Logo DAV
Logo OEAV
Logo AVS
Pro gratis testen Community
Sprache auswählen
Start Touren Piz Badile (3.305 m) Nordkante - Traumkante in Granit
Tour hierher planen Tour kopieren
Alpinklettern empfohlene Tour

Piz Badile (3.305 m) Nordkante - Traumkante in Granit

· 6 Bewertungen · Alpinklettern · Bergeller Berge
Verantwortlich für diesen Inhalt
DAV Sektion Teisendorf Verifizierter Partner  Explorers Choice 
  • Piz Badile Nordkante - Übersichtsbild mit Route (Topo)
    Piz Badile Nordkante - Übersichtsbild mit Route (Topo)
    Foto: Stefan Stadler, DAV Sektion Teisendorf
Die Nordkante auf den Piz Badile (3.305 m) ist eine der großartigsten Kantenklettereien, welche die Alpen zu bieten haben! "Großartig" sind auch die Anforderungen an ihre Aspiranten: Die Kondition muss für die angesetzten 12 Stunden (20 - 25 Seillängen) gut reichen, weil man auch am Abstieg bis zum Schluss konzentriert bleiben muss! Die Kletterschwierigkeiten (V+) müssen natürlich mit Rucksack (Proviant, Steigeisen für den Rückweg...) und bequemen Schuhen sicher bewältigt werden. Je höher man steigt, desto mehr Zwischensicherungen und auch Stände müssen von den Begehern selbst eingerichtet werden. Und wer dann noch einen guten Orientierungssinn hat, für den wird es eine echte Traumtour in  Granit!
schwer
Strecke 4,3 km
12:00 h
1.400 hm
800 hm
3.305 hm
1.904 hm
Das ist mal eine Linie! Spätestens wenn man an der Capanna Sasc Furä die Nordkante des Piz Badile sieht, steigt die Vorfreude auf die Tour am nächsten Tag in´s unermessliche. Die Sasc Furä ist super geführt und die Pächterin mit ihrem Team sehr nett, so dass man sich auf der Hütte richtig wohl fühlt! Das Refugio Gianetti ist leider genau das Gegenteil: Das Essen auf den Kunststofftellern ist dürftig und der Schlafsaal mit den Militär-Stockbetten ungemütlich. Leider sind auf dieser einmaligen Tour natürlich auch oft sehr viele Seilschaften unterwegs, aber wenn alle rücksichtsvoll agieren lässt es sich gut handhaben!

Autorentipp

Wenn es die Zeit am Vortag noch zulässt, empfiehlt es sich den Weg zum Einstieg auszukundschaften. Am nächsten Morgen im Dunklen ist die Wegfindung über die Granitplatten nicht immer leicht zu finden.
Profilbild von Stefan Stadler
Autor
Stefan Stadler 
Aktualisierung: 10.05.2020
Schwierigkeit
V+, 5a schwer
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotenzial
Höchster Punkt
Piz Badile, 3.305 m
Tiefster Punkt
Capanna Sasc Furä, 1.904 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Exposition
NOSW
Zustieg
700 m, 2:00 h
Wandhöhe
700 m
Kletterlänge
1,200 m, 7:00 h
Abstieg
800 m, 3:00 h
Standplätze
mit Bohrhaken, mobile Sicherungsmittel
Zwischensicherung
vereinzelt Bohrhaken, Normalhaken, mobile Sicherungsmittel
Seillänge
2 x 50 m
Anzahl Expressschlingen
6
Erstbegehung
Zürcher, Risch 1923

Wegearten

Höhenprofil anzeigen

Einkehrmöglichkeiten

Refugio Gianetti

Sicherheitshinweise

Die Orientierung ist auf der Tour nicht ganz einfach. Für den Aufstieg braucht es alpinen Spürsinn und abseilen über die Tour kann wegen der Unübersichtlichkeit nicht empfohlen werden.

