Pankratius Weg
In den Hügelwellen der nördlichen Oststeiermark, an den Ostausläufern des Masenberges erwarten am PankratiusWeg 20 Gehkilometer regionaler Eigenart den Sinnsuchenden, den Rastlosen, den Pilgernden 3 spirituelle Zentren (Pöllauberg-St. Pankrazen-Vorau), 4 Kraftorte zum Aufladen der persönlichen Akkus liegen an steinalten Pilgerpfaden, die das Hartbergerland mit dem Naturpark Pöllauertal und Joglland verbinden.
Der PankratiusWeg verläuft seit hunderten Jahren anteilig durch einen Naturpark, in Folge großteils durch eine geschützte Naturlandschaft von ausnehmender Ästhetik. Ausblicke in mehrere „Welten“, bis nach Slowenien, in die pannonische Tiefebene und mit den Wechsel in die Alpenausläufer. Sehenswert ist das baukulturelle und kunsthistorische Erbe, welches an allen 3 (!) spirituellen Orten in Ensemblen zu erleben ist. Teilweise sind beeindruckende, gegenwartskünstlerische Arbeiten zu sehen. Die regional-kulinarische Hochburg im Kleinformat ist im denkmalgeschützen Wirtshaus „Mesnerhäusl“ zu erleben.
Autorentipp
Pilger-Shuttle-Service: www.kutscherwirt.at
PilgerPicknick im „Mesnerhäusl“: www.mesnerhaus.eu

Wegearten
Höhenprofil anzeigenEinkehrmöglichkeiten
Gasthof Erzherzog-Johann-HöheKutscherwirt Hotel-Restaurant
Sicherheitshinweise
Notruf Bergrettung: 140
Weitere Infos und Links
TV Joglland-Waldheimat
A-8255 St. Jakob im Walde
Tel. +43 (0)3336 / 20255
info@joglland.at
www.joglland-waldheimat.at
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Wir stehen vor der gotischen Wallfahrtskirche Pöllauberg, die neben den Annakircherl mit seinem Quellheiligtum imposant über dem Naturpark Pöllauertal aufragt. Vielleicht sind einige von uns schon über den Wallfahrerweg vom Pöllauer Kalvarienberg gekommen: so kommen wir an mehreren steinerne Bildstöcken aus der Barockzeit vorbei. Der letzte Abschnitt des Pöllauer Wallfahrerweges bettet den "Europa-Besinnungsweg" ein und zeigt uns u.a. mehrere zeitgenössische Stellen, darunter die der im KZ Auschwitz umgekommenen Mystikerin Edith Stein. Wir wissen: Mystikerinnen beschirmen den Fußreisenden entlang des PankratiusWeges wiederkehrend und verweisen behutsam auf die persönliche Spiritualität des Einzelnen, als wesentliches Element zum Beleuchten der Gottesbeziehungen und -erfahrungen. Betrachtung, Mediation und auch freies Gebet helfen uns entlang der 20 Wegkilometer mehrheitlich geschützter Landschaftsräume im (Neu)Entdecken des inneren Reichtums, der Werte, dem Tugendhaften im Leben. Formen im persönlichen Wachsen, das den ganzen Menschen in seiner Beziehung zur Welt und Gesellschaft einschließt. Ehrfurcht, Toleranz, Friedesliebe und Solidarität dienen als Orientierungshilfe.
Aber auch das Wahrnehmen des Ästhetischen soll vermehrt passieren, auf steinalten Pilgerpfaden machen wir uns auf, unbeschwerlich-leicht schlängelt sich der Weg gleich einer Intarsie im Hügelrücken-Grün. Kleinsakrale Kostbarkeiten laden uns ab und an zum Innehalten ein, zum Schauen in die Weite, bevor sich nach ca. 10 km das romanisch anmutende Berg-Wallfahrtskirchlein St. Pankrazen als lebendiger poetischer Ort auftut. Die Aussicht von da in die pannonische Tiefebene ist schön, unbeschreiblich. Worte der Mystikerin Simone Weil lesen wir, neben jenen junger Gegenwarts-SchriftstellerInnen, derweilen wir unter dem Fürbittbaum Halt machen. Später erwartet uns die Einkehr bei der Wirtin im historischen Mesnerhäusl.
Durch den Wald ziehen wir weiter, den Ostausläufern des Masenberges entlang Richtung „Allmerschmid“ und Erzherzog-Johann-Höhe. Bald darauf erreichen wir die Vorauer Brühl mit ihren erfrischend-wilden Wassern und somit den tiefsten Punkt des Weges. Ein Stück weiter tut sich das imposante Stift Vorau auf, mit seinen 800 Jahren am Buckel, knorrige Bäume und herausragende Gegenwartskunst vor den Toren, Klangdenkmal, Bibliothek und Artefakte von Weltrang im Drinnen. Weiter zum baudenkmalgeschützten Ortskern der Marktgemeinde Vorau. Wir sind im Joglland und die Energie von Hildegard von Bingen ist spürbar. Wir verweilen und schauen, bevor wir vorbei am Rathaus, die schmale Straße entlang, uns unserem Ziel nähern, der Vorauer Kreuzkirche. Einst europäisches Pilgerzentrum im Mittelalter, besticht der sakrale Platz heute vl. gerade mit seinen Nischenkapellen am Kirchenfriedhof, auch hier hat der berühmte Barockmaler Cyriak Hackhofer meisterlich seinen Pinsel geschwungen.
Den Weg beenden wir mit Innehalten und einem Eintrag in unser Tagebuch: PankratiusWeg: verbindet 3 spirituelle Zentren im Oststeirischen, Tugenden, Werte, Orientierungshilfen, Landschaftsästhetik, KunstKultur, Hügelwellen, gelebte Gastfreundschaft, berauschende Aus- und Einblicke, Entdeckung der Langsamkeit. Höchster Punkt: 1040 hm. Persönliche Akkus aufgeladen. Wiederkommen.
Anfahrt
www.map24.comParken
Parken in Pöllauberg in direkter Umgebung zur WallfahrtskircheParken in St. Pankrazen in direkter Umgebung zu Kirche und Wirtshaus im historischen „Mesnerhäusl“
Parken in Vorau in direkter Umgebung zum Stift Vorau/in direkter Umgebung zur Kreuzkirche
Koordinaten
Ausrüstung
Ein richtiges Rucksackpacken macht vieles leichter: Schwere Sachen als erstes einpacken. Die Wasserflasche sollte immer gut griffbereit in einer Seitentasche sein. Alle Dinge, die oft benötigt werden wie Sonnenbrille, Fotoapparat oder Wanderkarte, gehören obenauf.
Eine Notfallsausrüstung gehört in jeden Rucksack!
Eine Einkleidung nach dem "Zwiebelsystem" empfiehlt sich immer!
Ein guter Wanderschuh ist ein guter Wegbegleiter und darf am Berg nie fehlen!
Ein Blasenpflaster für den Fall der Fälle nicht vergessen!
Wetter am Startpunkt der Tour
Statistik
- 2 Wegpunkte
- 2 Wegpunkte
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