PAIMPONT- BROCeLIANDE - Im Reich der keltischen Legenden
Der Wald von Broceliande – dem größten verbliebenen der Bretagne – ist Schauplatz vieler Legenden. Die Tafelrunde des Königs Artus mit seinem Berater und übersinnlichen Zauberer Merlin, das Grab des Riesen, das Tal ohne Rückkehr und das Haus der Fee Viviane sind Wegpunkte auf der Entdeckungsreise der Mythologie um König Artus, der Artussage. Broceliande ist voll von Tümpeln, Seen und Bachläufen, Bäumen, deren dichte Blätter einen zweiten Himmel bilden, nicht nur in der Dämmerung, sondern auch bei Tageslicht verleiht das dem Wald einen mysteriösen Charakter. Wem all dies nicht interessiert, am besten erholt man sich bei einem guten alten Waldspaziergang, und mit etwas Glück kann man an den Ufern der Seen Graureiher oder Eisvögel beobachten.
> Vom Parkplatz gehen wir in
westliche Richtung, in die Piste mit dem Hinweisschild Einfahrt verboten. Nach 400 m erreichen wir das alte Schieferkreuz La Croix Lucas Brocéliande. Das Kreuz erinnert an den Ort, an dem im Jahre 876 eine blutige Schlacht stattfand, zwischen dem Grafen Gurvant von Rennes und dem Grafen Pascweten von Vannes. Beide Herren waren Anwärter auf das Herzogtum Bretagne. An dieser Stelle gehen wir links und folgen bei der nächsten Abzweigung abermals links, der verfallenen Ausschilderung Richtung Tombeau du Géant 1 (194 m), eine Grabstätte aus der Bronzezeit, auch das Grab des Riesen genannt. Die Stätte wird mit der Artussage in Verbindung gebracht, weil es nach Überlieferungen ein Riese war, den Ritter der Tafelrunde besiegten. Eine Informationstafel bereichert die Besichtigung. Wir gehen auf dem weiterführenden Weg durch ein kleines Waldstück, bis der Weg bei einer Brandschneise endet. Wir gehen links auf dem Weg weiter, bis auch dieser endet. In der Ferne sehen wir bereits Häuser, wir gehen aber nach 70 m, bei einem Metallpfosten, rechts in den schon etwas zugewachsenen Pfad, bis dieser endet. Wir gehen links bis zur Straße vor, auf der Straße links, an der Straßengabelung rechts und verlassen die Straße nach halb links – direkt zwischen den Häusern hindurch! An der folgenden Weggabelung gehen wir halb rechts, nicht links auf die Felder. Es geht ein kurzes Stück auf einem Hohlweg, bis wir an der nachfolgenden Straße links gehen, um nach 175 m links in die Piste zu biegen – hier befindet sich auch ein gelber Wegweiser. Das Blätterdach der Bäume verdichtet sich, es wird zunehmend dunkler, wir steigen ab in das Val sans Retour 2 (152 m), übersetzt bedeutet das das Tal ohne Rückkehr – na, mal schauen ob wir da durchkommen. Abzweiger nach rechts und links ignorieren wir und gehen immer entlang des Bachlaufes. Im Talgrund, wo zwei Bachläufe zusammenlaufen, befindet sich eine Weggabelung, wir überqueren das Bachbett nach rechts und beginnen mit dem Aufstieg. Einen rechten Abzweiger mit zwei Holzpfosten ignorieren wir und
wir erreichen bei einer Lichtung eine Anhöhe. Wir ignorieren den rechten Abzweiger, der in unseren Weg mündet und zwei linke Abzweiger. Der Weg schlängelt sich durch eine 180°-Kehre, führt bergab und nachdem wir an der Straße halb rechts gehen, erreichen wir die Ortschaft Tréhorenteuc. Geht man nach 200 m links in die Seitenstraße so erreicht man die Kirche von Tréhorenteuc 3 (92 m). Vorbei am Tourismusbüro gehen wir ortsauswärts und erreichen wieder die Hauptstraße, gehen dort ein kurzes Stück rechts, und queren den Parkplatz nach halb links in die weiterführende Straße. Hinter einer Schranke endet die Asphaltstraße, es geht auf einem Waldweg weiter. Links über einen künstlich angelegten Damm erreicht man den Goldenen Baum Arbre Ding 4 (99 m). Im September 1990 hat ein Feuer große Teile des Waldes zerstört. Nach der Wiederaufforstung präsentierte der Künstler François Davin dieses Kunstwerk, als Erinnerung an die Geschehnisse und an die Legende des Waldes zu erinnern. Direkt hinter dem Damm befindet sich der Teich Le Miroir aux Fées, übersetzt heißt es der Feenspiegel. Hat auf dem Seegrund die Sagenfigur Lancelot in einem Kristallpalast gelebt? Wir setzen unseren Weg fort, indem wir an dem Teich entlanggehen und in den unteren Teil des Tals ohne Rückkehr eintreten. Man läuft teilweise in einem Bachlauf, dessen Wasser merkwürdige Färbungen annimmt. In diesem Tal soll Morgan le Fay ihre Liebhaber gefangen gehalten haben. An der Stelle, wo sich der Bachlauf und der Pfad kreuzen, gehen wir rechts am Bachbett entlang. In einem dunklen Tal entlang eines Bachlaufes erreichen wir einen weiteren kleinen Stausee. Ein Abzweiger vor und einen Abzweiger nach dem Stausee ignorieren wir. Dort wo sich der Pfad gabelt, gehen wir halb rechts, nun leicht bergauf. Wegweiser Richtung Tombeau du Géant sind auch vorhanden. Auf einer freien Fläche im Wald folgen wir nicht links dem schmalen Pfad, sondern gehen rechts und folgen dem ansteigenden Pfad. Es folgt eine weitere Pfadgabelung, an der wir halb links gehen und nach
kurzem Aufstieg erreichen wir die Hotié de Viviane 5 (187 m). Das Haus der Viviane ist eine Megalithanlage, die als Häuser der legendären Fee Viviane gelten. Nach kurzem Abstieg mündet der weiterführende Pfad in eine Schotterpiste, die bis zum Parkplatz führt.
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