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Klettersteig empfohlene Tour

Rax: Bärenlochsteig und Wildfährte

· 1 Bewertung · Klettersteig · Rax-Schneeberg-Gruppe
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  • Am Ausgangspunkt in Hinternaßwald
    Am Ausgangspunkt in Hinternaßwald
    Foto: Csaba Szépfalusi, AV-alpenvereinaktiv.com
m 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 12 10 8 6 4 2 km
Zwei gesicherte Klassiker durch die Kahlmäuer auf der Nordseite der Rax: Bärenlochsteig im Aufstieg, Übergang zur Grasbodenalm und Wildfährte im Abstieg.
mittel
Strecke 12 km
5:00 h
1.000 hm
1.000 hm
1.666 hm
712 hm

Die Kahlmäuer waren das Top-Klettergebiet in den Anfängen der alpinen Erschließung der Rax um ca. 1875. Hier holten sich verwegenen Burschen (Zsigmondy, Lammer, etc.) in den sicherlich schon damals recht brüchigen Wänden durch ihre viel beachteten Erstbegehungen das Rüstzeug für die ganz großen Herausforderungen in den Alpen. Inzwischen hat sich das Interesse an den Kahlmäuern stark reduziert, lediglich unter Klettersteiggeher*innen haben sie weiterhin einen guten Ruf. Bärenlochsteig und Wildfährte heißen die beiden Klassiker, die zur Auswahl stehen und idealerweise kombiniert werden. Unterschätzen sollte man sie trotz ihrer relativ geringen Klettersteigschwierigkeit nicht. Die Kriterien liegen mehr in der Länge der Touren und in der alpinen Gesamtcharakteristik. Auch die ungesicherten Abschnitte, also das so genannte Gehgelände, verlangen Konzentration und etwas Kletterkönnen. Wer den Anforderungen gewachsen ist, dem steht ein faszinierendes Bergerlebnis in einer wilden Felskulisse nichts mehr im Weg!

Der Bärenlochsteig umgeht die senkrechte Bärenlochwand und leitet in den Bärengraben hinein, der auf der Hochfläche ausläuft. Von dort erreicht man über die Grasbodenalm zum Ausstieg der Wildfährte. Diese ist die große Schwester des Bärenlochsteigs. Beide leben von der spektakulären Felsszenerie der Kahlmäuer.

Autorentipp

Mögliche Abstecher: Karl-Ludwig-Haus, Gamseck, Heukuppe
Profilbild von Csaba Szépfalusi
Autor
Csaba Szépfalusi 
Aktualisierung: 23.04.2021
Schwierigkeit
B mittel
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotenzial
Höchster Punkt
Ausstieg Wildfährte, 1.666 m
Tiefster Punkt
Hinternaßwald, 712 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Exposition
NOSW
Zustieg
1:45 h
Wandhöhe
300 m

Wegearten

Asphalt 3,05%Schotterweg 58,32%Pfad 38,61%
Asphalt
0,4 km
Schotterweg
7 km
Pfad
4,6 km
Höhenprofil anzeigen

Start

Hinternaßwald, Bushalt, 712 m (710 m)
Koordinaten:
DD
47.738900, 15.667269
GMS
47°44'20.0"N 15°40'02.2"E
UTM
33T 550025 5287496
w3w 
///farblich.abzuwarten.naturraum
Auf Karte anzeigen

Ziel

Hinternaßwald, Bushalt, 712 m

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz den roten Markierungen Richtung Habsburghaus folgend über die Brücke rechtshaltend an einem Haus vorbei auf der Forststraße gemütlich talein. Vorbei an den Abzweigungen zur Schneealpe (rechts) und zum Peter-Jokel-Steig (links). Über den Reißbach und durch die eindrucksvolle, kurze Reißtalklamm wieder hinaus ans Licht mit Blick zu den Kahlmäuern (rechts Rastplatz mit Gedenktafeln für Konrad Kain). Talein zur großen Wiese mit der Talstation der Materialseilbahn zum Habsburghaus (Wegweiser). Links weiter, zunächst kurz auf einem Steiglein, dann auf der Forststraße sanft ansteigend über den Rehboden zur Abzweigung der Wildfährte und des Bärenlochsteigs, Wegweiser. 1 Std.

In einem stimmungsvollen Hochwald zunehmend steil aufwärts durch eine von hohen Wänden gebildete Schlucht (Vermurungen). Auf teils gerölligem Steig aus dem Wald hinaus (das eindrucksvolle Große Gries zieht links empor) und unter den überwältigenden Abstürzen der glatten Bärenlochwand rechtshaltend über einen mit Lärchen schütter bewaldeten Geröllhang steil zum Wandfuß (Gedenktafel). Durch eine gut gegliederte, rampenartige Rinne in leichter, ungesicherter Kletterei (I, bei Nässe unangenehm) in einen Sattel auf ca. 1300 m und damit zum Einstieg. ¾ Std.

