Phantastische 4-5 tägige Rosengartenumrundung mit Besteigung des Schlern.
Übernachtungen:
1x Rotwandhütte
2x Grasleitenpasshütte
1x Schlernhaus
Alle Unterkünfte vorgebucht (Nötig!)
4 Übernachtungen
3 Hütten
46 Kilometer
3200 Höhenmeter rauf
3900 Höhenmeter runter
Tolle Tour mit vielen Ausblicken. Abwechslungsreiche Wege und Landschaftstypen. Grün - Lieblich - Mayestätisch - Karg - Schroff - Überwältigend. Alles dabei...auch drei Kinder...10, 11, 12 Jahre alt!
Autorentipp
Wegearten
Start
Ziel
Wegbeschreibung
1. Tag: Von Venedig ging es in einem Rutsch zur Frommer Alm. Dort sind wir mit dem König Laurin Lift zur Kölner Hütte geschwebt. Dort warteten schon unsere Freunde. Nach einem kurzen Geburtstagständchen ging es schnell auf dem Hirzelsteig bei tollster Aussicht Richtung Rotwandhütte!
1. Tagesziel:
Refugio da Vael
(Rotwandhütte) 2280m
Dann folgte noch eine ungeplante Flip-Flop Wanderung über der
Rotwandhütte zum Ciampaz als Tagesabschluss...belohnt wird man mit einem tollen Ausblick über die Rotwandhütte und ihre Umgebung!
2. Tag: Früh ging es los! Nach der Flucht vor einem unerwarteten Hundebiss kam der steile Passo Zigolade. 504 Höhenmeter rauf.
Dann der Abstieg über einen großen Geröllhang Richtung Vajolethütte.. Das zog sich... 560 Höhenmeter runter
Dort gab es Mittagpause! Dieser folgte der Übermut....
Wir wollten noch viel höher hinaus kraxeln...einer von uns drehte dann doch lieber um. Zu steil...zu heftig für Ungeübte auf einem Pfad ohne mitgebrachte Seilsicherung. Zu viel für ein Par Wanderschuhe...sie lösten sich vor unseren Augen beim Abstieg auf...
Maximale Höhenmeter bei maximaler Steigung wollten erobert werden :-)
Dieser "kleiner" Abstecher... ab 2242m
steil hinauf zur Gartlhütte
1 Stunde Kraxelei...
Die Gartlhütte ist von den steil aufragenden Vajolettürmen, der König-Laurin-Wand und der Rosengartennordwand umgeben.
Die Strecke ist wegen des mühevollen Auf- und Abstiegs in einer Schachte auf dem Wanderweg Nr. 542 zwischen der Vajolet- und der Gartlhütte sehr anspruchsvoll.
400 Höhenmeter rauf und 400 Höhenmeter runter - nur so zum Spaß am Ende eines langen Tages fordern auf den letzten dann noch folgenden 350 Höhenmetern vor der Grasleitenpasshütte ihren Tribut... UFF...
Dann das herrliche Tagesziel: Die Grasleitenpasshütte !
Nach 1250 Höhenetern rauf und 950 Höhenmetern runter.
Sooooooooooooo wunderschön gelegen....hier hatten wir uns für 2 Nächte eingemietet!!! Das würde ich auch jedem empfehlen! Genießt die Hütte, ihre Lage und ihre Umgebung!
3. Tag: Am nächsten Tag eine tolle Abstechertour von der Grasleitenpasshütte zum Passo Antermoia, an der Antermoia Hütte vorbei bis zum Monte Mantello (2577m) - ca. 10km -
850 hm rauf, 850hm runter TOLL !
Nachmittags - Kuchen, relaxen, ein kühles Bier , lesen, Sonne genießen!
4. Tag: Am nächsten Tag ging es nicht so früh raus, wie geplant.
Das war schlecht, denn über den Weg 11A ging es nun bei Affenhitze den steilen Molignon Pass herauf! Wer früher losgeht, schafft ihn im kühlen Schatten liegend hinter sich zu bringen!
Der Weg bis zur Tiersel Alpl Hütte ist herrlich und aussichtsreich! Zur Hütte hinunter ist es sehr steil! Ängstliche lieber mit Sicherung...
Die Hütte liegt toll, es zog uns aber weiter zum Schlern hinaus und hinauf! Einen wunderbaren, recht breiten Weg entlang schlängelt es sich langsam, aber sicher immer steiler den Berg hinauf!
Doch vorher fand ich versteckt am Wegesrand das erste Edelweiss dieser Tour! Wir waren alle begeistert und haben viele Fotos gemacht, hätte ja das letzte sein können. Schließlich war es auch bei dem einen Enzian bis jetzt geblieben.
Dann folgten Edelweiss Schlag auf Schlag! Hier musste irgendwo ein Nest sein! So viele habe ich in meinem Leben noch nirgendwo gesehen!
Glücklich oben auf dem Schlern angekommen, machten wir erst einmal Rast bei herrlichster Aussicht!
Das Schlernhaus war schon gut zu sehen! Das konnte ja nicht mehr weit sein. Nur noch an den vielen Kühen vorbei....oder doch nicht. Der Weg zog sich für die müden Beine noch unerwartet!
Dann endlich - das Schlernhaus!
Groß, eigentlich viel zu groß. Scheinbar schon zu viel Komfort....
Doch von wegen! Als einzige Hütte auf der Tour gibt es hier noch nicht mal eine Dusche! Damit haben wir nicht gerechnet - weil dies Hütte schon wie ein Hotel wirkt und selbst die kleinsten Hütten zumindest Duschen mit kaltem Wasser ermöglichen...
Egal. wir wollten sowieso noch den "Hausberg", den Monte Petz hinauf! Das geht auch noch mit müden Beinen flott und ist ein prima Aussichtspunkt für die einsetzende Abendstimmung!
5. Tag:
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es schweren Herzens zu unserer letzten Etappe! Hinunter nach St. Zyprian.
Zunächst lockten grüne Wiesen und Nadelwälder mit ihrer lieblichen Anmutung....Dann kam, was kommen musste: Der Endspurt im Schweinsgalopp über Steilpassagen, Leitern, Bretterbrücken und zahllose enge Kehren über die Bärenfalle Richtung Bus nach St. Zyprian!
Der Bus wollte erreicht werden, denn es lockte ein gemütlicher Nachmittag auf der Frommer Alm und der Einzug in unser tolles Hotel nach der Wanderung...
Die Zivilisation erwartete uns mit der geballten Wucht eines exzellentem 6-Gänge Menüs, Komfort, Schwimmhalle und Sauna für die müden Knochen...
Die Tour war unvergesslich - die Eindrücke unbezahlbar!
Wir waren vier Erwachsene, drei Kinder 10, 11, 12 Jahre alt! Die Kinder...und wir Eltern haben super durchgehalten :-))
Als Familienerlebnis allererster Güte absolut zu empfehlen!
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