Weitere Infos und Links

Touristinfo Bregaglia ; Touristinfo Val MasinoCapanna Sasc Furä ; Rifugio Gianetti ; Boulderpark Stampa ; noch mehr schöne Gratüberschreitungen findet man hieraktuelles vom Autor auf Facebook

Start

Capanna Sasc Furä (1.906 m)
Koordinaten:
DD
46.315250, 9.582371
GMS
46°18'54.9"N 9°34'56.5"E
UTM
32T 544837 5129239
w3w 
///mitternacht.ablenken.auszügen
Auf Karte anzeigen

Ziel

Refugio Gianetti

Wegbeschreibung

Zustieg: Los geht es von der Capanna Sasc Furä den markierten Wanderweg aufwärts Richtung Capanna di Sciora (Viäl). Vor dem Übergang bei Punkt 2266, hier befindet sich auch ein Klettergarten, verlassen wir den markierten Weg und steigen auf der Westseite (rechts) des Kammes weiter an. Teils unangenehm über oft nasse Platten (Stellen III-) und evtl. auch Altschneefelder suchen wir uns den einfachsten Weg bis zum Punkt 2589. Hier wechselt man auf die Ostseite (links) und erreicht nach wenigen Metern den Einstieg.

Tour: In 2 Seillängen erreicht man den Grat und auf diesem einige Seillängen aufwärts. Man weicht westlich (rechts) aus und nach der Rischplatte geht es zurück auf die Kante, der wir wieder eine Weile folgen. An einem Block, der den Grat versperrt weicht man wieder westlich (rechts) aus und erreicht über einen Kamin den Stand. Jetzt klettert man links aufwärts querend (Crux, einige Bohrhaken) zurück auf die Kante. Nach einigen Seillängen wird die Kante breiter und über Platten geht es weiter. Über eine Rampe rechts aufwärts kletternd erreicht man wieder ein Stück schärferen Grat. Noch einige Seillängen und über Blockgelände, evtl. östlich (links) vom Grat erreicht man den Gipfel. Berg Heil!

Abstieg: Vom Gipfel in südlicher Richtung in einer breiten Rinne absteigen und abklettern (UIAA II+). Die Schwierigkeiten nehmen zu und man kann sich auch einige male abseilen. Meist hält man sich an der westlichen (rechten) Begrenzung der Rinne bis man auf ein großes Band kommt. Auf diesem mit Steinmännern markiert, auch mal kurz ansteigend nach Westen bis zu einem Eisenkreuz. An diesem seilt man sich nach Südosten in einer Rinne (Verschneidung) ab. Nun wieder auf einem Band, um die Kante herum auf die Westseite (rechts). Jetzt noch ein Stück abklettern bzw. abseilen und dann im Gehgelände, mit Steinmännern markiert auf logischer Linie hinab zum Refugio Gianetti.

Am nächsten Tag geht man über den Passo Porcelizzo und den Passo della Trubinasca zurück zur Capanna Sasc Furä.

 

Öffentliche Verkehrsmittel

Vom IC Bahnhof Chur mit der Rätischen Bahn nach St. Moritz und weiter mit dem PostAuto nach Promotogno (Bondo). Der Zustieg verlängert sich leider um mehr als eine Stunde.

 

Anfahrt

Von Deutschland und Österreich (Norden) kommend die Inntal Autobahn A12 in Landeck verlassen und dann das Inntal weiter einwärts über Nauders, Scuol und Zernez bis St. Moritz. Nun weiter über den Maloja Pass und jenseits hinab bis Bondo. Hier verlässt man die Hauptstraße und fährt links durch den Ort. Am Ortsende zahlt man am Mautautomaten 12 CHF (Stand 2016) und fährt bis kurz vor Laret.

Parken

Entlang der Straße können die Autos abgestellt werden (P 1252).

Koordinaten

DD
46.315250, 9.582371
GMS
46°18'54.9"N 9°34'56.5"E
UTM
32T 544837 5129239
w3w 
///mitternacht.ablenken.auszügen
Auf Karte anzeigen
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchempfehlungen des Autors

sehr guter Auswahlführer "Plaisir Süd" erschienen im Filidor Verlag ; nicht immer sehr   detaillierter Gebietsführer "Nichts als   Granit" von Mario Sertori (Edizione Versante Süd)

Kartenempfehlungen des Autors

Sciora: Nummer 1296 der schweizer Landeskarte - Maßstab 1:25000

Buchtipps für die Region

mehr zeigen

Ausrüstung

Alpinkletterausrüstung - insbesondere: 50 m Halbseile, 6 Expressschlingen, Camalots 0.75 - 3, einen Satz Keile und Steigeisen für den Rückweg

 


Fragen & Antworten

Stelle die erste Frage

Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.


