Die Halbinsel Gnitz im nördlichen Achterwasser ist ein typisches Höftland. Kennzeichnend sind die Höhenzüge und Magerrasenflächen, die offenen Dünen und Strandflächen, das Steilufer mit wertvollem Gehölzbestand, die Salzwiese am Möwenort, die Feuchtbiotope am Rintnitz und am Geisesee und der Wacholder-Kiefernwald auf dem Weißen Berg wertvolle Lebensräume, die gleichzeitig als Rückzugsgebiete für verschiedene gefährdete und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten Bedeutung haben.
Bis zum Mittelalter war der Gnitz noch vollständig vom Wasser umgeben. Der einstige Strumminstrom verlandete mit der Zeit und ist heute ein See.
Die erste nachgewiesene Besiedlung erfolgte um ca. 3.000 v. Chr. Der Gnitz galt bis zum Mittelalter als eine der wenigen besiedelten Stellen im nördlichen Teil Usedoms. Die übrigen Flächen waren sumpfig und von Seen durchsetzt. Slawen gaben vermutlich der Halbinsel ihren Namen. Der Weiße Berg war gegen Ende des 20. Jahrhunderts durch Heidevegetation geprägt, was wahrscheinlich auf die Beweidung durch Schafe zurückzuführen ist.
Zu Zeiten der DDR wurde Erdöl auf dem Gnitz gefunden. Zu Spitzenzeiten produzierte man 220.000 Tonnen pro Jahr, doch heute werden nur noch rund 7.000 Tonnen pro Jahr gefördert.
Quellen: Wikipedia, Usedom inside
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Die Steilküste ist ein aktives Kliff und bietet vielen Tier- und Vogelarten (z.B. Uferschwalben) einen wertvollen Lebensraum. Deshalb bitte, auch zur eigenen Sicherheit, die Begrenzungen einhalten, offizielle Wege/Treppen nutzen und nicht an der Steilküste kletten. Bitte achten Sie diesbezüglich auch besonders auf Ihre Kinder!Start
Ziel
Wegbeschreibung
Sie starten am Parkplatz geradeaus über den Campingplatz, bis Sie direkt in das Naturschutzgebiet gelangen. An der ersten "Kreuzung" halten Sie sich rechts und folgen dem Weg bis zum Wasser. Dort gelangen Sie dann wiederum rechts auf den "Weißen Berg". Denselben Weg gehen Sie wieder zurück und bleiben, unten angekommen, am Wasser. Folgen Sie dem Weg, der am Teich vorbei und am Wasser entlang führt. Nach einiger Zeit stoßen Sie wieder auf eine Kreuzung, bei welcher Sie sich links halten. Der Weg führt wieder zum Campingplatz und Parkplatz zurück.
Update 2019: Aufgrund von Renaturierungsmaßnahmen, welche die ursprüngliche Pflanzenwelt des Naturschutzgebietes mittels Beweidung duch Schafe wiederherstellen sollen, sind einige Streckenabschnitte evtl. durch Schutzzäune gesperrt. In diesem Fall folgen Sie bitte den offiziellen Wegen.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
In den Monaten Mai - Oktober verkehrt täglich ein Linienbus im 2-Stunden-Takt zwischen Zinnowitz und Lütow Campingplatz (aktuelle Fahrpläne auch unter www.ubb-online.de, "Gnitz-Tour"). In den Monaten Oktober - April hält dieser Bus in Lütow, ca. 1,5 km vom Campingplatz entferntAnfahrt
mit dem PKW:
In Zinnowitz biegen Sie nach "Lütow/Neuendorf" ab und folgen der Hauptstraße bis Lütow. In Lütow biegen Sie rechts ab Richtung "Natur Camping Usedom" und folgen der Straße bis zum Ende.
Fragen & Antworten
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