Eindrucksvolle Tour in Rübezahls Reich - Vom Spindlerpass über das Hohe Rad nach Spindlermühle.
mittel
Strecke 19,1 km
Dauer3:10 h
Aufstieg413 hm
Abstieg907 hm
Höchster Punkt1.497 hm
Tiefster Punkt711 hm
Diese Tour verläuft ab dem Spindlerpass über 12 km auf dem kahlen weitläufigen Höhenzug des Riesengebirgskamms, bevor man zum Ausgangspunkt Spindlermühle abfährt. Sie stellt damit eine logistisch einfachere Alternative zur Überschreitung des gesamten Kamms dar. Dank der öffentlichen Busse, die von Spindlermühle stündlich zum Pass hochfahren, lässt sich so das eindrucksvollste Stück der legendären Kammtour an einem Tag bewerkstelligen. Von dem, zum Skiwandern ideal geeigneten Kamm, bieten sich, je nach Wetter, fantastische Ausblicke, sowohl nach Polen, wie auch ins tschechische Flachland.
Autorentipp
Falls die Wetterbedingungen für die Kammtour zu ungünstig sind, bietet sich alternativ eine Tour durch den Elbgrund zu den Elbfällen an. Von Spindlermühle aus führt zuerst ein Winterwanderweg und dann eine gespurte Loipe immer an der Elbe entlang talaufwärts. Ab dem Loipenende geht es zu Fuß auf einem Steig hinauf zu den Elbfällen. Hier gilt es allerdings die aktuelle Lawinenlage zu beachten.
Je nach Wetterlage muss man auf dem Riesengebirgskamm mit extremen Verhältnissen rechnen und die entsprechende Kleidung mitnehmen.
Weitere Infos und Links
Mehr Infos übers Skiwandern mit Backcountry-Skiern gibts auf BACKCOUNTRY-SKI.COM
Start
Spindlerpass (1.197 m)
Koordinaten:
DD
50.762794, 15.634038
GMS
50°45'46.1"N 15°38'02.5"E
UTM
33U 544716 5623638
w3w
///entstehen.anrücken.vermählt
Ziel
Spindlermühle
Wegbeschreibung
Vom Spindlerpass geht es zunächst auf einem guten, breiten Winterwanderweg, leicht ansteigend nach Westen. Schon hier ist der Weg mit dicht aufeinanderfolgenden Stangen markiert. Der kurze Abstand lässt ahnen mit welchen Wetterbedingungen man hier oben mitunter rechnen muss.
Bei den Mädelsteinen und den Mannsteinen wird es dann kurzzeitig etwas unwegsamer, so dass es uns teilweise bequemer war zu Fuß zu gehen. Eine gespurte Loipe gibt es dort oben nicht. Sie würde auch vom Wind rasch verblasen. Überhaupt sind die Schneeverhältnisse dort oben meist recht wechselhaft. Bei uns wechselte blankes Eis mit gepresstem Triebschneee.
Von den Mannsteinen geht es kurz etwas steiler bergab zum Agnetendorfer Pass, wo kleine Schuthütte steht. Dann beginnt der Anstieg zum Hohen Rad. Aus Naturschutzgründen wird dieser Gipfel leicht links umgangen. Direkt nach dem Hohen Rad sieht man die markante Sendestation über den Schneegruben, die über dem imposanten Felsabruch trohnt. Etwas links unterhalb des Kamms erkannt man die ebenso markante Elbfallbaude.
Auf dem Weiterweg über die Elbwiesen, dem Quellgebiet der Elbe, verläßt die Route die tschechisch-polnische Grenze und zweigt nach links zu den Harrachsteinen ab. Ein letzter, leichter Anstieg bevor es dann von der Vrbatova Bauda hinunter nach Horni Misecki geht. Mit Backcountry-Skiern wählt man dafür am besten die, mit den roten Tafeln der Krkonošská magistrála ausgeschilderte, Fahrstraße. Für das letzte Stück von Horni Misecki hinab nach Spindlermühle bietet sich dann die breite, blaue Skipiste an und zu guter letzt geht es zu Fuß durch den Ort bis zu dem großen Parkplatz P2 Hromovka an dem man morgens mit dem Bus zum Pass startet.
Hinweis
alle Hinweise zu Schutzgebieten
Öffentliche Verkehrsmittel
Es fahren täglich Fernbusse von Prag nach Spindlermühle.
Anfahrt
Auf der A14 nach Hohenelbe fahren. Am Kreisverkehr rechts auf B295 abfahren und der Straße bis nach Špindlerův Mlýn (Spindlermühle) folgen.
Parken
Großer Parkplatz P2 Hromovka, kostenpflichtig.
Koordinaten
DD
50.762794, 15.634038
GMS
50°45'46.1"N 15°38'02.5"E
UTM
33U 544716 5623638
w3w
///entstehen.anrücken.vermählt
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad
Auf diesem Abschnitt des Riesengebirgskamms sind neben Skitourengehern, Langläufern, Schneeschuhgehern und Fußgängern auch Skiwanderer mit Backcountry-Skiern unterwegs, so wie wir. Damit muss man, bei dem häufigen auf und ab auf dem Kamm, nicht ständig an und abfellen. Die Abfahrten sind, bis auf wenige ganz kurze Stücke auf dem Kamm, nicht steil, so daß man mit diesen Ski zügig vorankommen kann.
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