Rundweg Skaftafellsheiði
Während dieser abwechslungsreichen Rundtour blicken wir zunächst hinunter auf die mächtige Gletscherzunge des Skaftafellsjökull. Am Fuße des Kristínartindar wechseln wir hinüber zum Gletschertal Morsárdalur. Schließlich führt der Weg noch zu dem von Basaltsäulen umrahmten Wasserfall Svartifoss.
Durch einen Wald aus Büschen und kleingewachsenen Birken steigen wir zunächst zum Aussichtspunkt Sjónarnípa auf, von wo wir auf die Gletscherzunge Skaftafellsjökull und ihren Gletschersee hinunter blicken. Hängen die Wolken nicht zu tief, erkennen wir in der Ferne auch den mit Schnee und Eis bedeckten Gipfel des Hvannadalshnúkur, mit 2110 m höchster Berg Islands. Weiter führt der Weg zum Aussichtspunkt Gláma. Bei einem markanten, pilzförmigen Felsen schauen wir noch einmal hinunter auf den mächtige Skaftafellsjökull.
Am Fuße des Kristínartindar wechseln wir hinüber zur anderen Seite des Bergrückens Flár und queren den Graben Gemludalur, den der Bach Stórilækur, der später den Svartifoss speisen wird, ins Vulkangestein geschnitten hat. Wenig später öffnet sich der Tiefblick ins Gletschertal Morsárdalur. Am Talschluss können wir dort den Morsárfoss erkennen, den höchsten Wasserfall Islands, der von der Eiskappe des Vatnajökull über eine etwa 230 m hohe, senkrechte Felswand auf die Gletscherzunge Morsárjökull herabstürzt.
Nachdem wir die Kuppe des Skerhóll umgangen haben, durchqueren wir die Heide- und Sumpflandschaft Skaftafellsheiði. Schließlich werden die Mühen der ausgedehnten Wanderung noch mit einem Besuch bei dem von teils überhängenden Basaltsäulen umrahmten Wasserfall Svartifoss sowie beim kleineren Hundafoss belohnt.
Autorentipp
Bei günstiger, stabiler Witterung, ausreichender Kondition und Trittsicherheit kann die Besteigung des Kristínartindar (1126 m) in die Tour integriert werden. Dazu folgt man ab der Wegkreuzung Gláma dem Weg S4, steigt zum Gipfel des Berges auf, und kehrt an der Wegkreuzung Gimludalur wieder auf den hier beschriebenen Weg zurück. Die Tour wird so zwar nur knapp 1 km länger, es sind aber zusätzlich 450 Höhenmeter zu überwinden. Zusätzliche Gehzeit etwa 1½ bis 2 Stunden.
Wegearten
Weitere Infos und Links
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Ausgehend vom Besucherzentrum Skaftafell (ca. 110 m) zunächst ein kurzes Stück dem breiten Weg in Richtung Svartifoss folgen. Bald zweigt in einer Kehre rechts ein schmaler Pfad ab: Über diesen durch einen Wald aus kleingewachsenen Birken, teils über Trittstufen, bis an die Baumgrenze und weiter bis zum Aussichtspunkt Sjónarnípa (ca. 310 m), den wir nach rund einer Stunde Gehzeit erreichen. Weiter auf dem mit gelben Pflöcken markierten Weg S3, stets parallel zur Gletscherzunge Skaftafellsjökull, in weiteren 1½ Stunden zum Aussichtspunkt Gláma (ca. 670 m).
Von Gláma, den Fuße des Kristínartindar in einem weiten Bogen auf dem Weg S3 umgehend, über Gras und Moos am Bergrücken Flár in gut einer ¾ Stunde zur Wegkreuzung Gimludalur (ca. 790 m). Nun führt der Weg ans Gletschertal Morsárdalur heran, verläuft stets leicht abwärts parallel zu diesem, bis der Berg Skerhóll links umgangen wird. Über die Heide- und Sumpflandschaft Skaftafellsheiði, teils über Bohlen, zur Wegkreuzung Sjónarsker (ca. 285 m). Wegzeit von Gimludalur hierher rund 1¾ Stunden.
Kurz nach der Wegkreuzung Sjónarsker zweigt links der Weg S2 ab, der in knapp einer ¼ zum Svartifoss hinunter führt. Vorbei am Hundafoss führt der Weg schließlich zurück zum Besucherzentrum Skaftafell. Gehzeit von Svartifoss zum Endpunkt rund eine ¾ Stunde.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Mit der Buslinie 51 von Reykjavík-Mjódd über Selfoss und Vik zum Besucherzentrum Skaftafell.
Anfahrt
Über die Ringstraße (Hringvegur, Nr. 1) zum Besucherzentrum des Vatnajökull-Nationalparks in Skaftafell, 139 km von Vik bzw. 134 km von Höfn.
Parken
Gebührenpflichtiger Parkplatz beim Besucherzentrum Skaftafell.
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Rother Wanderführer Island von Gabriele und Christian Handl (ISBN 978-3-7633-4005-7)
Buchtipps für die Region
Ausrüstung
Wanderausrüstung, festes Schuhwerk, ausreichend Verpflegung (keine Einkehrmöglichkeit während der Tour).
Statistik
- 7 Wegpunkte
- 7 Wegpunkte
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