SBS (Etappe 4) - "Sächsich-Böhmische Schweiz" / "Ceskosaské Švýcarsko" - Teilstück "Interkemp U Ferdinanda / Srbská Kamenice - Jetrichovice - Vysoka Lypa / Intercamp Mosquito"

Die Gesamttour führt von Königstein über Rosenthal/Bielatal, Ostrov, Děčínský Sněžník und Decin durch weite Bereiche des Nationalparks Sächsisch-Böhmische Schweiz. Sie ist in Etappen unterteilt, auf welchen wir vom jeweiligen Start-Zeltplatz einen innerhalb eines Tages erlaufbaren Ziel-Zeltplatz erreichen.
Die hier beschriebene vierte Etappe umfasst das Teilstück vom Intercamp "U Ferdinanda" (ca 203 m.n.m.) über Královský smrk (deutsch: Klamm Königsfichte), Jetrichovice (deutsch: Dittersbach / 234 m.n.m.), Mariina skala (deutsch: Marienfelsen / 428 m.n.m.), Vileminina stena (deutsch: Wilhelminenwand / 439 m.n.m.) und Rudolfuv kamen (deutsch: Rudolfstein / 484 m.n.m.) zum Intercamp "Mosquito" (ca. 288 m.n.m)
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Die hier beschriebene vierte Etappe ist zwar eher kürzer, aber infolge der Steilheit und Art der An- und Abstiege mit Gepäck als sehr anspruchsvoll und kräftezehrend einzustufen.
Die Etappe 4 führt in wesentlichen Teilen durch Bereiche der Kernzone 1 des Nationalparks. Diese Bereiche dürfen ausschliesslich auf markierten Wegen begangen werden!
Am Anfang und Ende der Etappe sowie in Jetrichovice führt der Weg vorwiegend auf Asphaltstraßen. Von Královský smrk nach Jetrichovice sowie auf dem letzten Stück vor Vysoka Lipa gehen wir auf einem Schotter-Asphaltweg. Bei den übrigen Stücken handelt es sich um eine Mischung aus Waldwegen, grobgepflasterten oder anderweitig befestigten Hohlwegen sowie steilen An- und Abstiegen mit Stufenhöhen von 20 bis fast 50cm sowie klettersteigartigen Passagen und Leitern.
Gaststätten findet man auf dieser Tour in Jetrichovice und in Vysoka Lypa. Darüber hinaus gibt es in Jetrichovice noch einen kleinen Lebensmittelladen.
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
In der Kernzone 1 des Nationalparks dürfen ausschliesslich nur markierte Wege begangen werden!Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Intercamp "U Ferdinanda" (ca 203 m.n.m.) geht es zunächst auf der Straße durch die Ausläufer des Ortes "Srbská Kamenice" (deutsch Windisch Kamnitz), um dann auf dem weiß-blau-weiß markierten Wanderweg durch den Wald steil aus dem Bachtal der Kamenice (deutsch Kamnitz) aufzusteigen. Oben (ca. 290 bis 299 m.n.m.) führt der Weg dann ein Stück auf dem von Ruzova (deutsch: Rosenberg) kommenden weiß-gelb-weiß markierten Wanderweg, um kurz darauf steil auf der anderen Seite wieder in das Bachtal der Kamenice abzusteigen. Auf der gesamten Strecke vom Campingplatz bis zum Ende des vorbeschriebenen Abstiegs säumen zahlreiche Bunker den Weg.
An der Weggabelung lassen wir den Abzweig nach Dolský Mlýn (deutsch: Grundmühle) links liegen und gehen ca. 450m weiter Richtung Královský smrk (deutsch: Klamm Königsfichte). Nach überschreiten der Brücke über die Kamenice gehen wir auf einem Schotter-Asphaltweg Richtung Jetrichovice (deutsch: Dittersbach / 234 m.n.m.), links von Felswänden und rechts vom Bachlauf der Velká Belà gesäumt.
Das sich lang streckende Jetrichovice mit seinen zahlreichen historischen Bauernhäusern (zumeist Umgebindehäuser) und einer Barockkirche durchwandern wir auf der Straße bis zirka zur anderen Ortsgrenze um dann nördlich in Richtung des ehemaligen Kinderheims der zunächst noch allmählich ansteigenden Straße bis zur Weggabelung am Parkplatz zu folgen.
Von da ab folgen wir dem zunehmend immer steiler aufsteigenden rot-weiß-rot markierten Wanderweg (E3). Er führt uns zunächst an einem Gebiet vorbei, in welchem 2006 ein Wurzel- und Kronenbrand größere Waldflächen vernichtete und wo sich nunmehr ursprünglich heimische Pflanzen ihr Territorium zurückholen.
Nach einem sehr steilen, teilweise klettersteigartigen und engen Aufstieg erreichen wir die Mariina skala (deutsch: Marienfelsen / 428 m.n.m.) mit ihrer Schutzhütte und Aussichtsplattform. Hier haben wir einen freien Blick zum höchsten Berg des Nationalparks Sächsisch-Böhmische Schweiz, dem Ruzovsky vrch (deutsch: Rosenberg / 619 m.n.m) und weit darüber hinaus ins böhmische Gebirgsland. Nach einem kurzen Teilabstig geht es weiter auf einem sich mit nur geringen Höhenunterschieden dahin schlängelnden und von Wald eingerahmten Kammweg, von dem jeweils relativ steilere Anstiege (analog wie beim Marienfelsen) zu den Aussichtspunkten führen. Besonders zu erwähnen sind hierbei die Aussicht von der Vileminina stena (deutsch: Wilhelminenwand / 439 m.n.m.) mit Aussichtsplattform und vom Rudolfuv kamen (deutsch: Rudolfstein / 484 m.n.m.) mit Schutzhütte und Aussichtsplattform.
Nach dem Rudolfuv kamen führt der Weg abwärts, mal steiler, mal gemächlicher, bis wir an der Wegkreuzung nahe dem rechts befindlichen Saunstejn (deutsch: Schauenstein) den weiß-rot-weiß markierten Weg verlassen und auf dem weiß-gelb-weiß markierten Weg weiter talwärts Richtung Vysoka Lypa (deutsch: Hohenleipa / 308 m.n.m.) fortschreiten.
Nach Erreichen des Parklatzes geht es durch den Ort aufwärts auf der Straße - rechter Hand von Bauernhäusern und linker Hand von großflächigen mit Holzzäunen eingerahmten Weiden begleitet. Beim Hotel "Vysoka Lipa" kürzen wir die Straßenkehre über den Wiesenpfad geringfügig ab, um dann wieder talwärts zum dann bereits sichtbaren Ende der Etappe, dem Intercamp "Mosquito" (ca. 288 m.n.m.) zu schreiten.
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