Rotriegel - Zinken - Leitenriegel (Zeller Staritzen)
Rotriegel und Leitenriegel gehören zur felsigen Nordseite der Zeller Staritzen, die in scharfem Kontrast zur lieblichen Weidelandschaft rings um den Gipfel des Zinkens steht. Beide bilden jeweils eine natürliche Aufstiegslinie, die an keiner Stelle von unüberwindlichen Felsformationen blockiert wird, abschnittsweise jedoch sehr steil verläuft.
Der lohnende Pfad über den Rotriegel ist sehr schön instand gesetzt und relativ einfach zu begehen: Windbruch wurde ausgeschnitten, Rotpunktmarkierungen wurden erneuert und an der schwierigsten Stelle wurde ein solides Sicherungsseil angebracht.
Am Leitenriegel hingegen ist der ehemalige Steig nur mehr abschnittsweise vorhanden. Von den alten Markierungen und Steinmännern blieb im oberen Bereich nur wenig über. Hier gilt es, der Logik des Geländes selbst zu folgen. In der unteren Hälfte erschweren zahlreiche quer liegende Bäume das Weiterkommen und leisten ihren Beitrag dazu, dass der Pfad immer mehr verschwindet. Sarkastisch könnte man somit formulieren: „Besuchen sie den Leitenriegel, solange das noch geht!“
Autorentipp
Einkehrmöglichkeiten
"Leitner - Greith", GasthofSicherheitshinweise
Absolute Trittsicherheit und gutes Orientierungsvermögen sind für diese Tour unbedingt erforderlich. Außerdem dürfen leichte Kletterstellen (SG I) kein Problem darstellen.Weitere Infos und Links
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz aus überquert man die Salza auf einer breiten Brücke und folgt ein paar Meter weit der Markierung in Richtung „Höll“, biegt aber gleich bei der ersten Abzweigung links ein, um einer kurzen Sackgasse bis an ihr Ende zu folgen. Dort beginnt einige Meter nach links versetzt eine Trasse durchs Gebüsch, die bald sehr steil über Schrofen hochführt und zu einem deutlich erkennbaren Steig wird (Steinmännchen). An einer Salzlecke vorbei geht es nach links über eine Felsstufe etwas ausgesetzt hinauf, danach steil weiter bis zu einer kleinen Felswand und darunter rechts über sehr steile Schrofen an einem Stahlseil (in gutem Zustand) entlang nach oben. Der Pfad ist deutlich und erreicht bei einem schön ausgeschnittenen Windbruch den Kamm, dem man nach rechts und weiter bergauf folgt. Der weitere Verlauf des deutlich sichtbaren Steiges folgt im Wesentlichen dem Felsrücken („Rotriegel“) steil bergauf und ist mit zahlreichen roten Punkten, Pfeilen und Steinmännchen deutlich gekennzeichnet. Einige kurze Kletterstellen (SG I) sind einfach. Weiter oben, wo der Kamm zunehmend flacher wird, verläuft der Pfad rechts im Hang entlang, um danach einen kleinen Sattel zu erreichen. Anschließend geht es etwas schrofig wieder bergauf. Wo der Rücken allmählich breit wird, ist der Pfad im offenen Wiesengelände nicht mehr überall genau zu erkennen. Man folgt den roten Punkten weiter bergauf, bis man offenes Weidegelände erreicht hat. Dort geht man an einigen Latschenfeldern rechts vorbei und erreicht einen flachen Wiesensattel, wo man links oben bereits das Gipfelkreuz am Zinken erblickt, zudem man über die offene Weide direkt aufsteigt.
Um vom Gipfel zur Halterhütte zu gelangen, wendet man sich in südöstliche Richtung und geht über Weideflächen rechts an einer Wiesenkuppe vorbei und erspäht kurz danach in einer Mulde die Hütte, in der man im Sommer auch bewirtet wird.
Für den Abstieg über den Leitenriegel kehrt man von der Halterhütte auf den Gipfel des Zinkens zurück, von wo aus man auf dem übernächsten Rücken im Nordwesten eine deutliche Gasse in den Latschen ausmachen kann, die schräg bergab führt. Diese Gasse gilt es anzusteuern. Dazu geht man ein kurzes Stück nach Norden und anschließend im offenen Gelände nach links in eine Wiesensenke hinunter, biegt dann leicht nach rechts, um einen flachen Rücken zu überqueren und folgt den Kuhsteigen durch lichten Baumbestand weiter. Der nachfolgende tiefe Graben wird rechts umgangen, um den Hang auf der Gegenseite in halber Höhe nach links zu queren und nach einem Steinmann Ausschau zu halten, der den Einstieg in die Latschengasse anzeigt, die zunächst leicht bergauf und bald wieder bergab führt und bereits sehr stark zuwachsen ist. Durch diese Gasse erreicht man einen Felsriegel (den „Leitenriegel“), um dahinter über eine Schutthalde steil abzusteigen und dann nach links wieder zurück auf den „Riegel“ zu gelangen. In weiterer Folge steigt man sehr steil auf schwachen Steigspuren direkt am Riegel entlang talwärts (Die Devise lautet: Immer am Riegel bleiben!), wobei einige Felspassagen links in sehr steilem Gelände umgangen werden. Man achtet auf die zunehmend häufiger werdenden alten Rotpunkte und Steinmänner, bis das Gelände flacher wird und zahlreiche querliegende Bäume zu übersteigen sind. Fast ganz unten erreicht man einen flachen Grasabschnitt mit nachfolgendem Windwurf. Danach ist es wichtig, links eine Pfadspur zu finden, die schräg bergab und taleinwärts in den Graben hinunterführt, wo man bei einem Hochsitz eine breite Schutthalde erreicht, der man nach rechts (talauswärts) problemlos bis zur Salza folgen kann. Dort trifft man auf einen breiten Wanderweg, der nach links bald über eine Brücke und zurück nach Weichselboden führt.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Keine AnbindungAnfahrt
Auf der Salzatal-Bundesstraße (B24) bis Weichselboden und nach der Abfahrt nach links zum Parkplatz vor dem Sportheim. (NICHT über die Brücke weiterfahren, da dort aus Wasserschutzgründen Parkverbot herrscht!)Parken
Öffentlicher Parkplatz vor dem Sportheim in Weichselboden.Koordinaten
Ausrüstung
Wanderausrüstung.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.
Die Verwendung von GPS samt Track ist für diese Tour dringen zu empfehlen!
Fragen & Antworten
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