Bewertungen

4,8
(6)
Aaron Schart
22.09.2020 · Community
Phantastische Route, landschaftlich eindrücklich, viel Plattenkletterei, aber auch Wand-, Grat-und Risskletterei. Ziemlich gleichmäßig schwierig. Die zwei 5+-SL heben sich etwas vom Rest ab. Anscheinend gibt es neuerdings eine Abseilpiste für 60m-Doppelseil, wir sind aber klassisch den Normalweg abgeseilt/-geklettert. Dort gibt es viele Abseilstände mit Reepschnüren.
mehr zeigen
Gemacht am 13.09.2020
In der ersten 5+ SL (=16.SL)
Foto: Aaron Schart, Community
Franz A.
10.08.2019 · Community
... der neue Hüttenzustieg ist offiziell mit 5,5-6,5h angegeben... im mittleren Alter fit ist und flott ohne pausen durchgeht schafft es in 4,5h... Leider kann man selben Weg zurück nicht wirklich Zeit gutmachen.. der Weg ist gut, recht eindeutig.. lediglich die Aufschwünge über die Geröllfelder sind von unten kommend nicht gleich ganz schlüssig markiert. Runterwärts ist sind die Markierungen besser "lesbar". Nach einer Starkregenphase kann der Weg stellenweise ungemütlich sein. Konzentriert bleiben. Die Hütte ist super, die Wirtinnen auch und ebenso das Essen. Die Preise waren unerwartet normal - also für Deutsche in der Schweiz ;) Der Zustieg zur Tour selbst von der Hütte aus ist einfach. Nach oben :) Einen eindeutigen Weg gibts nicht aber man kann sich auch nicht wirklich verlaufen zum Einstieg. Wir hatten noch große Altschneefelder - Steigeisen wäre angesagt gewesen - die Randkluft war gerade noch so einfach zu übersteigen... War wohl wegen dem heftigen Winter ungewöhnlich viel. Nach dem Einstieg und der ersten Kletterei erreicht man ein cooles ausgesetztes Biwak - hier links vom Grat unten halten und nach dem ersten Buckel zum Grat hoch. Hier haben wir uns kurz etwas verlaufen. Mal in der Tour angekommen ist die Wegefindung eindeutig... am Anfang viele kurze einfache Seillängen die man auch parallel klettern kann. Ab der plattigen Schlüsselstelle ist normales Vorsteigen Nachsteigen angesagt. Wer über die Kante auch wieder zurück absteigen will sollte mindestens 2x50m Halbseil dabei haben oder aber eher 80m einfach... sonst wirds beim Abseilen der längeren Abschnitte knapp.. uns ist das Seil bestimmt dreimal hängen geblieben mit der Folge das man noch einmal Vorsteigen, Seil befreien und wieder Abklettern musste - zeitraubend... Insgesamt sehr schön :) Die Nähe zum "Bergsturzgebiet" nebendran muss man halt aushalten;)
mehr zeigen
Gemacht am 12.07.2019
Alle Bewertungen anzeigen

Fotos von anderen


Bewertung
Schwierigkeit
V+, 5a schwer
Strecke
4,3 km
Dauer
12:00 h
Aufstieg
1.400 hm
Abstieg
800 hm
Höchster Punkt
3.305 hm
Tiefster Punkt
1.904 hm
aussichtsreich Einkehrmöglichkeit kulturell / historisch geologische Highlights Gipfel-Tour Grat Abseilpiste Abstieg zu Fuß Von A nach B

Statistik

  • My Map
  • Inhalte
  • Bilder einblenden Bilder ausblenden
Funktionen
2D 3D
Karten und Wege
  • 2 Wegpunkte
  • 2 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
Verschiebe die Pfeile, um den Ausschnitt zu ändern.