Autorentipp
Sicherheitshinweise
Tour nur bei stabilem Wetter gehen. Bei Nebel kann man sich leicht verlaufen, bei Nässe kann man besonders an der Mauerscharte leicht ausrutschen.Weitere Infos und Links
Das Riemannhaus kann nicht reserviert werden. Bei Überfüllung hilft ein Schlafsack und eine IsomatteStart
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz Rohrmoos starten wir in südlicher Richtung den Schildern zur Lechneralm folgend und lassen den Krallerbach links liegen. Schon bald kommen wir an der Lechneralm an. Während der Saison kann und sollte man hier zum letzten Mal seine Wasservorräte füllen, denn das nächste flüssige Wasser gibt es erst am nächsten abend an der Wasseralm. Bei unserer Ankunft am 13. Juli 2017 war die Alm jedoch geschlossen und wir mussten unser Wasser für 2 Tage mühevoll mitschleppen.
Wir folgen nun den Schildern bis zum Braggstein in teilweise steilen, erdigen Kehren (Vorsicht bei Nässe). Am Braggstein ist eine kleine Schutzhütte, die jedoch bei unserer Ankunft ebenfalls verschlossen war. Hier befindet sich ein Wegweiser, der uns über einen breiten Grat bis zu einer Wegteilung führt. Rechts geht es in die Wasserfallscharte, die geübten Berggehern vorbehalten ist und bei Nebel und Nässe heikel ist und links geht es weiter durch die Luegscharte unter der Südwand des Selbhorns durch. Hier beginnt auch der Südwandklettersteig zum Selbhorngipfel.
Kurz unter einer Gratkante verliert sich der Pfad und wir steigen weglos über eine Wiesenhang bis auf den Grat, von wo aus der Wegverlauf wieder gut zu erkennen ist. Nun geht es weiter bis zur Abzweigung zum Selbhorn. Ein Abstecher auf den Gipfel lohnt sicherlich dann, wenn man nicht tief im Nebel steckt. Wir folgen dem Weg bis zum Hochbrunnsulzen und halten uns nun gemäß der Beschilderung rechts in Richtung Wildalmkirchl / Brandhorn / Hochkönig. Der Weg zieht sich in stetigem auf und ab vorbei am imposanten Mitterhörndl, bis schließlich die Wildalmkirchlbiwakschachtel ins Sichtfeld kommt. Tipp: Abends schon Schnee in einen bereitstehenden Topf oder Eimer sammeln, so dass man am nächsten morgen Wasser zum Waschen und Zähneputzen hat. Auch die Trinkblasen können abends mit Schnee vollgestopft werden. Dann ist zumindest für den nächsten Tag etwas flüssiges zum trinken vorhanden.
Vom Biwak aus geht es am nächsten morgen den Wegkennzeichnungen folgend bis auf den höchsten Punkt unserer Tour, das Brandhorn. Von hier hat man herrliche Blicke ins Pinzgau und auf die senkrechte Südwand des Wildalmkirchls. Am Brandhorn angekommen verlassen wir den bezeichneten Weg und gehen südlich auf das Langegg zu. Dem Grat folgen wir über einige Stunden über Langegg, Totem Hund und durchs Hörndlnieder bis zum Alpriedelhorn. Bei guter Sicht ist dieser Grat problemlos zu gehen, bei Nebel würde ich allerdings abraten, denn verlaufen möchte ich mich hier nicht. Der letzte Übergang vom Grat zum Alpriedelhorn ist die Schlüsselstelle der Tour, aber mit ein wenig Gleichgewicht und Schwindelfreiheit ebenfalls problemlos.
Am Alpriedelhorn angekomen halten wir uns an den Nordostabbrüchen, bis wir an der Mauerscharte am steilen Aufbau zur Laubwand ankommen. Hier gehen wir nach links etwas heikel den lehmigen Hang hinunter immer unter der Wand der Laubwand entlang. Hier besteht ebenfalls Rutschgefahr bei Nässe. Sollte man den Weg verlieren, geht man immer der Schotterhalde folgend bis in eine große Kuhle. Von hier ist in nordwestlicher Richtung das Steinhütterl auszumachen. Kurz vor dem Steinhütterl an einer Weggabelung nehmen wir den rechten, bezeichneten Weg und folgen diesem lange über scharfe Kalkschneide und vorbei an tiefen Löchern bis zur Wasseralm.
Der nächste Tag beginnt unspektakulär immer auf dem Weg in Richtung Sagereckwand bis zur Wegverzweigung und ab dort über Grünsee und Himmelsleiter bis zum Kärlingerhaus. Ab dem Kärlingerhaus kann man entweder durchs Baumgartl oder durch das Viehkogeltal zum Riemannhaus weiterwandern. Ich persönlcih finde den Weg durchs Baumgartl schöner, einfach weil er abwechslungsreicher und bei schlechter Sicht leichter zu finden ist.
Am Riemannhaus angekommen geht es am nächsten Tag durch die Ramseider Scharte und schließlich über Wanderwege in Richtung Krallerwinkel bis zum Parkplatz zurück.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Mit der Bahn bis Saalfelden am steinernen Meer. Weiter mit dem Bus 620 bis Maria Alm Ortsmitte. Ab hier wieter zu Fuß.
Fragen & Antworten
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