem Denkmal beginnt der Steig. Über Holztreppen und in Serpentinen führt der Weg rasch hinunter zum Ufer der Gailitz. Das Gelände ist an sich recht steil, der Weg aber mit Geländern sehr gut gesichert und daher auch mit Kindern weitgehend gefahrlos zu bewältigen. Am Ufer der Gailitz angelangt, ladet schon der erste "Tumpf" zu einem erfrischend kühlen Bad in kristallklarem leuchtend türkisem Wasser.
Nun führt der Weg immer am Ufer der Gailitz entlang flussaufwärts. Über Stege und Treppen, auf schmalen Steigen direkt am Ufer oder auf Geländern in mehreren Metern Höhe. Und hinter jedem Felsvorsprung bieten sich überraschende Einblicke in die Flusslandschaft der Gailitz. Türkis- und Grüntöne die man nur von der Soca kennt, Forellen im klaren Wasser, tiefe, fast stillstehende Tümpfe und wilde Strömungszonen.
Durch einen 1874 von Hand gegrabenen Tunnel führt der Weg vorbei am Denkmal des Grafen von Arco-Zinneberg, in eine tiefe Grotte. Nun sind wir schon unter der alten Eisenbahnbrücke, von hier führt der Weg wieder ansteigend hinauf zum Alpe-Adria Radweg. Vorher gibt es noch einen Aussichtspunkt, von wo wir einen Blick auf einen 18-Meter hohen Wasserfall haben. Bevor wir den Radweg erreichen, liegt rechter Hand gleich neben dem Weg ein alter Grenzstein der Kronprinz-Rudolfs-Bahn, die von Amstetten kommend über Leoben, hier vorbei bis nach Tarvis führte. Diese Bahnlinie verband damals die Westbahn mit der Südbahn. Unmittelbar bei der Eisenbahnbrücke endet der Steig durch die Schlucht. Über den Radweg gelangen wir in wenigen Minuten zum Ausgangspunkt.
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Vorsicht bei Nässe! Rutschgefahr beim Abstieg und vor allem auf den Holzstegen!Weitere Infos und Links
www.alpenverein-radenthein.atStart
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz zunächst am Radweg, dann am Fahrweg zum Kriegerdenkmal. Vom Denkmal über den Sentiero Orido dello Slizza bis zur alten Eisenbahnbrücke. Von dort zurück zum Ausgangspunkt.
(Die ausführliche Wegbeschreibung findet ihr unter "die Tour")
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