Kammwanderung
Porzehütte - Maria Luggau
Tagesetappe am Karnischen Kamm von Tal aus? Klar, es geht auch „anspruchsvoll“ ganze Tagesetappen hier zu Wandern wenn Man nicht in die Hütten übernachten will oder kann. Manchmal fordert es doch etwas Ausdauer, vielleicht Aufstiegshelfe oder a Taxi oder wirklich nette Ortsleut' um dich in die Dunkelheit ein bisschen hoch zu bringen, wie z b nach Porzehütte um 6 Uhr morgens. Von Obertilliach aus haste sonst mindestens bis zwei Stunden Gehzeit. Dort fängen wir an zu laufen…von hier aus bis Maria Luggau dreht es sich um ca 9 Stunden inklusive kurze Pausen unterwegs. Retour ist ja auch entlang Gail möglich, aber das heißt 13 - 14 km am ende des Tages...
Mondschein bei Porzehütte 24.9.2016 um 6 Uhr.
Wichtig! Wasservorrat: 2 - 3 Liter empfehlenswert; Tip: Knapp 10 min Unterhalb Winkler Joch ca 6,5 km gibt’s ne Hirtenhütte (Oberalm) mit Quelle wo Ich Wasser „getankt“ habe (2014, 2016), sonst gibt’s keine Quellen am Höhenweg. Schutz gen‘ Sonne und Wind etc. Heikle stellen? Gibt’s nix; neue Stahlseil am Hochspitz seit 2015 vorhanden. Retour ab Maria Luggau - bitte Busfahrpläne genau Schauen, oder a Taxi/"Mietwagen".
Von Tilliacher Joch gegen Comelio.
Langsam hoch oberhalb Tilliacher Joch, blick nach Sextner Dolomiten.
Kurze beschreibung:
Ab Porzehütte folgen wir wenn’s Dunkel wird zuerst die alte und schön angelegte Fahrstraße zu Tilliacher Joch (sonst gibt’s ne Abkürzung von Hütte gerade auf, aber es ist Sinnvoll im Dunkel die Schotterstraße zu gehen). Es wird langsam heller wenn du Tilliacher Joch erreicht. Von hier aus Schöne Fernblick in Val Visdende etc. Von Joch aus geht es ein bisschen aufwärts, docht recht bequem schnell hoch nach Bärenbadegg in anderthalb Stunde. Es ist fast 500 Höhenmeter von Joch aus - auf dem Weg dorthin Pause machen, einatmen und einfach verwöhne dich mit Ausblicke. Besonders beeindruckend ist es wenn die Nebel tief in Tal einige hundert meter unter dich liegen wie ein Wolkenmeer und die frühe Morgensonne spielt mit Schatten- und Licht.
Gr. Kinigat - morgensonne und Nebel in Dorfer Tal.
Lichtspiele - Morgen früh.
Lichtspiele - Morgen früh.
Nach einer Pause bei Bärenbadeck geht’s einfach unschwierig nach unten Richtung Kesselscharte und Stollen (Abstieg ins Dorfer- und Rollertal möglich, aber bei viel nässe oder Schnee/Frost `ne bißchen Heikel bei die Steile grasrücken am nordseite von die Kesselhöhe).Von Tilliacher Joch aus hast du schon Reste des ersten Weltkriegs bemerkt. Manchmal Wandert du in nächste Nähe alte Schützengräber, unterstände u s w. Unterhalb von Reiterkarspitz gibt’s es Reste von Feldwachen. und möglicherweise findest du eine kleine Tanne am fast 2400 Hm, direkt an der Stieglein, einige Minute unterhalb die Unterstände. Winkler Joch (3,5 Std) ähnelt ein kleines Plateau und weiter geht’s südlich und unterhalb von Cima Manzon. Pfad gibt’s auch nördlich v. Manzon, aber nachmittags ist es im September teil schattenseitig, doch kurzer (Ab Winkler Joch Abstiegsmöglichkeiten in Winkler Tal oder via Hutlahner Kogel – Sangeralm).
Dorfer Tal unter Decke, Tamerlanhöhe im Hintergrund.
Der Pfad ist hier sehr gut und man hat eine wunderschöne Einblicke über die Stachelartige Berge in Südtirol sowie die „sanften“ rasen nach unten, im Gegensatz zu die genau schöne aber teils Scharfe Nordseite von den Kammverlauf.
Porze und Bärenbadeck von Reiterkarspitz.
Hochspitzsenke.
Man kommt nach Hochspitzsenke (Abstiegsmöglichkeit Winklertal, Raabtal) und man kann sich wohl eine kurze Rast gönnen und die Fortsetzung beobachten. Von Joch aus sieht man kaum wo man Hoch stiegen soll. Ehrlich hielte Ich längere Zeit diese Partei für „Heikel“ weil es dort ein schlaff hängendes Stahlseil gab in abschnitt mit Schotter - mehr beunruhigend als hilfsmittel. Das Seil ist seit einigen Jahren neu eingerichtet und den Pfad bieten keine Probleme. Anfänger (als Ich einst war) soll sich nur ruhig halten und einfach hoch langsam stiegen. Von hier ab ist es „plain sailing“ nach Steinkarspitz, das letzte Spitz diese Tour.
Gailtal von Steinkarspiz.
Luggauer Böden.
Von hier aus schaust man am besten in die „Kessel“ Luggauer Böden och Ebner Tal bis Maria Luggau. Wie untern ein steinerne Wand folgt man den Stieg ca 10 m unterhalb oder ein kurzes Stück den Kamm entlang bis man zurück zum Hauptstieg gehen muss. Teils wie auf eine Trasse führt den Stieg hoch über Luggauer Böden, nach 100 Jahre meistens fast perfekt erhaltene Wegführung. Am Kreuzung bei Luggauer Sattel folgt man nun weg 451/29 um nach die kurzeste Weg nach Maria Luggau, durch Ebner Tal zu wandern. Von oben sehen wir weitere alte Straßenführungen von anno Zweiback und gelangt nach 200 Hm nach die Bödenhütte (unbewirtschaftet, Hirtenhütte).
Alte Kriegsstraße bei Luggauer Böden.
Demnächst kreuzen wir die noch „junge“ Luggauer Bach mehrmals. Mäßig steil in schöne Ebner Tal erreichen wir ein Schotterweg oberhalb der Ochsenkofelhütte. Dem Luggauer Bach entlang die Forststraße folgend erreichen wir Stallnhütte und ein kreuzung wo Weg 28/451 nach links nach Maria Luggau führt nach etwa 2 km.
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