Auf halber Höhe ausgesetzt um einen Turm (Stahlseil) und in ein Schartl. Über den baumbestandenen steilen Rücken teilweise mit Hilfe der Wurzeln höher, dann über eine Plattenzone (Tritteisen, Klammer). Weiterdurch eine steile Rinne zur Abzweigung der Wildfährte (Wegweiser). Links, nun den grünen Markierungen des Bärenlochsteigs folgend, zu einer Rinne. Durch diese kurz hinab und durch die Nachbarrinne steil aufwärts (keine Steine abtreten!). Querung nach rechts zu einem Spalt, dann durch einen engen, originellen Kamin (Klammern, geschlagene Tritte). Hinter dem Turm (toller Blick zum Habsburghaus) kurzer Abstieg durch eine weitere Rinne und damit zum Ende der Sicherungen, ca. 1500 m. Auf dem Steig Übergang in den Bärengraben und durch diesen aufwärts. Ein Felsentor bildet das Entrée, lustige, verblasste Markierungen sorgen für Abwechslung. Allmählich wird die Umgebung sanfter und grüner. Durch den im Sommer mitunter überwucherten Graben durch eine kleine Grube, dann durch einen einfachen Viehzaun und zu einer Wegkreuzung, 1570 m, auf einer Lichtung. ¾ Std.

Rechtshaltend (rote Markierung) hinauf zur schön gelegenen Grasbodenalm mit der Franzlbauerhütte, 1650 m. Nach Westen hinauf auf einen nahen Rücken, dort bei der Gabelung rechts (Wegweiser) und in einer Latschengasse eben hinüber zu einem weiteren Rücken. Dahinter einen Graben ausgehend Übergang zur Geländekante und zu einem kleinen Felsdurchschlupf mit dem Ausstieg der Wildfährte, 1666 m (kein Wegweiser). ½ Std.

Zunächst ein ausgesetztes Band, dann im Zickzack durch die steile Gipfelwand zu einer Nische. Von dort eine längere, zum Teil ordentlich ausgesetzte Diagonale teils in ganz leichter Kletterei, teils mit Hilfe von Sicherungen über einige latschenbestandene Gratvorsprünge hinweg. Zuletzt im Geröll am Wandfuß zu einer Schulter. Unter dem erodierenden Latschenrücken eine etwas heikle, gesicherte Passage und zurück zur Abzweigung des Bärenlochsteigs (Wegweiser). Nun auf vom Aufstieg bekannter Strecke zurück zur Einstiegsrinne. Danach für Geübte feiner Geröllrun, zurück in der Schlucht zurück in den Rehboden und weiter nach Hinternaßwald. 2 Std.

Hinweis


alle Hinweise zu Schutzgebieten

Öffentliche Verkehrsmittel

mit Bahn und Bus erreichbar

Bahn von Wien über Wr. Neustadt nach Bf Payerbach-Reichenau, weiter mit Bus Linie 341 nach Hinternaßwald.

Genauer Fahrplan auf anachb.vor.at.

Anfahrt

Von Wien A2, dann S6 Ausfahrt Gloggnitz und auf der B27 über Gloggnitz - Payerbach - Reichenau - Hirschwang ins Höllental und danach links abzweigend über Naßwald nach Hinternaßwald zum Wanderparkplatz.

Parken

Wanderparkplatz in Hinternaßwald, 712 m

Koordinaten

DD
47.738900, 15.667269
GMS
47°44'20.0"N 15°40'02.2"E
UTM
33T 550025 5287496
w3w 
///farblich.abzuwarten.naturraum
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Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Kartenempfehlungen des Autors

BEV-Karte 1:25 000, Schneeberg und Rax

Buchtipps für die Region

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Ausrüstung

Standardausstattung für Bergwanderungen, Helm, Klettersteigset

Fragen & Antworten

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Bewertungen

5,0
(1)
Daniel Kubera 
14.02.2023 · Community
Traumhafter und ruhigerer Anstieg als von den anderen Seiten. Wir sind nach der Wildfährte noch auf die Heukuppe weitergegangen. Bei ausreichender Kondition eine lohnende Unternehmung <3 Bei Interesse findet ihr hier den kompletten Tourenbericht meiner Runde über die Wildfährte auf die Rax.
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Gemacht am 20.10.2022
Foto: Daniel Kubera, Community
Foto: Daniel Kubera, Community
Foto: Daniel Kubera, Community
Foto: Daniel Kubera, Community
Foto: Daniel Kubera, Community
Foto: Daniel Kubera, Community
Foto: Daniel Kubera, Community

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Bewertung
Schwierigkeit
B mittel
Strecke
12 km
Dauer
5:00 h
Aufstieg
1.000 hm
Abstieg
1.000 hm
Höchster Punkt
1.666 hm
Tiefster Punkt
712 hm
mit Bahn und Bus erreichbar Rundtour aussichtsreich geologische Highlights klassischer Klettersteig

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Dauer : h
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Abstieg  Hm
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